Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verhaltensänderung - Wie am besten reagieren?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verhaltensänderung - Wie am besten reagieren?

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Meine 15 Monate alte Tochter geht seit letzte Woche Montag 3 Tage die Woche in die KiTa. D. h. letzten Montag ist Sie gegangen, danach hatte Sie Durchfall und Erbrechen und ist erst am Freitag für 2 Stunden wieder hingegangen. Natürlich muss sie sich an die KiTa gewöhnen, weint dort sehr viel (eigentlich ist es mehr ein wütenes Schreien als wie ein Weinen) - ist ja auch eine ganz schöne Umstellung für so ein kleines Würmchen. Aber seit Montag abend, letzter Woche fängt sie auch zu Hause bei den kleinsten Dingen, die ihr nicht passen, an zu schreien (will nicht ins Bett gehen, nicht im Stuhl sitzen etc.)und läßt sich überhaupt nicht beruhigen. Zuerst dachte ich, dass sie sich durch den Durchfall nicht wohlfühlt und deshalb weint, aber es geht ihr ja jetzt besser und sie tut es immernoch. Davor war sie ein ganz liebes und einfaches Kind (überhaupt kein Schreikind) und ich als Mutter konnte sie IMMER innerhalb von 2 Minuten beruhigen. Es fällt mir sehr schwer mit dieser Verhaltensänderung umzugehen, da ich mich schuldig fühle, dass dieses Verhalten durch die Trennung und Aufenthalt in der KiTa ausgeloest wurde. (Ich denke, Sie versteht einfach die Welt nicht mehr und fühlt sich wahrscheinlich machtlos und winzig, auch wenn ich ihr jedesmal erklaere, dass ich sie ganz doll lieb habe und sie gar keinen Grund zum Weinen hat. Heute hat sie eine Stunde lang geschrien, sich umhergeworfen und ließ sich durch nichts beruhigen bis ich dann mit ihr draussen spazieren gegangen bin. Wie verhalte ich mich am besten? Ich habe jetzt schon Horror vor dem nächsten, wahrscheinlich morgigen Schreianfall.


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Hallo Yasmin Ihre Tochter wird verunsichert sein, weil sie all` die Neuigkeiten, die in ihre gewohnte Umgebung hereinplatzten, noch nicht verarbeiten konnte. Lassen Sie ihr noch ca. 4Wochen Zeit, bis sie den neuen Alltag verstehen gelernt hat. Geben Sie ihr soviel Zuwendung, wie es Ihnen möglich ist. Informieren Sie sich über die Geschehnisse in der KiTa und spielen, bzw. singen Sie das Entsprechende zu Hause ein 2.Mal. Geben Sie Ihrer Tochter eine konkrete Aufgabe mit in die KiTa wie z. B.: "Malst du mir dort ein schönes Bild? Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn du es mir anschließend zeigst." Loben Sie anschließend entsprechend das "Werk". Nach Absprache mit der Erzieherin sollten Sie Ihrer Tochter ein Kuscheltier als "Beschützer" mit in die Einrichtung geben, damit sie dort Etwas hat, zu dem sie Vertrtauen hat. Zeigen Sie Ihrer Tochter gegenüber nicht Ihre eigene Unsicherheit sondern versuchen Sie, ihr die positive Seite eines KiTa-Besuchs darzustellen. Viel Geduld und: bis bald?


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