Mitglied inaktiv
Hallo! Clemens,4, ist nach wie vor ein großer Trödler. Ich habe mir vorgenommen, ihn nur noch jeweils EINMAL an die Dinge zu erinnern und nicht ständig nervig zu drängen. Beispiel KiGa.: Normalerweise bleibe ich bei ihm, bis er fertig ausgezogen ist und die Pantoffeln anhat. Bisher hatte ich ihn dauernd gedrängt und ihn letztendlich in sehr schnellen Bewegungen selber umgezogen. Gestern und heute hatte ich Zeit zu warten, bis er es wirklich alleine macht. Aber ich halte das nicht aus. Die halbe restliche Gruppe komme nach uns an, ist fertig und geht in die Gruppe. Clemens beginnt seinen Schal auszuziehen, behält auf halbem Wege ein Ende in der Hand und träumt oder erzählt oder singt. Ich bin fast geplatzt, habe aber geschafft, ihn nicht zu drängen, um zu sehen, ob er irgendwie von selber merkt, dass es weitergehen muss. Aber ihm ist das egal. Als er nach endloser Zeit gestern endlich einen Pantoffel anhatte, sagte ich ihm ganz offen, dass ich das nicht länger ruhig aushalte und jetzt gehe. Auch heute habe ich ihn an diesem Punkt dort stehen gelassen. Andere Kinder werden nett und zärtlich verabschiedet, und da bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Aber ich bin zu keiner Nettigkeit in der Lage, wenn ich innerlich schon koche. Ihn stört es aber auch scheinbar nicht, dass ich einfach gehe. Ist das schlecht für ihn, wenn ich das so mache? Ich kann einfach nicht liebevolles Handeln heucheln. Er ist so geschickt und kann all diese Dinge mühelos und macht es einfach nicht. Gestern brachte er es selber auf den Punkt, nachdem wir von draußen hereinkamen und er sofort schon neue Pläne zum Spielen hatte: "IMMER muss ich alle blöden Dinge zuerst machen, NIE lässt ihr mich zuerst spielen!". Dann tut er mir sogar irgendwie Leid, denn er hat immer viele Ideen im Kopf. Wie und wann kann er ohne total verbogen zu werden, sich diese Dinge einfach einmal angewöhnen? Er merkt zwar, dass man mit heruntergelassener Hose nach dem Klo nicht wild herumlaufen kann, dafür fällt ihm dann etwas zu erzählen ein. Nur dass er die Hose nicht lästigerweise hochziehen muss. Wir haben bereits versucht, ihm feste Zeitgrenzen zu setzen, aber über den momentanen Schock hinaus (wenn er eben mit halbem Frückstück gehen muss, weil er es nicht geschafft hatte), zieht er daraus null Konsequenzen für das nächste Mal. LG, Emily
Christiane Schuster
Hallo Emily Bitte versuchen Sie einmal, Clemens jeweils nur um die Erledigung 1 Angelegenheit zu bitten. So sollte er seinen Schal ausziehen; hat er es erledigt, kann er die Schuhe ausziehen; hat er es erledigt, bitten Sie ihn, die Hausschuhe anzuziehen usw. Informieren Sie sich bitte einmal, ob evtl. die Geschichte aus dem Bilderbuch: "Mach schnell, Willi Wiberg" auf Ihren Sohn zutrifft. Haben Sie schon mit dem behandelnden Kinderarzt über dieses (verträumte) Verhalten Ihres Sohnes gesprochen, um medizinische Gründe wirklich ausschließen zu können, wie sie z.B. im Ratgeber auf nachfolgender Seite beschrieben werden?: http://www.amazon.de/Langsam-vertr%C3%A4umt-ADS-nicht-hyperaktiven-Kindern/dp/345105163X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1208508155&sr=1-1 Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Danke für die schnelle Antwort! Ich habe noch nicht die Zeit, werde mich demnächst aber einmal mit Ihrem Link und dem Buch beschäftigen und dann gegebenenfalls zurückmelden. Der Link enthält "ADS" - nun, das macht mich ja neugierig. Er ist zwar manchmal in Gedanken versunken, und dann ist es schwer, ihn anzusprechen, aber er kann, wenn es ihn interessiert, sehr lange sehr konzentriert zuhören (z.B. mehrere Kapitel hintereinander aus "Michel aus Lönneberga" anhören, ohne gedanklich abzuschweifen). Daher denke ich, ist es eine Frage des Interesses und der Prioritätensetzung. Ihm ist es eben total unwichtig, komplett angezogen zu sein, daher empfindet er das Anziehen als lästig. Aber ich werde aud jeden Fall mal dem Link folgen und sehen, was es dort gibt. LG, Emily
Mitglied inaktiv
Habe 2 solcher Kinder ...grins Meine Tochter wird 10 und mein Sohn 7 und sie haben beide ADHS. Schon ganz schön anstrengend. Ich sage immer ich zähle bis 3 mal sehen ob du es geschafft hast dich auszuziehen. Das ist für die beiden ein Ansporn es zu schaffen. Aber man darf seine Kinder nicht mit anderen vergleichen, denn die anderen machen immer alles anders als seine eigenen. Dies musste ich auch lernen. Als ich akzeptiert habe das ich 2 "BESONDERE" Kinder habe ist unser Hasfrieden hergestellt. Und der kleine ist auch erst 4. Mein Sohn kommt jetzt in die Schule und er ist seit einen halben Jahr selbständiger. Kein Grund zur Panik. Lg Annett
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