Weinanfälle oder *Mama macht das*!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Weinanfälle oder *Mama macht das*!

Hallo Frau Schuster, mein Sohn zerrt an unser aller Nerven zur Zeit. Er ist jetzt 2,5 Jahre. Zur Zeit darf bestimmte SAchen nur ich machen, macht es der PApa oder Omi/Opi fängt er an zu heulen und zu toben und braucht Minuten sich wieder zu beruhigen - allerdings nur bei meiner gleichzeitigen Anwesenheit. Das ist unser Hauptproblem, WENN noch andere Leute da sind. Bin ich mit ihm allein, braucht es zur Zeit nicht viel, daß er auch solche Verzweiflungsattacken bekommt. Wenn er sich unbedingt in den Kopf setzt, etwas selbst zu machen oder helfen zu wollen und ich es nicht zulasse, fängt er an zu toben und zu weinen. So geht es zur Zeit reichlich häufig. Mein Mann geht dann manchmal recht barsch mit ihm um, da müsse er durch. Ich bin auch eher dafür Grenzen zu setzen, kann aber nicht ständig gegen ihn ankämpfen und versuche oft, Kompromisse zu finden. Besser geworden ist es allerdings nicht. Hinzu kommt, daß ich ab Montag drei Vormittage arbeite und Bedenken habe, ob er das in dieser Mama-macht-das-Phase wirklich verkraftet. ER ist zwar bei meinen Eltern (die ihn dann betreuen) völlig problemlos, ich allerdings habe regelrecht Angst, daß seine Terrorattacken dann mit mir NOCH schlimmer werden. Bin für jeden Tipp dankbar! LG Andrea

Mitglied inaktiv - 30.01.2002, 20:09



Antwort auf: Weinanfälle oder *Mama macht das*!

Hallo Andrea Gehen Sie nach Möglichkeit auf den Wunsch Ihres Sohnes ein, Alles selber machen zu wollen; bieten Sie ihm "nur" Ihre Hilfe an. Gibt es Dinge, die Sie nicht zulassen, begründen Sie ihm Ihre Meinung und verhalten Sie sich konsequent -selbst auf die Gefahr hin, dass er tobt und weint-. Zeigen Sie ihm dann Gelassenheit und erklären Sie ihm, dass das Weinen und Toben nur ihn selbst noch mehr ärgern wird. Halten Sie 3-4Tage wirklich konsequent durch und lassen Sie sich auf keine Kompromisse ein, nachdem Sie Ihr NEIN oder JA sorgfältig abgewägt und Ihrem Sohn gegenüber auch begründet haben. Da er mit Weinen und Toben nicht mehr Das erreicht, was er erreichen möchte, wird er schnell das Interesse Daran verlieren.- Ihre Berufstätigkeit wird er wahrscheinlich kaum bemerken, da er seine Großeltern mag und sich bei Ihnen wohl fühlt. Sehen Sie dieser Neuerung gelassen und mit Freude entgegen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 31.01.2002



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