Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

übertriebene Angst

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: übertriebene Angst

blah

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Meine Tochter (knapp 4) war anfangs forsch und entdeckungsfreudig, aber so ab dem 2. Geb. fingen die Ängste an und die steigern sich seither enorm. Ich weiß nicht, ob es noch normal ist. Sie ist noch immer entdeckungsfreudig, aber es gibt Situationen, wo die Ängste überhand nehmen. Sie hat Angst allein im Zimmer zu sein, Angst allein aus unserem Bett aufzustehen (aber nur manchmal!), Angst vor dem Abflussrohr, Angst vor der Dunkelheit sowieso, Ängste vor Erwachsenen, Tiere, Insekten... Sie wacht nachts in unserem Bett auf: "Mama, ich habe Angst". "Wovor?" "Weiß ich selber nicht". usw. Eine Umarmung und Kuscheln scheinen nicht wirklich zu helfen, ich muss sie ablenken usw. Sozial ist sie gut entwickelt, spielt mit Freunden, auch zu Hause, geht seit dem 3. Geb. in den Kiga, wo es ihr gut geht, auch wenn sie oft aus Nichtigkeiten weint. Jemand hat sie schief angeschaut, sie angerempelt usw. Wegen der Ängste (und Albträume!) kommt sie nachts zu uns und muss in den Schlaf begleitet werden. Ich weiß, dass die Ängste in dem Alter normal sind, aber wenn ich mit anderen Kindern vergleiche, sind ihre doch extrem... Sie weint recht viel für Kleinigkeiten ("Heulsuse") und ich weiß nicht, wie ich ihr helfen soll. Haben Sie eine Idee? P.S. Meine Antwort auf ihr begründetes Weinen ist: umarmen, gut zureden. Wenn es aber Nichtigkeiten sind, dann sage ich nur "es tut mir leid" oder beachte es nicht groß.


Sylvia Ubbens

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Liebe blah, kennen Sie "Sorgenfresserchen". I.d.R. Stofftieren mit Reißverschlußmund? Besorgen Sie solch ein Sorgenfresserchen oder basteln selbst eines mit Ihrer Tochter. Sie können es auch Angsfresserchen nennen. Ihre Tochter kann, wenn Sie das Angstgefühl überfällt, ihren Angstfresser holen und mit ihm die angstmachende Situation bestreiten. Probieren Sie es aus. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Tochter wirkliche, panische Angst hat, dann sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber. Evtl. benötigt Ihre Tochter professionelle Hilfe. Viele Grüße Sylvia


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