Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotz oder Nervenkrise

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotz oder Nervenkrise

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Mein Sohn ist gerade 17 Monate alt. Wenn er etwas nicht bekommt oder etwas nicht so gemacht wird, wie er es gerne haben möchte, dann fängt er an sehr dramatisch zu weinen. Wirft sich auf dem Boden und schlägt seinen Kopft auf dem Boden. Natürlich sage ich ihm wieso er das nicht darf, handele entschieden weiter und tue trotzdem nicht das, was er machen/haben will. Dass mit dem weinen und sich auf dem Boden zu werfen tut mir auch weh, aber dass er sein Kopf extra auf dem Boden schlägt ist schrecklich. Dann sage ich ihm mit einem erhöhtem Ton "er soll das bitte lassen, weil er sich dabei weh tut". Dann fängt er an noch doller zu schreien. Vorher habe ich es so gemacht dass ich nach meiner Erklärung weg gegangen bin und ihm nicht zugesehen habe. Aber das half nicht. Er schlug ein zweites Mal sein sein Kopf. Jetzt: Vor Angst, dass er sein Kopf ein zweites Mal schlägt, hebe ich ihn hoch und nehme ihn auf mein Arm. Schreit ert Mal weiter. Dann wird er etwas ruhiger. Quengelt noch etwas. Und wenn ich ihm irgend wo anders hintrage und ihm dabei ruhig erkläre "wieso und weshalb" hört er mir zwar nicht zu, aber lenkt seine Interesse zu etwas anderem. Bis vor einem Monat lief es so ab. Seit drei Wochen dauern die Krisenmomente länger und heftiger. was soll ich machen. Da ich in der Woche nicht zu Hause bin kommt eine Tagesmutter nach Hause. Sie sagt "dass bei Ihr so etwas nicht passiert", weil sie wahrscheinlich ihm nichts verbietet und ihm keine Grenzen zeigt. Wenn ich sie danach frage verneint sie. Dann liegt wohl das Problem bei mir. Was soll ich machen? Wo ist mein Fehler? Danke im Voraus Frau Schuster MfG


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Hallo Ratsuchende Einen Fehler haben Sie ganz bestimmt nicht verursacht. Er versucht mit seinem Verhalten lediglich, die helfende Aufmerksamkeit seiner vertrautesten Bezugsperson zu erreichen. Reagieren Sie mitfühlend, indem Sie ihm ein Kissen reichen, damit er sich nicht selbst weh tun muß, bleiben Sie in seiner Nähe und bieten Sie ihm an, ihn zu trösten, wenn er sich beruhigt hat. Sie können dann auch selbst etwas Ansprechendes zu spielen beginnen; Ihr Sohn wird bestimmt bald interessiert zu Ihnen kommen und seine Wut "vergessen" haben. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Frau Schuster, danke für Ihre Rat. Ich werde es bei meinem Sohn anwenden. Herzliche Grüsse Filiz


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