Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Weint im Schlaf

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Weint im Schlaf

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Hallo Frau Schuster, es geht um meine 5 jährige Tochter Hannah. Sie weint seid einigen Wochen nachts, manchmal alle 20 Minuten und wenn ich zu ihr gehe, sitzt sie im Bett, legt sich sofort wieder hin und schläft weiter. Ich habe den Eindruck sie ist gar nicht wach und am nächsten Morgen weiß sie auch nichts mehr davon. Ab und zu kommt sie nachts und möchte bei mir schlafen, das ist ja auch okay. Sie kommt im Sommer zur Schule, spilet im Moment im Kindergarten die hauptrolle im Krippenspiel und die Aufführung ist am Sonntag. Tagsüber ist sie fröhlich und immer gut gelaunt, es gibt sonst keinerlei Probleme. Es ist auch nicht jede Nacht, vielleicht 1 mal die Woche, dann länger wieder gar nicht. Kann das am Mond liegen, oder verarbeitet sie was? TV guckt sie kaum und abends schon gar nicht. LG Tanja mit Hannah


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Hallo Tanja Vermutlich verarbeitet Hannah nachts im Schlaf die momentan große Anspannung des Tages, der ihre ganze Konzentration abverlangt. Versuchen Sie, während des Einschlafrituals den Tag noch einmal an sich, bzw. an Ihrer Tochter:-) vorüberziehen zu lassen und gönnen Sie ihr anschließend zum Einschlafen sanfte Musik (KLassik für Kinder?), sodass sie entspannt ein- und hoffentlich auch besser durchschlafen kann. Wenn sie aber weint, ist dieses Verhalten eine Art Ventil, das Sie kaum beeinflussen werden können. Wecken Sie sie möglichst nicht, aber rufen Sie ihr ein paar tröstende Worte zu und bitten Sie sie, sich wieder hinzulegen und schön weiterzuschlafen. Dank Ihrer Sicherheit vermittelnden Stimme wird sie dann bestimmt rasch weiterschlafen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Tanja, das hat meine Tochter auch einige Zeit lang gemacht (es hörte auf, als sie etwa sechs war). Man nennt dieses Phänomen "Pavor Nocturnus" (Nachtschreck). Dieser kommt bei Kindern sehr häufig vor. Typisch ist, dass das Kind nicht oder nur halbwach zu sein scheint und auch nur bedingt ansprechbar ist. Manchmal sagt es auch etwas, was keinen Bezug zur Situation hat, oder es möchte etwas tun, was nicht zur Situation passt (Aufstehen, ziellos im Zimmer herumlaufen etc.). Die meisten Kinderärzte sehen hier keinen seelischen Auslöser. Der Nachtschreck tritt nämlich nicht in der Traumphase auf, in der normalerweise psychische Dinge verarbeitet werden, sondern während der Tiefschlafphase. Der Nachtschreck gehört zum Verhaltenskreis des Schlafwandelns, er ist wie dieses eine Art Aufwachstörung: Der Körper ist wach, das Gehirn schläft. Das Kind weint, ohne wirklich wach zu sein. Am nächsten Morgen erinnert es sich überdies meist nicht daran. Der Nachtschreck verschwindet nach einigen Monaten ganz von selbst. Man sollte das Kind nicht ganz wecken, nicht viel sprechen, nicht nachfragen, was denn los ist. Sondern es nur sanft trösten, beruhigen und vorsichtig zum Hinlegen und Weiterschlafen animieren. Grüßle, Bonnie


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