Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Total verändert seit Umzug - lang

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Frage: Total verändert seit Umzug - lang

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Hallo Frau Schuster, ich muss mich jetzt doch mal an sie wenden. Mein Sohn ist 17 Monate alt. Er war von Anfang an schon immer ein Wirbelwind, hat schlecht geschlafen und wollte ständig Entertainment. Wir sind jetzt vor einigen Wochen umgezogen und haben auch die Tagesmutter gewechselt. Dort ist er von 8-17 Uhr. Ich muss leider volltags arbeiten, da ich alleinerziehend bin und somit alleine für unsere ganzen Kosten aufkommen muss. Läßt sich auch leider nicht anders lösen. Meinem Sohn gefällt es (augenscheinlich) sehr gut bei der Tagesmutter. Er isst sehr gut, schläft super und spielt auch schön mit den anderen Kindern. Von der Tagesmutter wird mir auch immer gesagt, was das für ein liebes Kind sei... Tja, und dann komm ich... Wenn ich ihn abhole begrüßt er mich überhaupt nicht richtig. Läßt sich zwar auf den Arm nehmen, aber so Zeremonien wie auf mich zulaufen oder drücken (wie ich es bei Anderen immer erleben darf) macht er nie, hat er auch noch nie groß... Nach spätestens 10 Minuten bekommt er dann den ersten Wutanfall, macht Sachen, die er den ganzen TAg nicht macht (Hund hauen, Schränke öffnen) Die Rückfahrt mit Bus nach Hause ist jedesmal mit Gebrüll und Gezeter verbunden. Daheim dann in der Wohnung gehts weiter. Er isst nicht, haut die Katze, macht nur Unsinn und hört nicht. Wenn ich ihn in die Schranken weise gibts Wutanfälle oder er haut mich. Mit seinen ganzen alten Spielsachen, die er in der alten Wohnung so geliebt hat, spielt er so gut wie gar nicht mehr. Dabei hat er jetzt so ein schönes großes Zimmer. Früher war Einschlafen nie ein Problem. Ich habe wirklich alle seine Sachen aus dem alten Zimmer mitgenommen, damit er sich "heimisch" fühlt. Früher ist er immer ohne Brüllen und Meckern eingeschlafen und hat (bis auf eine Unterbrechung, wenn überhaupt) bis 6 oder 7 geschlafen. Jetzt brüllt er sich eine Stunde heiß, wacht 3-4 mal die Nacht auf und beruhigt sich nicht mehr. Da ich ja arbeiten gehen muss können Sie sich sicher vorstellen, wie es MIR mittlerweile geht. Morgens wird er um 5 wach. Ich habe zwar in der Zwischenzeit einen kleinen Trick entwickelt, wie er dann nach seiner Flasche noch 2 Stunden weiterschläft, aber es nervt auf die Dauer. Ich kann mir sein Verhalten überhaupt nicht erklären. Der Umzug war vor gut einem Monat. So langsam müßte er sich doch dran gewöhnt haben, oder? Ich kann leider keine Auszeit nehmen, ich habe die letzte ZEit schon so viel im Büro gefehlt und brauche auch das Geld. Unterstützung habe ich hier nicht groß, Eltern wohnen ganz woanders und die Freunde haben auch nicht (immer) Zeit. Ich bin so ratlos, vor allem seine "Anfälle" machen mich langsam krank. Er fährt z.B. auch super ungern im Kinderwagen (kann schon laufen, aber halt net so lange Strecken) Wenn er einmal gelaufen ist und ich setz ihn in den Wagen, weil wir z.B. in den Supermarkt gehen oder in den Bus steigen, dann flippt er schier aus. Mir ist das langsam peinlich, da die Leute natürlich immer doof schauen. Auch dass er im Haus so ein Geschrei veranstaltet wegen jedem Furz (sorry) ist mir so unangenehm wegen der Nachbarn. Haben Sie einen Rat oder hat jemand ähnliches erlebt? Ich wäre für jede Hilfe dankbar. LG Sue


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Hallo Sue Ihr Sohn scheint sich im Moment (noch) nicht sicher orientieren zu können, sodass er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Erfahrungen Ihre umgehende, mitfühlende und liebevolle Aufmerksamkeit geradezu einfordert. Den Aufenthalt bei einer Tagesmutter ist er gewohnt, während sich das "Privatleben" total verändert hat.- Vielleicht können Sie wenigstens die Wochenenden dazu nutzen, sich vollkommen auf Ihren Sohn einzustellen? Möchte er nicht schmusen, wird er es evtl. genießen, wenn Sie mit ihm in seinem Zimmer eine Kissenschlacht mit zusammengeknüllten Papierbällen veranstalten, um sich anschließend gemeinsam bei einer Kinder-Lieder-Kassette und etwas zu trinken auszuruhen. Verlaufen sowohl die gemeinsamen freien Tage, als auch die gemeinsame Freizeit harmonisch, wird er sicherlich wieder ausgeglichener werden und auch zufriedener (mit Kassette) ein- und durchschlafen können. Fühlt er sich in seinem eigenen Zimmer noch unwohl, können Sie ihm evtl. vorübergehend ein (Reise-)Bett in Ihrem Schlafzimmer aufstellen, sodass er nicht alleine schlafen muß?- Vielleicht lernt er auch leichter, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, wenn ihn ein anderes, von der Tagesmutter betreutes Kind oder auch die TaMu selbst besuchen kommen? So schwer es für Sie sein wird ohne familiäre Unterstützung: zeigen Sie Ihrem Sohn mit möglichst großer Gelassenheit und Ruhe, dass Sie IMMER für ihn da sind und ihn auch dann immer lieben werden, wenn er sich "daneben benimmt", weil er gar nicht weiß, was nun richtig, was falsch, was gut, was böse, was erwünscht und was unerwünscht ist. Liebe Grüße und: Kopf hoch!


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Simon geht gegen 19.30 Uhr/20 Uhr ins Bett. Die Schlafenszeit nach hinten zu legen bringt nix. Bei der Tagesmutter macht er Mittagsschlaf, 1,5 bis 2 Stunden. Weglassen ist nicht, dann schläft er beim Spielen oder Essen ein. Ich habe auch angefangen, die Tür einen Spalt offen zu lassen, wenn ich ihn hingelegt habe, bringt nix. Wir haben auche in festes Einschlafritual und abends einen ähnlichen Ablauf. Ich lass ihn auch auf dem Heimweg laufen, weil ihn das für gewöhnlich recht müde macht...


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