Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verweigerung

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Frage: Verweigerung

Mitglied inaktiv

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Hallo, vor ein paar Tagen habe ich schonmal von unserer angespannten Familiensituation berichtet. Nochmal herzlichen Dank für Ihre Antwort. Wir haben nun beschlossen, an zwei Tagen in der Woche die Hilfe einer Tagesmutter in Anspruch zu nehmen. Nun habe ich auch große Probleme mit meinem Ältesten. Marco ist drei einhalb und leidet offenbar am meißten unter den Spannungen hier, denn sein Verhalten in letzter Zeit ist einfach nur furchtbar: er lehnt grundsätzlich alles ab, was wir sagen. "Nein, ich will nicht!" ist sein Lieblingssatz. Das geht morgens beim Anziehen los, er wehrt sich mit Händen und Füßen, befolgt keine Anweisungen, ich stehe hilflos daneben und weiß nicht mehr, wie ich unsere Regeln konsequent durchsetzen soll, da nichts zu ihm durchzudringen scheint. Leidersind meine Nerven auch nicht die Strapazierfähigsten, weil wir ja auch noch die beiden Kleinen haben.Das Allerschlimmste jedoch ist, daß er nichts mehr ißt. Er hat das Nicht- Essen schon immer als Druckmittel gegen uns verwendet, mal mehr, mal weiger. Nun ißt er einfach gar nichts mehr, bis er völlig fertig nur noch wie von Sinnen weint und schreit :-(((. Dann kann ich ihn mit viel Überredungskunst zu einem Fruchtzwerg überreden. Simon (16 Mo) fängt nun an, seinem Bruder nachzueifern und ißt kaum noch. Wenn ich dann mit meinen Kindern am Mittagstisch sitze, der eine weigert sich, das Essen auch nur anzusehen, der andere spuckt es mir auf den Teller (bestenfalls), dann fühle ich mich, als hätte ich als Mutter total versagt :-(. Hilfe! Ulli


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Hallo Ulli Bitte setzen Sie sich auch in dieser schweren Zeit gegenüber Ihrem "großen" Sohn begründet konsequent durch! Möchte er sich z.B. nicht anziehen, waschen,... werden Sie ihm halt wie den Kleinen helfen müssen, da er schließlich nicht schmutzig, übel riechend,nackt,... herumlaufen kann, weil... Vielleicht ist Marco eher bereit, Etwas SELBER zu erledigen, wenn Sie verstärkt seine "Größe" und Selbständigkeit loben und ihm zeigen, wie stolz Sie auf ihn als großen Sohn und Bruder sind. Dieses Hervorheben seiner positiven Eigenschaften wird ihn evtl. auch dazu anregen, seinen Geschwistern zu zeigen, dass er schon beinahe wie Mama (und Papa) am Tisch sitzen und essen kann. Vielleicht mag er Ihnen schon vorher beim "Verzaubern" der Speisen (Garnieren) in der Küche helfen und die Anderen Damit überraschen? Als Belohnung kann er dann auch den Nachtisch aussuchen oder bestimmen, welches Spiel nachmittags gespielt oder welcher "Ausflug" nachmittags unternommen wird. Schaffen Sie nach Möglichkeit Anreize zum freiwilligen Tun, während Sie bei unbedingt erforderlichen Dingen auf Ihr (konsequentes) Helfen hinweisen. Reden Sie sich bitte bloß nicht ein, als Mutter versagt zu haben. Drei Kinder in eine sichere Selbständigkeit zu führen und gleichzeitig Disharmonieen in der Partnerschaft auszugleichen ist wahrlich keine leichte Aufgabe, die aber stets den vollen Einsatz der Kräfte bedeutet! Liebe Grüße und: bis bald?


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