iceage9
Liebe Frau Schuster, unser Sohn ist jetzt 3jährig. Eigentlich kann man mit ihm gut diskutieren und verschiedene Sachen im Gespräch klären. Aber wenn er zb. etwas müde ist kommt es sicher einmal täglich vor, daß es aus irgend einem Grund einen Trotzanfall gibt. Diese Anfälle dauern ca. 20 - 30 Min. Meistens geht es darum, daß er zb. das Pyjama nicht anziehen will, oder seine schmutzigen Schuhe im Auto nicht ausziehen will oder vom Spielplatz nicht nach Hause will. Eben wenn er dann noch müde ist gibt es einen Anfall. Er brüllt dann so laut es geht. Nun, Erklärungen meinerseits sind dann sinnlos. Wie geht man da am besten vor? Im Moment handhabe ich es so, daß ich mich während des Anfalls neben ihn setze, in frage, ob ich in halten darf, ihm sage, daß ich ihn lieb habe. Ich halte einfach nur aus und sage dann nichts mehr. Er will dann nicht, daß ich ihn halte und wehrt ab. Wenn ich dann auch noch beginne zu weinen und ihm sage, daß ich eben auch traurig bin, wenn er traurig ist, dann bekommt er mit mir Mitleid greift mir ins Gesicht und sagt: Mama nicht weinen! Bald darauf ist sein Anfall zu Ende und wir spielen weiter. Nach ca. 10 Min. erkläre ich ihm, weshalb er so weinen musste und weshalb ich dies und jenes so haben wollte, wie zb. schmutzige Schuhe im Auto ausziehen. Ich zeige also ganz viel Feingefühl und lass ihn nicht einfach stehen. Was denken Sie aus fachlicher Sicht ist das so korrekt? Danke
Christiane Schuster
Hallo iceage9 Zeigen Sie möglichst Verständnis für seine Müdigkeit und bieten Sie Ihrem Sohn Ihre Hilfe an. Mitzuweinen, wenn Ihr Sohn wütend, weil hilflos schreit halte ich für ungeeignet, da Sie damit bei einem 3-Jährigen das Bild von einer stets helfenden, allzeit bereiten und ausgeglichenen Mama, bzw. sein Vorbild schwächeln lassen, an deren Verhalten Kleinkinder sich nur allzu gerne orientieren. Fein- und besonders auch Mitgefühl zu zeigen lässt Ihren Sohn erkennen, dass Sie ihn verstehen, sodass Sie mit diesem Verhalten eine Stärkung des in Sie gesetzten, nahezu uneingeschränkten Vertrauens erreichen werden. :-) Sagen und zeigen Sie darum Verständnis für seine jeweilige (verärgerte) Stimmung. Regen Sie ihn ganz ruhig zu einer geeigneten Möglichkeit an sich abreagieren zu können (Wutkissen, Boxsack, Wut gemeinsam in den Müll werfen,...). Warten Sie dann mit evtl. einer eigenen Aktivität gelassen in seiner Nähe ab bis er zu Ihnen kommt um getröstet zu werden. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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