Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Weinen beim Kitaabschied

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Weinen beim Kitaabschied

Mimi46

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Liebe Frau Schuster, unsere Tochter (3 Jahre) ist seit zwei Monaten in einer neuen Kita (zuvor Krippe). Sie geht eigentlich gerne hin, doch seit ca einer Woche fallen ihr die morgendlichen Abschiede zunehmend schwerer. Die Erzieherinnen sagaen zwar, dass es immer wieder solche Phasen gibt, aber das ist nur wenig tröstlich. Sie weint und schreit und klammert sich regelrecht an mich/meinen Mann. Die letzten beiden Tage haben Erzieher sie auf den Arm genommen und wir haben uns förmlich "losgerissen". Ich mache mir nun große Sorgen, dass wir unserem Kind mit dieser Verhaltensweise schaden und signalisieren, dass wir doch nicht immer für sie da sind. Zwar hört sie - nach Angaben der Erzieher - ganz schnell auf zu weinen und auch beim Abholen macht sie einen fröhlichen Eindruck, aber könnte unser Vorgehen dennoch bleibende seelische Schäden hinterlassen oder aber unsere Bindung stören? Was und wie könne wir es besser/richtig machen? Man liest so viel Unterschiedliches, sodass ich zunehmend verunsichert bin. Schon jetzt vielen Dank für Ihren Rat. Herzliche Grüße Mimi46


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Hallo Mimi46 Bitte informieren Sie Ihre Tochter darüber dass die anderen Kinder schon auf sie warten um wieder mit ihr spielen zu können. Vielleicht kann sie sogar gleich mit einem anderen Kind gemeinsam in die Einrichtung gebracht werden? Manchmal fällt es den Kleinen auch schwer sich innerhalb kürzester Zeit von einer Situation: Mama, auf die Nächste: Kita, umstellen zu können. Dann treffen Sie bitte mit der Erzieherin und natürlich auch mit Ihrer Tochter die Absprache dass Sie selbst für einige Minuten mit in die Gruppe gehen, bis Ihre Tochter eine "Freundin" gefunden hat, bzw. sich konkret beschäftigt. Weder wird diese Umgewöhnung aber bleibende Schäden hinterlassen oder die Bindung zu Ihnen stören, wenn Ihre Tochter sich stets rasch wieder beruhigt, sobald Sie aus Ihrem Blickfeld verschwunden sind und sich zu Hause in ihrem gewohnten Verhalten keine auffallend negativen Veränderungen ergeben, wie z.B. Albträume, verstärktes Klammern o.Ä. Liebe Grüße und: bis bald?


Tine1

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Liebe Mimi, vielleicht hast du Lust, im Nachbarforum bei Dr. Posth die Frage nochmal zu stellen oder in der Suchfunktion unter "Kindergarten" und "sanfte Ablösung" nochmal zu schauen. Zwar hast du dann wieder eine gegensätzliche Meinung, aber zum einen erscheint mir die von Dr. Posth wissenschaftlich sehr fundiert, zum anderen ist es vielleicht sinnvoller bei den möglichen Folgen einfach kein Risiko einzugehen. Liebe Grüße Tine


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