Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt. Ich möchte sie richtig erziehen - sie soll ein glückliches, frohes Mädchen sein, die selbstbewußt und sicher durchs Leben geht. Aber wie macht man das "richtig"? Ich dachte immer, das ist nicht so schwierig - aber ... Ein Beispiel: gestern waren wir im Hallenbad. Da meine Tochter eine absolute Wasserratte ist, wollte sie nicht mehr aus dem Wasser. Das war so ein Theater - sie hat geschrien, geheult, sich auf den Boden gelegt, wollte ihre Schwimmflügel nicht wegmachen lassen und war nicht zu beruhigen. Nichts, was wir sagen, drang zu ihr durch. Wir mußten aber raus, da unsere Zeit abgelaufen war, also nahm ich sie auf den Arm gegen ihren Willen. Das Geschrei dauerte dann bis ins Auto, dann war plötzlich wieder alles ok. Jetzt graust es mir schon richtig vor dem nächsten BAdebesuch. Haben Sie eine Idee? Und dann ging es heute weiter. Sie hört einfach nicht, wenn ich was sage. Auf dem Wickeltisch will sie sich nicht anziehen lassen, und wenn doch, dann hampelt sie mit ihrem Bruder (7 Monate) herum, dass es wirklich eine Tortur ist. Und so geht es gerade weiter - beim Rausgehen keine Handschuhe - keine Creme etc pp. Und dann hat sie ihre WARUM - Phase. Sie fragt pausenlos WARUM? Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll und das nervt nach dem 100.mal. Dann heute abend ist es eskaliert. Sie hatte heute das 1. Mal keinen Mittagsschlaf gemacht, war also sowieso müde, wollte sich wieder nicht umziehen lassen, dann nicht ins Bett - das noch und jenes noch.... Und dann habe ich ihr tatsächlich 2 Klapse auf den bewindelten Popo gegeben. Dann hat sie geheult, ich habe mich dann entschuldigt und ihr es erklärt. Ich habe sie dann gefragt, ob es wieder gut sei - sie hat gemeint, nein, es ist noch nicht wieder gut. Auch merke ich, daß ich keine Nerven mehr habe, ich werde recht schnell laut und schreie nicht direkt, aber toll ist das nicht, was ich da mache. So, und jetzt bin ich total frustriert und kann nicht abschalten oder schlafen. Ich will nicht, daß sie schüchtern oder zurückhaltend wird, oder verängstigt oder so. Aber irgendwie muß sie doch auch lernen, daß es Grenzen gibt und daß sie auch mal hören muß. Vor allem will ich nicht, daß sich das heute wiederholt. Ich schäme mich richtig dafür! Und sie kann auch hören,wenn sie will -dann ist sie so hilfsbereit und auch fürsorglich für ihren Bruder. Was ist denn besonders wichtig für ein, wie ich oben geschrieben habe, ein glückliches, frohes Mädchen, die selbstbewußt und sicher durchs Leben geht? Schon mal herzlichen Dank im voraus Petra
Christiane Schuster
Hallo Petra Versuchen Sie beim nächsten Schwimmbadbesuch, Ihre Tochter schon rechtzeitig darüber zu informieren, dass sie ja weiß, dass Sie nach einer bestimmten Zeit wieder das Wasser verlassen müssen und genauso, dass es ihr gar nichts nutzt, wenn sie Theater macht. Informieren Sie sie auch über die evtl. logischen Folgen, dass Sie dann gar nicht mehr mit ihr ins Schwimmbad gehen werden. Es ist wichtig, dass Ihre Tochter jetzt lernt, begründete Grenzen und Regeln auch einhalten zu müssen -unabhängig von ihrem Theater-. Für Sie ist es wichtig, begründet konsequent zu handeln, nachdem Sie auf logische Folgen aufmerksam gemacht haben. Dass Ihre Tochter ständig nach dem Warum fragt, ist durchaus altersgerecht. Sagen Sie ihr, wenn sie schon zig mal das Gleiche gefragt hat und die Antwort schon selber weiß und informieren Sie sie auch darüber, dass Sie gerne Fragen beantworten, wenn sie Etwas nicht weiß, ansonsten aber die unnütze Fragerei ignorieren. Lassen Sie sie insgesamt so viel wie möglich SELBER machen und freuen Sie sich gemeinsam mit ihr über ihr Können, ihre Hilfsbereitschaft usw. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Heute geht es schon weiter. Gestern hat sie dann schließlich von 20 Uhr recht schnell geschlafen, aber war ab 4:30 Uhr auf. Ich habe ihr dann die Hand gehalten und sie nach 30 min ermahnt, sie solle jetzt schlafen. Nach 45 min mußte ich meine Sohn stillen, dann ist sie zu uns ins Bett geklettert, hat dann aber auch nicht geschlafen und ist jetzt seit 6 Uhr auf. Jetzt wollte ich sie zum Mittagschlaf hinlegen, mit Musikkassette hören, Händchen halten etc. Dann habe ich den Rolladen zu gemacht. Dann ist sie völlig ausgeflippt, geheut, geschrieen: Rollanden auf, ich sehe nichts (stimmt nicht, es war hell genug). Ich konnte sie mit nichts beruhigen. Wir haben ein Spielbett, d. h. die Liegefläche ist höher, so daß man darunter spielen kann. Dann hängt sie sich über die Absturzsicherung und schreit wie wild. Also mußte ich sie festhalten, damit sie nicht kopfüber auf den Boden fällt. Sie schreit noch stärker, ich ziehe sie zurück, sie schlägt Kopf an, steht wieder auf .... Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich sollte ruhig bleiben, aber ich habe so eine aufgestaute Wut in mir, die jeden MOment zu explodieren droht. Was soll ich denn nur tun? Gruß Petra
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Schuster..mein Sohn, 3 jahre hat nach seinen Weinattacken, die wir erfolgreich in den Griff bekommen haben jetzt eine neue Phase erreicht: er spielt nicht mehr, dh. nur noch destruktiv, wirft sachen durch die Gegend, macht Bücher kaputt. UND hängt mir wirklich den GANZEN Tag am Rockzipfel..hintenrum haut er mich oder tritt..dadurch daß e ...
Ich muss mich mal ausheulen.Mein Sohn bringt mich noch in die Klappse;O) Er ist 2 Jahre und 7 Monate alt und mitten in der Trotz-Bock-Phase. Darunter muss auch seine Kleine Schwester arg leiden ( 7 Monate alt ) ich muss ständig schimpfen und Ihn ermahnen es fällt selten ein normaler Satz hier.I ch bin ständig am sagen : Hör auf damit, las ...
Guten Tag! Mein Sohn ist diesen Monat 4 Jahre geworden. Bisher dachte ich immer, ich hätte ein "gut erzogenes" Kind. Bitte und Danke war eine Selbstverständlichkeit auch am Tisch sitzen bleiben usw. war kein Thema. Seit ca. 4 Wochen hält er von alldem nichts mehr. Ständig trotz und verschränkt er dabei die Arme vor sich. Wie soll ich am be ...
Liebe Frau Schuster, ich habe zwei Söhne (3 J 9 M und 19 M). Unser Großer hat sein eigenes Zimmer und auch eine persönliche Spielebox, über die er Bestimmer ist. Unser Kleiner hat zwei eigene Regale mit ausreichend Spielzeug in einer großen Wohnzimmerecke und schläft noch bei uns im Zimmer. Begehrtes Spielzeug haben wir versucht, gerecht aufzute ...
Hallo Frau Ubbens? Ich habe folgendes "Problem". Mein Sohn (22 Monate) will zur zeit einfach nicht hören. Er hat schon immer einen sehr starken Willen gehabt was ja an und für sich nichts schlechtes ist aber ich finde es gibt regeln an die er sich halten sollte. Das selbe ist mit dem mal für kurze Zeit ruhig sitzen. Auswährts essen oder mal auf ei ...
Hallo Frau Ubbens? Ich habe folgendes "Problem". Mein Sohn (22 Monate) will zur zeit einfach nicht hören. Er hat schon immer einen sehr starken Willen gehabt was ja an und für sich nichts schlechtes ist aber ich finde es gibt regeln an die er sich halten sollte. Das selbe ist mit dem mal für kurze Zeit ruhig sitzen. Auswährts essen oder mal auf ei ...
Hallo , meine Tochter ist 15 Monate alt und ist wenn sie mit mir allein ist nur unzufrieden. Sie will ständig auf den Arm genommen werden brüllt wie am Spieß bis ich sie auf den Arm nehme manchmal wenn ich was erledigen muss im Haushalt Versuch ich sie abzulenken dann geht es 5 Minuten dann brüllt sie wieder. Die ganze Zeit nur Mama Mama Mama.... m ...
Liebe Frau Ubbens, Sie haben mir schon oft direkt oder indirekt geholfen. Vielen Dank dafür! Unser Sohn (26 Mo.) hat seit mind. einem halben Jahr eine Mamaphase. Mein Mann darf wenig, soll ständig weg und erhält kaum Zärtlichkeiten bzw. wechseln diese schnell in Beißen/Hauen/Kneifen und wenn darauf ein "Nein!" mit Wegsetzen folgt, wird unser Sohn ...
Guten Tag Frau Ubbens, ich bin aktuell etwas durcheinander. Unser Sohn, mittlerweile 3 Jahre, steckt gerade mal wieder in einer Papa-Phase. Zeiten in denen er mal mehr und mal weniger einen Elternteil braucht, hatten wir schon öfter. Nur irgendwie ist es diesmal anders. Mama ist komplett abgeschrieben. Mama wird nur noch angeschrien, geschlag ...
Liebe Frau Ubbens, Erstmal danke für die Möglichkeit, eine Frage an Sie richten zu können. Meine Tochter ist 21 Monate alt und hat seit ungefähr 6 / 7 Wochen eine ausgeprägte Mama Phase. Wenn eigentlich bekannte Bezugspersonen da sind, wie beispielsweise die Oma, weint sie und will nur zu mir auf den Arm. Ständig ruft sie nach mir und keine ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen