Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kleinkind hat Trennungsangst?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kleinkind hat Trennungsangst?

E_Babyblau

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Sehr geehrte Frau Ubbens, ich bin mir gerade nicht sicher ob meine Frage da hin gehört oder unter „Psychische Entwicklung von Kindern“. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Wir haben ein Problem, was uns nun wirklich belastet. Mein Kleiner (2,5 Jahre) will sich seit Kindergartenbeginn weder von Mama noch von Papa trennen. Es ist leider schon so schlimm, dass ich nichtmehr aufs Klo gehen kann ohne dass er gleich anfängt ganz hysterisch zu schreien und weinen. Der Papa geht sehr früh zur arbeit und mein Kleiner sieht ihn deswegen nicht wenn er aufwacht. Sobald er aufwacht geht es los, er weint fast den ganzen Tag weil er zum Papa will, bis dieser dann endlich wieder da ist. Wir haben Anfang Dezember mit der Kindergarten Eingewöhnung begonnen weil ich im Februar wieder arbeiten muss, nur funktioniert das bei uns leider noch immer nicht. Sobald ich aus der Gruppe bin, fängt er an zu weinen (richtig schreiend und brüllend) und er kann nicht beruhigt werden, weil er jeden ablehnt. Das dauert immer nur 15 min dann hole ich ihn wieder ab. Er tut mir wirklich sooooo leid. Ich bitte Sie höflichst um einen Rat! Was kann man bei solchen Situationen tun ? Vielen lieben Dank im Voraus!! Mit freundlichen Grüßen, Eli


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Eli, haben Sie die zeitliche Möglichkeit noch einmal zurückzurudern? Bleiben Sie noch einmal für eine Woche mit Ihrem Sohn in der Kita, ohne sich von ihm zu trennen. Dann fangen Sie (wieder) in kleinen Schritten an, in dem Sie z.B. "nur" auf die Toilette und dann wieder zu Ihrem Sohn in die Gruppe gehen. Gibt es ansonsten Großeltern oder andere Ihrem Sohn vertraute Personen, die Ihren Sohn in den nächsten Wochen/Monaten betreuen können bzw. die weitere Eingewöhnung übernehmen können? Kann sich Ihr Sohn grundsätzlich (in Ihrem Beisein) auf die Kita, sprich die vielen Kinder, die damit verbundene Unruhe usw., einlassen oder wäre grundsätzlich eine vorübergehende Betreuung in einer kleineren Gruppe, wie bei einer Tagesmutter, für Ihren Sohn vorstellbar? Viele Grüße Sylvia


E_Babyblau

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Sehr geehrte Frau Ubbens, Erst einmal bedanke ich mich sehr für Ihre Antwort . Ich muss leider schon nach einer Woche anfangen zu arbeiten und somit habe ich leider keine Zeit mehr für einen Neuanfang mit dem Kindergarten. Er ist sehr gerne bei der Oma aber sobald ich weg bin fängt er wieder an zu weinen und schreien und hört leider garnicht auf. Wir haben das schon leider ohne Erfolg probiert. Da er jetzt leider schon weiß, dass ich weg gehen werde trennt er sich von mir auch nicht im Kindergarten. Wenn er etwas spielen will, möchte er, dass ich auch mit ihm mitgehe und mit ihm spiele aber leider ist das nicht möglich weil ich aufgrund der Pandemie nur in der Ecke sitzen darf. Sonst will er nur raus. Schon auf dem Weg zum Kindergarten fängt er an zu weinen weil er nicht dorthin gehen will sondern zum Papa.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Eli, bleiben Sie gerne die nächsten Tage in der Ecke sitzen, ohne den Raum zu verlassen. Ihr Sohn darf sich zu Ihnen setzen oder ohne Sie spielen gehen. Lassen Sie ihm noch ein paar Tage den Schutz, den er sucht. Wenn Sie lange genug sitzen bleiben, wird ihm vielleicht bald langweilig und er mag sich von sich aus von Ihnen trennen?! Viele Grüße Sylvia


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