Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verlustangst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verlustangst

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Hallo, habe eine 3,5 Jahre alte Tochter und eine kleine von 6 Monaten. Beide sind mein grosses Glück. Die 'Grosse' geht seit Sommer in den Kiga und kommt gut zurecht, die Eifersuchtsphase ist auch vorbei. Der Knackpunkt bin wohl ich: Wenn meine Grosse bei Oma und Opa ist kann ich die 'freie Zeit' nicht geniessen weil sie mir so sehr fehlt, heute war Opa kurz da und sie hat solange rumgemacht (Opa noch einen Kuss, Opa warte ich muss Dir noch was zeigen usw.) bis er sie mitgenommen hat. Sie wollte auch dann sofort mit und ich dachte, na, da mach ich als Mama doch was falsch wenn meine Tochter nach dem Kiga nicht bei mir sein will. Hatte ihr Lieblingsessen gekocht und ihr noch eine Kleinigkeit besorgt, heute früh alles erledigt, dass wir heute Nachmittag Zeit zum Spielen haben und sie will lieber zu Oma und Opa. Sicher haben wir manchmal Stress miteinander, aber auch sehr viel Spass und ich versuche wirklich viel Zeit mit ihr zu verbringen und auf ihre Wünsche einzugehen. Oft 'funkt' natürlich die Kleine dazwischen.. ist das der Grund das sie nicht mehr gerne bei mir ist? Letztens hat sie auch zu meinem Mann gesagt, Papa, ich hab dich lieber als die Mama. Ich bin heulend aus dem Zimmer gerannt. Habe einfach Angst, dass sie Oma und Opa (meine Schwiegereltern) lieber hat als mich und das womöglich dort auch sagt. Bei meiner Mutter habe ich diese Gefühle nicht so sehr, obwohl ich sie dann auch vermisse wenn sie dort ist. Was ist los? Wie gehe ich damit um? Danke Nicole


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Hallo Nicole Unternehmen Sie doch auch einmal ganz allein mit Ihrer "Großen" Etwas, während der Papa, die Oma... die Betreuung Ihrer jüngeren Tochter übernehmen. Wecken Sie schon morgens die Freude auf den "Ausflug" am Nachmittag. Sie sind für Ihre Tochter etwas Selbstverständliches, was immer und ununterbrochen für sie da ist -wenn auch im Hintergrund-. Sie scheint ein uneingeschränktes Vertrauen zu Ihnen aufgebaut zu haben, sodass sie sich dann vollkommen auf das Besondere: auf Papa, der nicht rund um die Uhr für sie da ist, auf Oma, Opa... konzentrieren kann. Und wer liebt nicht das Besondere?- Hinzu kommt aber auch, dass Ihre ältere Tochter bei den Großeltern alleine im Mittelpunkt steht, den sie zu Hause mit ihrer Schwester teilen muß. Diese Tatsache wird sie genießen. Gönnen Sie Ihrer Tochter diese Abwechslung vom Alltag und bewerten Sie bitte eine Aussage, wie: "Ich habe den Papa lieber als dich" nicht über. Sobald der Papa einmal Etwas verbietet oder Sie ausschließlich mit der "Großen" etwas Schönes unternehmen, werden Sie bestimmt hochgelobt werden:-)) Sehen Sie`s gelassen und seien Sie nicht mehr traurig, liebe Grüße und: bis bald?


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