Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, unsere Tochter (13 Monate) geht seit 01.11.09 in die KiTa, mittlerweile 2,5-3 Stunden und ißt dort sogar Mittag. Als ich sie heute abgeholt habe (ging die letzte Woche aufgrund Erkrankung nicht, da übernahm es mein Mann), schaute ich ins Bad und da saß sie wie ein Häufchen Elend auf dem Töpfchen in der Ecke. Ich war - um es milde auszudrücken - recht schockiert, da ich persönlich erst in ca. 6 Monaten sooo langsam damit beginnen wollte. Ich denke, die Umstellung jetzt in die KiTa zu gehen, reicht auch erst einmal völlig, zumal sie vorher überwiegend nur Mama und Papa hatte. Eine Erzieherin meinte: "Ja, wir haben es heute versucht, erst hat sie geweint, aber als sie dann so saß kam auch etwas. Wenn Sie das zu Hause auch so üben, dann geht das ganz schnell." Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich etwas überfahren. Eventuell bin ich jetzt auch zu empfindlich, aber ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt der beste Zeitpunkt ist damit anzufangen, bzgl. der neuen Situation für sie oder ob es nicht doch etwas "zu viel" für sie wird. Darf ich nach ihrer Meinung fragen? Sind das nicht eigentlich auch Dinge, die mit den Eltern besprochen werden sollten? Ich möchte keinesfalls überreagieren, aber ich sah mein Kind noch nie mit einem solch ängstlich und überfordertem Gesichtsausdruck.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Als familien-ERGÄNZENDE Einrichtung muß ein gezieltes Training zur Sauberkeit durchaus mit den Eltern besprochen werden. Auch sollte den ErzieherInnen eigentlich klar sein, dass Kleinkinder unter 2 Jahren Blase- und Darm-Entleerung noch gar nicht kontrollieren können. WENN ein Kind in diesem Alter bereits den Topf hin und wieder benutzt, geschieht es spielerisch und mit viel Freude. Ein weiterer Kritik-Punkt ist, dass Kinder mit 13 Mon. niemals unbeaufsichtigt und allein sich in einem Raum aufhalten dürfen (es sei denn, sie schlafen). Die Gefahren sind einfach viel zu groß, die sie selbst noch überhaupt nicht erkennen können -ganz abgesehen von den aufkommenden Trennungs-Ängsten, wie sie auch bei Ihrer Tochter aufgetreten sind-. Bitte setzen Sie sich im Gespräch freundlich, aber bestimmt durch und vertreten Sie Ihre eigene Meinung zu diesem Thema. Die Beiträge hier werden Ihnen hoffentlich dabei sehr helfen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Sorry wenn ich mich einmische, aber dieser Vorfall geht ja mal gar nicht. Das arme Kind, da kommen mir ja fast die Tränen beim Lesen.... Man hätte Dich erstens fragen sollen, ob Du das willst, zweitens ist sie noch nicht lange dort und drittens finde ich es einfach vieeeel zu früh zur Sauberkeitserziehung. Dieses Wort ansich mag ich schon nicht, die Zeit wird kommen, wo Dein Kind Dir sagt, "ich bin soweit". Ob es nun in Worten oder in Taten spricht... Ich wäre ehrlich gesagt ziemlich angesäuert und würde schnellstmöglich das Gespräch suchen und klar sagen, wie ich mir was vorstelle. Ich mein, es kann ja nicht angehen, dass das arme Kind ganz allein im Badezimmer auf dem Topf sitzt und eigentlich noch nicht mal weiß, was es da tun soll. Und vor allem, wenn Du schon selber schreibst, welch ängstliches Gesicht sie gemacht hat.... melli
Mitglied inaktiv
Jaaa...um ehrlich zu sein, war ich so überrumpelt, dass ich überhaupt nicht richtig denken konnte. Zu Hause angekommen überkam mich erst einmal richtig die Wut. Habe jetzt auch lange mit meinem Mann gesprochen und gleich morgen früh suchen wir das Gespräch und werden den werten Damen mitteilen, dass wir dies JETZT nicht möchten. Ich denke auch, dass gerade ein solch "wichtige" Sache nicht mit Angst, Unsicherheit verbunden sein sollte. Danke für deine Zeilen!
Mitglied inaktiv
Ja das glaube ich Dir, da ist man erstmal so schockiert, dass man gar nichts sagen kann. Aber dann... zuhause.... wenn man klaren Gedanken gefasst hat, dann kommt die Wut. Und das kann ich gut verstehen. Meine Tochter ging mit 18 Monaten in eine Minibetreuung. Da war es ähnlich. Allerdings waren da nur 5 Kinder und auch 5 Töpfchen :-) Und vor dem gemeinsamen Essen gingen alle Kinder auf ihr Töpfchen, ob was kam oder nicht war egal. Sie saßen da halt mal alle gemeinsam für ca. 2 Min. und das war´s. Ich fand es irgendwie amüsant... gebracht hat es bei keinem was, aber darum ging es auch nicht wirklich. Die Erzieherin fand einfach, man könnte es mal versuchen, so in der Gemeinschaft. Meine Tochter wurde dann von ganz allein sauber und trocken, mit 2,5 Jahren war das der Fall. Ich habe nicht viel zugetan, außer sie immer mitgenommen, wenn ich ging und gefragt, ob sie auch mal müsse. Sie hat die ersten Wochen immer interessiert zugesehen und irgendwann mal selbst versucht. Aber in dem Alter Eueres Kindes finde ich es definitiv zu früh. melli
Mitglied inaktiv
Also in dem Alter ist das zu früh. Kinder mit 13 Monaten können ihre Schließmuskel noch nicht so weit kontrollieren, als das sie Pipi machen könnten, wenn sie sollen... Und sie sollen ja auch nicht müssen, wenn die Erzieherin will, sondern sie sollen lernen zu merken, dass die Blase langsam voll ist.. Ich arbeite auch in einer Krippengruppe und wir bieten das unseren Kindern an, sobald sie merken, was mit ihrer Windel so passiert.. Aber wir bieten es an.. Manche finden es toll, andere nicht.. anbieten heißt, fragen.. aber nicht bestimmen, Du sitzt da jetzt drauf.. Die Option besteht.. Aber alle unsere Kinder werden so im Rahmen zwischen 2 und 2, 5 ganz wenige mit fast 3 sauber.. Man kann das nicht beschleunigen, sondern man muß abwarten können, bis die Kinder ein Gefühl für ihren Körper, ihre Blase und ihren Darm entwickeln und merken, dass sich da was tut.. Der Anfang dazu sit, dass ein Kind bemerkt, dass die Windel voll ist und das sagt, oder zumindest auf Fragen weiß.. Vorher geht das völlig ohne Kontrolle..
Mitglied inaktiv
Ich muss jetzt nur noch anmerken (kam in meinem ersten Beitrag wohl nicht ganz so rüber), dass sie nicht alleine im Bad war (die Erzieherin beschäftigte sich dort mit anderen Kindern)..nur mein kleines Mädchen saß da ganz allein, keiner bei ihr. Alles um sie sehr laut (was sie auch noch nicht sooo mag) ..mit runtergelassener Hose mehr schlecht als recht auf dem Topf und verstand meines Erachtens überhaupt NICHT warum wozu wofür....ich habe sie, wie gesagt, noch nie so überfordert und ängstlich gesehen. Das war zu viel für sie!..und auch für mich! Man hat richtig die Anspannung gemerkt, als ich sie dann endlich in die Arme nehmen konnte hat sie sich einfach nur angekuschelt und ließ gar nicht mehr los. Beim besten Willen, so soll und sollte es NICHT ablaufen. Ich bin leider immer sehr unsachlich, wenn ich wütend bin (und momentan bin ich das noch sehr), aus diesem Grunde habe ich meinen Mann heute dorthin geschickt. Er ist da doch eher mit mediatorischen Fähigkeiten gesegnet! Ich merke schon wieder...ahhhh.........so etwas macht mich wirklich wütend. Gerade weil sie ohnehin noch überhaupt keine Kontrolle über Darm/Blase etc. hat, ist es doch auch viel zu früh. Und ein "fröhliches Töpfchen-SPAß-Sitzen" sieht für mich anders aus! Vielen Dank für die hilfreichen und unterstützenden Beiträge! Liebe Frau Schuster........vielleicht könnten Sie ja in den Medien mal den ultimativen KiTa-Check vornehmen + Neuerungen, sowie absolute NoGos! In diesem Sinne...Danke und alles Gute!
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