Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzkopf

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzkopf

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Hallo, ich habe mal eine Frage, die eine Kollegin von mir betrifft: Seitdem ihre Tochter (3Jahre) in den KiGa geht, ist sie zuhause das reinste Biest. Sie brüllt wohl rum und schmeißt Sachen um sich, sobald es nicht nach ihrem Willen geht. Neulich sollte die Kleine zum Ohrenarzt und hat da wohl so ein Theater gemacht, daß sie wieder nachhause geschickt wurde, mit dem Hinweis, wenn sie eine Ohrenuntersuchung brauchen sollte, dann sollte sie ins Krankenhaus und das unter Narkose vornehmen lassen. Im KiGa ist sie laut Angaben der Erzieherinnen "die reinste Freude". Meine Kollegin ist mit der Sache völlig überfordert und hat wohl auch schon mal zugeschlagen. Die ersten drei Jahre hat sie wohl all ihrer Zeit mit der Kleinen verbracht, der Vater wollte von ihr nix wissen und hat erst die Vaterschaft sogar abgestritten. Die beiden schlafen zusammen im Familienbett (falls man ein 90-cm-Bett so nennen kann.) Eine andere Kollegin hat ihr schonmal vorgeschlagen, sich an die Erziehungsberatungsstelle zu wenden, aber davor scheut sie zurück. Ich würde ihr gerne einen Rat geben, aber mir fällt auch nichts ein, was sie nicht schon zigmal gehört hat. Vielleicht hat ja hier im Forum jemand ein paar Tips. Danke schonmal. Grüße Claudia


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Hallo Claudia Befindet sich das Mädchen erst seit kurzer Zeit im Kiga, wird sich ihr Verhalten bald von allein wieder normalisieren. Der Kiga-Alltag bedeutet für die Kleinen höchste Konzentration, sodass sie in gewohnter, häuslicher Umgebung und besonders bei ihrer vertrautesten Bezugsperson sich erst einmal abreagieren ("Dampf ablassen") müssen. Der Besuch beim Ohren- und auch jeglichem anderen Arzt sollte zu Hause gründlich vorbereitet werden, damit das Kind genau weiß, was dort mit ihr gemacht wird. Als Hilfe eignet sich ein Kinder-Doktorkoffer, sodass das Mädchen entweder eine Puppe oder aber ihre Mama untersuchen kann, während sie selbst untersucht wird. Fühlt sich Ihre Kollegin aber allgemein mit der Erziehung ihrer Tochter überfordert, ist Hilfe dringend notwendig. Mag sie diese Hilfe nicht bei einer Erziehungsberatungsstelle suchen, sollte sie mit einem Arzt ihres Vertrauens über ihre Sorgen sprechen, der ebenfalls das Kind schon pers. kennt und entsprechende Maßnahmen empfehlen kann. Anonyme Hilfestellung leistet auch der Kinderschutzbund: www.dksb.de ; www.elterntelefon.org; kostenlose Eltern-Hotline: 0800 1110550 . Liebe Grüße und: bis bald?


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