Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, bin etwas verzweifelt über das Verhalten meiner 3,5 jährigen Tochter und glaube, selbst dran schuld zu sein. Sie ist sehr lebhaft, kam schon immer mit rel. wenig Schlaf aus (Nachts ca 10-11 Std. max). Sehr kommunikativ, wenig schüchtern (holt sich am Kiosk auch allein ein Eis, traut sich aber nicht, fremde Mädchen bspw. im Schwimmbad anzusprechen). Mein Problem: Sie ist sehr herrisch in ihrem Verhalten. Ihr Lieblingssatz: Du darfst nicht....(mir eine Geschichte vorlesen, die Mama soll!, etc..) Sie ist sehr laut, brüllt sehr schnell (wütend). Wobei ich sagen muß,daß ich eine rel. voluminöse Stimme habe, die leicht auch sehr laut klingt, aber bei ihr ist es schnell einfach nur wütendes gebrüll oder Geschimpfe. Auch gebe ich zu, daß ich manchmal nicht mehr bis 2348 zählen kann und schon mal laut schimpfe (irgendwann gehts nicht mehr). Da gebe ich mir die Schuld, denn sie schaut es dann ja bei mir ab. Auch steht sie morgens auf und fragt sofort "Darf ich was Süßes" obwohl es noch nie der Fall war, daß sie morgens etwas Süßes bekommt. Auch mein Mann muß viel mitmachen: An drei Tagen gehe ich morgens früh ins Büro. Er bringt dann unsere Tochter in den Kiga. Sie wacht auf, fragt "Wo ist die Mama" gefolgt von der Frage "Ist heute Kiga" und "Darf ich was Süßes" und dann ist das Gebrüll da. Sie will nicht, daß ich arbeiten gehe, findets blöd, daß schon wieder Kiga ist und sie nichts süßes darf und ab dem Zeitpunkt kann man ihr nichts mehr recht machen. Das ist immer so. Ansonsten ist sie ein cleveres Mädchen, daß schon sehr früh sehr flüssig sprechen konnte, motorisch ist sie auch gut dabei (fährt schon einige Meter Fahrrad ohne Stützräder, balanciert, klettert, singt und tanzt gerne). Einmal die Woche gehe ich mit ihr ins Kinderturnen und 1-2 mal die Woche besuchen wir ihre Freundin. Auch sonst hat sie im Schwimmbad gut Kontakt zu anderen Kindern. Nur ihre herrische und teilweise bestimmende Art macht mich nachdenklich. Manchmal habe ich den Eindruck,sie glaubt, die Welt würde sich um sie drehen und wenn sie aus Versehen von jemanden angerempelt wird, wird derjenige sofort mit Blödmann beschimpft. Denke, sie kann sich auch nicht unterordnen, obwohl sie lt. Erzieherinnen im Kiga sehr schön mit ihren zwei Freundinnen spielt. Vielleicht können Sie mir helfen herauszufinden, wo hier der Hund begraben liegt? Vielen Dank schon mal Liebe Grüße Makira
Christiane Schuster
Hallo Makira Wahrscheinlich zeigt Ihre Tochter nur zu Hause das beschriebene Verhalten, da sie dann genau weiß, dass sie umgehend Beachtung erhält und im Mittelpunkt steht, was im Kiga ja verständlicher Weise von Beginn ihres Kiga-Eintritts an nicht möglich war. Reagieren Sie betont ruhig mit z.B.: "Wenn ich dir keine Geschichte vorlesen soll, möchte der Papa dir auch Keine vorlesen, sodas du gar Nichts zu hören bekommst!" oder: "Wenn du mit diesem Gebrüll versuchst dich mitzuteilen, werde ich dich nicht verstehen können und entsprechend auch nicht reagieren!" Die morgendlichen Fragen können von Ihrem Mann gleich gemeinsam -bevor Ihre Tochter die Fragen stellt- beantwortet werden mit: " Du weißt doch schon, dass die Mama im Dienst ist, der Kiga bald beginnt und du morgends noch nichts Süßes bekommst." Anschließend wartet er am Früstückstisch auf sie, bzw. wird er ihr gerne behilflich sein, wenn sie es nicht schafft, sich alleine anzuziehen und zu waschen! Um auch erkennen zu können, dass sie in gewohnter Umgebung, zu Hause, nicht immer im Mittelpunkt stehen kann und auch Mama und Papa ab und zu Wünsche haben, die befriedigt werden möchten, sollten Sie ihr möglichst ruhig Ihren Wunsch mitteilen, sie bitten, mit ihrer "Angelegenheit" zu warten, bzw. in angemessenem Ton mit Ihnen zu sprechen, damit Sie überhaupt auf ihre Wünsche dann eingehen können. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
noch etwas... da wir der Meinung sind, daß es wesentlich leichter ist, ein Selbstbewußtsein zu zerstören als aufzubauen, haben wir uns entschlossen, sie immer (meistens) zu loben oder Sätze positiv zu formulieren (Bsp. Anstatt: Das kannst du noch nicht (wenn sie etwas probiert, was definitiv zu früh und zu schwer ist)haben wir bspw. gesagt, Das ist sehr schwer was du da probierst, aber du hast das schon sehr gut gemacht. Nun meinte ein Bekannter, wir würden sie zu oft loben für Dinge die selbstverständlich sind. Möglicherweise hat er Recht. Denn oft will sie zeigen, was sie alles kann (auch wildfremden Leuten). Bsp: Guck mal, ich kann schon auf einem Bein stehen. Oder "Ich bin die Größte" usw. Verdacht: Ist ihr Selbsbewußtsein gar nicht sooo groß? Was machen wir nur falsch?
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