Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotz

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Frage: Trotz

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist 23 Monate und im typischen Trotzalter. Was ein absoluter Kampf fast jeden Tag ist, ist An- und Ausziehen bzw. Wickeln. Sie schreit, haut sich und mich, wehrt sich so stark, daß ich mich wundere woher dieses zarte Persönchen die Kraft nimmt. Aus einem Erziehungsseminar weiß ich jetzt zwar, dass es eine typische Trotzreaktion ist, aber umszugehen kann ich noch nicht damit. Am Wochenende kann sie ja den ganz Tag mit Schlafanzug herumlaufen, aber unter der Woche muß ich aus dem Haus und Windelnwechseln muß auch drin sein. So ein Anfall dauert bis zu zwanzig Minuten und sie schreit sich so hinein, daß ich denke sie bekommt keine Luft mehr. Vielleicht habe sie einen Tipp für mich. TINA


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Hallo Tina Versuchen Sie aus dem morgentlichen Anziehdrama ein Spiel zu machen. Lassen Sie Ihre Tochter sich möglichst allein anziehen (beginnen Sie am Wochenende evtl. mit einem Jogginganzug), nachdem Sie sich gemeinsam im Bad gewaschen haben. "Gönnen" Sie ihr eine Trainingswindel, die sie allein an- und ausziehen kann. Bieten Sie ihr Ihre Hilfe an, und helfen Sie ihr nicht ohne ihr Einverständnis. Nehmen Sie sie notfalls alltags im Schlafanzug mit zu der betreuenden Stelle, falls sie sich auch dann nicht helfen lassen möchte. Reden Sie mit ihr vorher darüber, aber halten Sie anschließend Ihre Abmachung auch konsequent ein. Einmal im Schlafanzug mitgenommen worden zu sein, wird Ihre Tochter erkennen lassen, dass Regeln und Grenzen dazu da sind um eingehalten zu werden. Ein 2. oder gar ein 3.Mal wird es nicht mehr geben.- Gehen Sie auf ihre Wut nachgebend ein, wird sie Sie immer weiter provozieren und so versuchen, ihren Willen mit aller Macht durchzusetzen. Verhalten Sie sich Ihrer Tochter gegenüber möglichst gelassen und liebevoll aber konsequent. Starke Nerven und: bis bald?


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Hallo Tina Versuchen Sie aus dem morgentlichen Anziehdrama ein Spiel zu machen. Lassen Sie Ihre Tochter sich möglichst allein anziehen (beginnen Sie am Wochenende evtl. mit einem Jogginganzug), nachdem Sie sich gemeinsam im Bad gewaschen haben. "Gönnen" Sie ihr eine Trainingswindel, die sie allein an- und ausziehen kann. Bieten Sie ihr Ihre Hilfe an, und helfen Sie ihr nicht ohne ihr Einverständnis. Nehmen Sie sie notfalls alltags im Schlafanzug mit zu der betreuenden Stelle, falls sie sich auch dann nicht helfen lassen möchte. Reden Sie mit ihr vorher darüber, aber halten Sie anschließend Ihre Abmachung auch konsequent ein. Einmal im Schlafanzug mitgenommen worden zu sein, wird Ihre Tochter erkennen lassen, dass Regeln und Grenzen dazu da sind um eingehalten zu werden. Ein 2. oder gar ein 3.Mal wird es nicht mehr geben.- Gehen Sie auf ihre Wut nachgebend ein, wird sie Sie immer weiter provozieren und so versuchen, ihren Willen mit aller Macht durchzusetzen. Verhalten Sie sich Ihrer Tochter gegenüber möglichst gelassen und liebevoll aber konsequent. Starke Nerven und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Sorry, aber ich habe ein Trotzköpfchen im gleichen Alter: es würde sie nicht im mindesten beeindrucken, wenn ich sie im Schlafanzug liesse, auch wenn wir irgendwo hingingen. Das greift erst wenn die Kinder so ca drei sind. Haben Sie eigentlich Kinder ? Grüße, Jenny


Mitglied inaktiv

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Hallo Tina, also manche Sachen: umziehen, Zähne putzen etc. die müssen einfach sein. Das sage ich meinem Derwisch auch so und mache von meiner körperlichen Überlegenheit Gebrauch. Bei anderen Dingen achte ich darauf, daß ich sie oft um Einverständnis frage oder direkt ihr die Wahl lasse. Eben den Willen lassen wo es geht, so, daß das Kind es merkt. Nur immer geht das auch nicht und ich denke es ist auch wichtig, daß Kinder das mitbekommen. Die Methode hat gut geholfen, allerdings gibt es jetzt wieder einen "Rückfall". Aber das ist wohl einfach normal, da müssen wir (und die Kleinen) einfach durch. Grüße, jenny


Mitglied inaktiv

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du hast recht, das wäre meinem trotzkopf auch schnurzpiepe! = klick mal auf das wort DIPL.SOZIALPÄDAGOGIN :-)


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Hallo Jenny Meine eigenen Kinder, 2Mädchen, sind schon etwas älter. Meine jetzigen Erfahrungen stammen vorwiegend aus meiner langjährigen Tätigkeit (bis heute) als Betreuerin von Eltern-Kind-Gruppen in einer Familienbildungsstätte. Dort wird das Im-Schlafanzug-Mitnehmen häufig praktiziert, da auf diese Weise der Tag stressfrei begonnen werden kann. Sind die Kleinen dann mit ca.3Jahren einsichtiger und verständiger, sollten selbstverständlich andere Erziehungsmethoden angewandt werden. Bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

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