Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trennungsangst

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Frage: Trennungsangst

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist fast 15 Monate alt, seit ihrem 8. Lebensmonat (seitdem sie mobil ist) hängt sie sehr stark an mir. Vorher natürlich auch schon. Ich bin leider sehr oft und lange aus dem Haus (Jurastudium, sehr sehr arbeitsintensiv). Wenn ich daheim bin, beschäftige ich mich ausschließlich mit meinem Kind. Wenn ich aber dann da bin, fängt sie an zu weinen, klammert sich an mich, sobal ich mich auch nur einige Schritte von ihr entferne, z.B. aufs Klo gehe, etc., als ob sie sehr große Angst hätte, daß ich wieder gehe. Nicht zu erwähnen das Geschrei, wenn ich morgens aus dem Haus gehe! Anfangs habe ich mich in einem unbeobachteten Moment davongeschlichen. Mittlerweile erkläre ich ihr, was ich tue und das ich wieder komme, wenn sie mit Oma gespielt hat und dann geschlafen hat, usw. Manchmal funktioniert es. Sie mag die Oma auch, zumal die ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Trotzdem habe ich ein schlechtes Gefühl, wenn meine Kleine ihren Unmut kundtut, sobald ich wieder daheim bin. Leidet die Kleine tatsächlich so, oder bilde ich mir das nur ein. Und schadet es ihr, wenn ich so oft weg bin? LG, Chrisula


Beitrag melden

Hallo Chrisula Ihre Tochter wird sicherlich traurig sein, wenn ihre vertrauteste Bezugsperson nicht da ist, aber direkt leiden oder Schaden nehmen, wenn Oma sie betreut, wird sie nicht, da sie diese Betreuung schon länger gewohnt ist. Mit 15Mon. sind die Kleinen in einer sehr ausgeprägten Fremdelphase. Sie möchten mehr tun als sie körperlich schon können. Das macht sie unzufrieden, sodass sie sich weinend an die Vertrauensperson wenden, da sie sich sprachlich noch nicht ausreichend verständigen können. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht übertrieben viel um Ihre Tochter bemühen, wenn Sie zu Hause sind. Auch in diesen Situationen sollten Sie sie zu möglichst selbständigem Tun anregen. Davonschleichen sollten Sie sich allerdings nicht. Begründen Sie ihr Ihren Weggang und entfernen Sie sich singend oder sprechend. Vielleicht singen Sie mit Oma gemeinsam, sodass es Ihrem Schatz im ersten Moment kaum auffällt, wenn plötzlich nur noch eine Stimme zu hören ist?- Ist Ihre Tochter tagsüber mit der Oma glücklich und zufrieden, wird der Abschiedsschmerz und auch die Trennungsangst bald vorüber sein. Haben Sie diesbezüglich kein schlechtes Gewissen. Alles Gute und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Sehr geehrte Frau Ubbens, ich bin mir gerade nicht sicher ob meine Frage da hin gehört oder unter „Psychische Entwicklung von Kindern“. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Wir haben ein Problem, was uns nun wirklich belastet. Mein Kleiner (2,5 Jahre) will sich seit Kindergartenbeginn weder von Mama noch von Papa trennen. Es ist leider s ...

Guten Morgen Frau Ubbens Unser Sohn 22 Monate ist derzeit sehr sehr stark auf mich fixiert. Er geht seit 9 Monaten in den Kindergarten. Die Eingewöhnung hat super geklappt. Er ging immer gerne hin. Er wollte eher nicht mehr nach Hause. Jetzt war er 2 Wochen krank. Seither weint er schon am Morgen wenn wir die Schuhe anziehen. In der Kita will er n ...

Mein nun mittlerweile 22 Monate alter Sohn fängt sofort an zu schreien, wenn ich auch nur den Raum verlasse. Wenn ich noch in Sichtweite bin, rennt er mir sofort hinterher. Im Gegensatz dazu, macht ihm die Trennung in der Kita (mittlerweile) nichts mehr aus. Man muss sagen, dass er bis vor kurzer Zeit noch geweint hat beim Abschied in die Kita, ...

Unsere jüngste Tochter (seit Oktober 3 Jahre alt) geht seit einem Jahr in einen Kindergarten, zusammen mit ihrem großen Bruder (6). Seit Anfang Dezember 2022 weigert sie sich hartnäckig, dort hin zu gehen bzw. versucht alles, um nicht in ihre Gruppe zu müssen. Sie sagt, sie hat Angst vor ihrer Bezugserzieherin und ein Kind würde sie ständig ärgern. ...

Unsre Tochter hatte beim Schikurs ein Trauma erlitten,weil sie uns nicht gesehen hat und jetzt leidet sie stark unter Trennungsangst,wenn sie mich nicht sieht, Tränen.Im Kiga zur Abholzeit Tränen.Heute hat sie mir erzählt dass sie immer an den Schikurs denken muss und nicht weiss wie das blöde Gefühl weggeht. Wie kann ich ihr da raushelfen? Was k ...

Hallo :) Mein Sohn ist 22 Monate und nächsten Monat kommt sein kleiner Bruder zur Welt. Aktuell Bzw schon seit 2 Monaten hängt er extrem an mir. Wir befinden uns gerade in der Krippen Eingewöhnung und sobald ich den Raum verlasse beginnt er zu weinen und schreien. So ist das auch wenn er bei Opa und Oma, die im selben Haus wohnen und wo er sehr ...

Hallo. Mein kleiner Mann ( einziges Kind) ist mit 2 in die Kita gekommen ( Eingewöhnung war sanft und hat gut geklappt ) Er ist nun seit einem Jahr da und geht gerne hin. Er ist schon immer lieber zuhause geblieben aber es war ok, weil ich arbeiten musste. Vor ein paar wochen fing es an, dass er sich ungern getrennt hat ( mich festhalten, imm ...

Hallo, ich lebe von meiner Tochter bzw Frau getrennt über viele Kilometer. Das war notwendig geworden vor ungefähr 1 Jahr und einem Monat, da wir fast unentwegt laut und aggressiv gestritten haben. Meine Frau ist in die Nähe von ihren Eltern sowie Schwester mit Familie gezogen Mittlerweile sind wir meist in einen höflichen und informellen Kommu ...

Liebe Frau Ubbens, wir haben Mitte September mit der Eingewöhnung unseres 3 jährigen Sohnes in den Kindergarten begonnen. Die erste Woche ist super verlaufen. Wir könnten sogar schon kurzzeitige Trennungen durchführen. Sowohl davor als auch danach war unser Sohn fröhlich. Dann hat unser Sohn leider eine Magen-Darm-Grippe bekommen und hat dadurc ...

Sehr geehrte Frau Dipl.-Soz.päd Ubbens, unser Sohn, 21 Monate alt, hat mit September die Eingewöhnung in die Krippe gestartet. Nach einem vielversprechenden Anfang (interessiertes Spielen und Erkunden) haben mit den ersten Trennungen die Probleme begonnen. Egal ob die Trennung 1, 5 oder 40 Minuten dauerte, seine Reaktion war panisches Weinen, F ...