Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhaltensänderung

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Frage: Verhaltensänderung

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Guten Morgen, Frau Schuster, meine Tochter (gerade 2 geworden) ist momentan wie ausgewechselt. Eigentlich ist sie ein sehr fröhliches, selbständiges Mädchen, das viel alleine spielt und sehr zufrieden ist. Sie ist auch mit der Geburt ihres nun 3 Monate alten Bruders sehr gut zurecht gekommen. Nun ist vor 1 Woche ein Unfall passiert: ihr Bruder ist samt Maxi Cosi die gesamte Flutreppe herunter gefallen. Emma stand am Ende der Treppe, dort, wo Leoanard gelandet ist. Ich war relativ ruhig, fuhr mit Leonard zum Notarzt und ließ Emma bei Freunden, wo sie öfter alleine hingegangen ist, als sie kleiner war, sie sieht sie auch heute noch regelmäßig kurz 1x pro Woche, aber mit uns zusammen. Leonard hat natürlich kurz geschrieen, sonst war die Aufregung mittel groß. Er blieb auch völlig unverletzt. Nun ist sie seitdem ihrem Bruder gegenüber so liebevoll, dass es schon fast aufdringlich ist, sie streichelt ihn IMMERZU, sei es beim Wickeln, Stillen, schlafen. Es ist (auch wenn es sich gemein anhört) lästig, weil Leonard in Ruhe trinken will und in Ruhe einschlafen will. Ich finde es aber schwer, ihr zu verbieten. Andererseits mag sie nun gar nichts mehr alleine mache, will immer auf meinen Arm oder Schoß, geht alleine nur noch selten die Treppe (das kann ich ja noch verstehen) und ist nur noch unzufrieden. Wenn sie sich morgens z.B. einen Saft aussuchen darf, sagt sie Multisaft, schütte ich ihn ein, sagt sie Orangensaft. Wenn ich dann (was ich bisher nur 2x gemacht habe, weil es nervt), doch O-Saft einschütte, brüllt sie wieder, weil sie Multisaft will. Das geht so bei Kleidung, Spielen, Bücher....Ich kenne das von ihr überhaupt nicht. Wann wird sich das wieder ändern, was kann ich tun und wie sage ich ihr LIEBEVOLL, dass Leonard in gewissen Momenten seine Ruhe braucht? Entschuldigen Sie, dass es so lang geworden ist. Esther


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Hallo Esther Bieten Sie Emma bitte eine Babypuppe an und bitten Sie sie, diese Puppe zu beschützen, zu streicheln usw., während Leonhard trinkt, schlafen sollte o.Ä.. Informieren Sie sie darüber, dass Sie genauso handeln und dann mit ihr kuscheln werden, wenn Ihr Sohn anderweitig beschäftigt ist. Lenken Sie Emma mit einer ansprechenden Aktivität zu den Zeiten ab, die Leonard ohne diese Streicheleinheiten verbringen sollte. Gönnen Sie Ihrer Tochter Kontakt zu ca. gleichaltrigen Kindern, sodaß die "Liebe" und auch Angst um Ihren Bruder in den Hintergrund gerät. Da ein besonderes Ereignis, wie dieser Unfall, häufig einen Entwicklungsschub nach sich sieht, möchte ich Ihnen sagen, dass Ihre Tochter sich z.B. bezüglich der Saftwahl durchaus altersgerecht verhält. Sie weiß selbst nicht, was sie möchte und testet gleichzeitig Ihre Reaktionen. Informieren Sie sie zu der Frage, was sie trinken möchte, dass sie sich die Antwort gut überlegen soll, denn: das einmal Gesagte gilt! Handeln Sie anschließend konsequent. Dieses Beispiel gilt selbstverständlich auch für andere Bereiche, wie Auswahl der Kleidung, draußen oder drinnen spielen -wenn Emma grundsätzlich die Wahl hat-. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


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