Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Total verwöhnt?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Total verwöhnt?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster! Mein Kleiner (11 Monate) war von Anfang an ein richtiges Schrei-Baby. Jetzt ist er sehr aktiv und seit 2 Wochen läuft er schon. Er lacht auch viel und hat keine Angst vor Fremden. Aber nach wie vor quengelt und schreit er viel, vor allem bei mir. Und das, obwohl ich ihn nie länger als 5 min. habe schreien lassen und er von allen Seiten viel Liebe kriegt. Ein typisches Beispiel: Morgens, wenn ich ihm seine Flasche zubereite sitzt er in der Wippe und quengelt und schreit vor sich hin. Steht aber am Wochenende man Mann morgens auf und macht ihm die Flasche, kommt kein Pieps von ihm obwohl mein Mann sich dabei richtig Zeit läßt. Auch beim Babysitter ist er immer brav, aber kaum kommt Mama zu Tür rein, wird sofort gequengelt! Woran liegt das? Bin ich vielleicht immer zu schnell auf seine Wünsche eingegangen und habe ich ihn dadurch verwöhnt? Soll ich ihn vielleicht doch öfter mal schreien lassen? Vielen Dank für Ihre Antwort, Uschi


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Hallo Uschi Ihr Sohn ist jetzt schon so weit entwickelt, dass er alles verstehen kann, was Sie ihm sagen. Sprechen Sie mit ihm, und sagen Sie ihm, dass Sie nicht sofort reagieren, wenn er weint, aber keinen Grund dafür hat. Quengelt er, wenn Sie ihm morgens die Flasche zubereiten, sagen Sie ihm in möglichst gleichgültigem Ton: "Wenn ich so weit bin, bekommst du die Flasche. Solange musst du bitte warten." Versuchen Sie dann, sein Weinen oder Wütend-Werden gar nicht zu beachten. Er muss lernen, dass er Ihnen vertrauen kann, aber auch, dass die Bedürfnisse Anderer mal im Vordergrund stehen und nicht nur immer seine Wünsche. Je mehr Sie mit ihm sprechen, umso schneller wird er seine Grenzen erkennen, und, als Nebeneffekt: umso schneller wird er sich selbst mit Worten verständlich machen können. Bis bald?


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