Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, wir haben ein großes Problem mit unserem Großen (knapp 6): Er nimmt schon seit längerer Zeit immer mal wieder ein kleines Spielzeug oder Spielsteine o. ä. aus dem KiGa mit nach Hause. Ich hab ihm immer gesagt, er soll es am nächsten Tag zurückbringen, was dann eigentlich auch immer funktioniert hat (er ist da auch nicht der einzige im KiGa, die Erzieherinnen wissen das auch und finden das nicht so schlimm). Jetzt hat er und seine Vorschul-Jungs aus der Gruppe angefangen, Spielsachen von daheim mitzubringen und auszutauschen, was ich ja eigentlich nicht so schlimm finde, solange er noch weiss, wem was gehört. Seit einigen Wochen aber fängt er an, die Sachen nicht mehr zurückzugeben und daheim in seinem Zimmer zu verstecken. Auch Spielsachen aus seiner KiGa-Gruppe hat ihm angeblich ein Freund ausgeliehen; als ich den dann allerdings fragte, meinte er, dass das in die andere KiGa-Gruppe gehört, nicht ihm. Als ich das unserem Großen auf den Kopf zusagte, hat er erst nachgedacht, was er sagen soll, aber dann mit der Wahrheit herausgerückt. Das Ganze wird jetzt immer schlimmer: Er nimmt einfach von mir und meinem Mann Sachen (z. B. Schlüssel) weg und versteckt sie in seinem Zimmer. Auch von der Kleinen (28 Monate) nimmt er am liebsten das Schmusetuch und den Schnuller und versteckt ihn. Ich weiss nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich hab ihm heute früh leider eine Ohrfeige deswegen gegeben, weil er wieder etwas von uns versteckt hat. Darüber mit ihm reden hat nichts gebracht, schimpfen auch nicht. Da ist doch der Schritt, wirklich mal etwas zu stehlen, nicht mehr weit?!? Oder sehe ich das irgendwie falsch? Und was kann ich da am besten dagegen machen? Ich bin sehr verzweifelt, weil ich es sehr, sehr schlimm finde, dem eigenen Kind nicht mehr vertrauen zu können. Ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben. Herzlichen Dank bereits im voraus. MfG Ingrid H.
Christiane Schuster
Hallo Ingrid Da Kinder bekanntlich besonders gut aus den Folgen lernen, empfehle ich Ihnen, Ihren Sohn darauf hinzuweisen, dass Sie dieses Wegnehmen und die Tauscherei genau so wenig mögen wie das Lügen. Damit so Etwas auch nicht mehr vorkommt -schließlich verlieren alle Beteiligten, auch die Kinder, den Überblick-, werden Sie konsequent jeden Mittag, bzw. wenn er aus dem Kiga kommt und jeden Abend seine Hosentaschen, sein Zimmer usw. kontrollieren. Finden Sie dann Etwas, was ihm nicht gehört, wird er diesen Gegenstand und zusätzlich noch einen Gegenstand von sich selbst an Sie abgeben müssen! Auch wenn`s anstrengend ist: handeln Sie eine Weile wirklich konsequent! Ihre Meinung, dass Lügen und Stehlen Eigenschaften sind, die unbedingt verschwinden müssen, teile ich voll und ganz! Mit den anderen Eltern und auch der Erzieherin sollten Sie ein Gespräch vereinbaren, bzw. einen Elternabend, damit alle Bezugspersonen in gleicher Weise reagieren. Vielleicht wartet die Erzieherin nur auf den Wink, dass Eltern sich zu Wort melden.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Ingrid, ich antworte Dir jetzt mal, obwohl Du an Frau Schuster geschrieben hast. Erst mal finde ich es wirklich gut, daß Du Dir Gedanken machst und Dir Rat holst. Du schreibst, Ihr habt schon geredet und geschimpft, aber es hat nichts genutzt. Das kenne ich von uns auch. Mein Sohn ist auch sechs (in der 1. Klasse, wird jetzt bald 7....). Manchmal ist man selber bei manchen Sachen emotional so eingebunden und "betriebsblind", daß man selber garnicht mehr merkt, daß das Kind eigentlich Hilfe braucht und keine Strafe. Aber versteh´das nicht als Kritik, das ist menschlich... Ich kann Dir auch nicht sagen, was mit Deinem Sohn los ist, ich kenne ja Eure Familie nicht. Zuerst hatte ich gedacht, das ist alles normal, was Du da schreibst. Das kenne ich von der Arbeit auch (bin selber Erzieherin). Aber als ich dann gelesen habe, daß er jetzt auch Eure Sachen und die der Schwester versteckt.. Ich vermute, er möchte auf sich aufmerksam machen, weil er irgendein Problem hat. Deshalb schimpf nicht mit ihm. Ich würde sagen, stelle einfach klar, was richtig und falsch ist. Und dann überleg mal, ob Du ihm nicht eine Zeit anbieten kannst, wo ihr nur ganz alleine mal was machen könnt. Zeit, in der Du Dich voll auf ihn einlassen kannst. Vielleicht kommst Du dem Problem dann näher... Wichtig ist auch: ein Vorschulkind (und auch noch ein "kleines" Grundschulkind") lügt noch nicht so bewußt, wie ein Erwachsener das kann. Zwar fängt ein Sechsjähriger durchaus an, Realität und Fantasie auseinander zu halten. Aber die Grenzen verschwimmen da manchmal noch. Bis er das so glasklar trennen gelernt hat, dauert es noch ein Weilchen. Daher brauchst Du auch keine Angst zu haben, er würde später "stehlen". Er kann wahrscheinlich noch selber garnicht ausdrücken, warum er das tut und "sucht" dann nach einer Erklärung. Das kenne ich von meinen Kindern auch... Aber Du kannst ihn durchaus fragen, ob er das gerne hätte, wenn Du ihm etwas wegnehmen würdest... Bin gespannt, was Frau Schuster schreibt, liebe Grüße und alles Gute für Euch!!! Bonni
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