Mitglied inaktiv
Guten Tag! Ich habe einige Problemchen mit meiner knapp 1 Jahr alten Tochter. Sie ist extrem Mama-anhänglich und kann sich sehr schlecht allein beschäftigen. Andere Leute akzeptiert sie gar nicht (nicht mal den Papa, höchstens die Oma, aber da darf sie ja auch alles). Ständig möchte sie hochgenommen werden, etwas gebracht bekommen oder unterhalten werden. Beim Essen läßt sie sich -wenn überhaupt- nur von mir füttern und einschlafen geht auch nur bei mir im Arm oder händchenhaltend. Wenn ich den Raum verlasse, krabbelt sie mir sofort hinterher und wenn das nicht möglich ist, weint sie sofort hysterisch los. Im Kinderwagen sitzt sie auch sehr ungern, getragen wird sie aber umso lieber. Mir persönlich macht das alles nichts aus, ich bin eigentlich der Meinung, dass sich das mit dem Alter gibt, aber mein Mann redet mir ein, ich habe das Kind zu sehr verwöhnt und sie sei unmöglich. Ich dachte immer, man kann Babys im ersten Jahr nicht verwöhnen?! Und man soll immer hingehen, wenn sie schreien? Hab ich jetzt alles falsch gemacht? Was würden Sie mir raten? Soll ich etwas ändern oder ist sie einfach so ein Mensch? Sorry, dass es so lang geworden ist, ich würde mich über eine Antwort sehr freuen und wünsch einen schönen Tag. Grüße, Jenny
Christiane Schuster
Hallo Jenny Sie haben bislang überhaupt nichts falsch gemacht, da ein Kleinkind zunächst einmal gar nicht genug an Liebe und Zuwendung erhalten kann, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Erst dann ist es in der Lage, auf konkrete Anregung hin auch einmal zu spielen. Erhält es anschließend viel Lob und wird sein Können auch vor anderen Personen lobend hervorgehoben, wird es zunehmend Eigeninitiative zeigen und sich auch zunehmend vom "Hosenbein" der vertrautesten Bezugsperson lösen. Da Sie es sind, die Ihrer Tochter IMMER helfend zur Seite stehen, wenn sie sich selbst nicht zu helfen weiß und unsicher ist, wendet sie sich auch an SIE und nicht an ihren Papa, der ihr erst einmal die so notwendige Sicherheit geben muß, damit sie auch zu ihm ein Vertrauen aufbauen kann. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Deine Tochter ist doch noch klein und ich finde, dass du alles ganz richtig gemacht hast. Man kann Babys eigentlich gar nicht genug verwöhnen. Wenn sie noch ein bisschen älter wird, wird ihr deine stets entgegengebrachte Aufmerksamkeit soviel Sicherheit gegeben haben, dass sie auch mehr und mehr eigene Schritte unternimmt. Wenn dein Mann der Meinung ist, du hättest etwas falsch gemacht, weil sie lieber bei dir als bei ihm ist, dann sollte er lieber überlegen, was ER (!) falsch gemacht hat. Offenbar hat er entweder alles dir überlassen und sich immer hübsch rausgehalten und nun wundert er sich. Kann das sein? Er muss sich eben auch viel Mühe geben und immer wieder versuchen, den Kontakt zu eurer Kleinen aufzunehmen, sich mit ihr beschäftigen usw. Dann wird sie nach und nach merken, dass Papa doch ein ganz toller Typ ist, mit dem man vielleicht ein paar Dinge machen kann, die mit Mama nicht so gut gehen. Mach dir keine Sorgen. Es wird schon alles gut werden.
Mitglied inaktiv
Falls Dir das etwas hilft: Mein Sohn (jetzt 2 1/2) war genauso in dem Alter und inzwischen spielt er liebend gern mit seinem Papa und kann sich auch gut alleine beschaeftigen. Was fuer die Abloesung be uns geholfen hat, war, ihn langsam mit in die Hausarbeit miteinzubeziehen (Lappen in die Hand, Waesche mit in die Waschmaschine), so dass er weiss, was er zu tun hat, wenn ich selber auch gearbeitet habe. Kopf hoch und nicht verrueckt machen lassen. Im uebrigen kommt die Zeit, in der die zweite Bezugsperson ins Spiel kommt, ohnehin erst in zweiten Lebensjahr (schau mal bei Dr. Posth in den Langtexten nach). Alles Gute
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