Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verweigert den Brei

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verweigert den Brei

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Hallo Frau Schuster, unser Kleiner ist jetzt 6 Monate alt und sollte jetzt auch mal einen Gemüsebrei essen. Aber so bald ich das Lätzschen umlege, fängt er an zu heulen. Griesbrei isst er, aber auch mit Geheule. Gemüse- und Obstbrei schluckt er nur runter, wenn es gar nicht mehr anders geht. Es gibt keine Anzeichen einer Allergie oder Unverträglichkeit. Meine Frage: Kann ein 6 Monate altes Baby schon so trotzig sein und seinen Willen durchsetzen wollen? Im vorraus vielen Dank, Martina


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Hallo Martina Trotzig ist Ihr Sohn mit gerade mal 6 Mon. ganz gewiß nicht. Er wird sich erst sehr behutsam an die andere Art der Ernährung gewöhnen müssen. Geben Sie ihm weiterhin seine Flasche -evtl. Milchbrei mit Breisauger- und füttern Sie ihn vorerst nur hin und wieder mal mit einem zusätzlichen Löffel Brei. Die Anzahl dieser Breilöffel wird sich dann beinahe von allein steigern, wenn Ihr Sohn selbst es möchte. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, ich denke es geht hier nicht um Willen durchsetzen, sondern darum, dass er noch nicht mag. Lass ihm doch die Flsche und probiere es in einer Woche nochmal. Man muss sie doch nicht zwingen Brei zu essen. Gruß Ivonne


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und will einfach noch keinen Brei haben. DAs hat ja mit Trotz nichts zu tun. Warum muss er denn jetzt Brei essen? Mein Sohn hat gerne bereits im 6. Monate Breichen gegessen. Meiner Tochter haben wir es immer wieder angeboten, aber sie hat zunächst gewürgt und ihn immer abgelehnt, also gabs was anderes (bloß niemals zwingen!). mit achteinhalb MOnaten fing sie am Tisch dann an, begeistert die dinge zu inspizieren, die wir aßen und dann akzeptierte sie auch den Brei, aß aber nur etwa 3 Monate davon und dann bereits unser essen "babygerecht" aufbereitet. Was ich damit sagen will: Kinder sind total verschieden auch schon in diesem Alter. Auf keinen Fall würde ich das Breifüttern gegen den Willen des Kindes durchsetzen (es ist doch fürchterlich, wenn er das weinend dann isst). Kommt Zeit, kommt Lust am/auf Brei oder andere feste Nahrung.


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Hallo Ivonne und Tinai, vielen Dank für Eure Antwort.Ich glaube Ihr habt recht und ich probiere es einfach später noch einmal. Hoffentlich klappt es dann. Dass er jetzt auch mal Brei haben sollte, meinte übrigens mein Kinderarzt. Auch wenn das Baby heult, ich soll trotzdem immer nur Gemüsebrei anbieten und irgendwann,wenn der Hunger immer größer wird, wird er auch den Gemüsebrei essen. Schönes Wochenende noch, Martina


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... was ist denn das für ein kinderarzt ?? daß sie früh beikost empfehlen, ist ja nix neues, aber mal ehrlich: einen heulenden säugling damit malträtieren und warten, bis er irgendwann genug "hunger hat" und es DESWEGEN ißt ?? *kopfschüttel* - hör auf dein gefühl, er kann sein ganzes leben noch feste nahrung zu sich nehmen ! (es sei denn, er entwickelt gleich von anfang an eine eßstörung ....) nur geduld, meine jungs haben auch erst "spät" gefallen am festen essen gefunden - der eine erst mit 13/14 monaten, der zweite mit 9 monaten, verhungert ist keiner der beiden ... dafür frißt uns die jüngste schon jetzt die haare vom kopf - je mehr brei, desto besser :-) LG, Silke


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Huh, da läuft es einem ja kalt den Rücken runter - bei den Empfehlungen des KiA... SO erzeugt man Essstörungen- würde ich sagen. Ich würde dir das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez empfehlen, erhältlich über die LLL (www.lalecheliga.de) oder den Buchhandel. Da werden solche Methoden und ihre Folgen u.a. auch geschildert. Und das Buch macht Mut, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Kind in puncto Essen nicht sein "Soll" erfüllt! Stell dir mal vor, du würdest täglich dazu gezwungen, irgendwas zu essen, was du nicht essen willst... Gruß Cordula


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