Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Tochter - 3 Jahre alt - verweigert "großes Geschäft" (leider lang)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Tochter - 3 Jahre alt - verweigert "großes Geschäft" (leider lang)

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter (seit zwei Wochen 3 Jahre alt) möchte kein "Kacki" machen und verweigert es völlig. Zur Vorgeschichte: Sie hat schon immer phasenweise Probleme mit dem Stuhlgang. Schon als Baby (so ab dem zweiten Lebensjahr) gab es immer wieder Phasen, in denen fast nichts ging. Sie hatte teilweise furchtbare Schmerzen und der Stuhl war auch sehr hart. Dann kamen Phasen, da lief alles problemlos, obwohl sie das gleiche aß. Solange sie eine Windel trug, spielte es sich immer soab, dass wir sie und den Popo ganz fest drücken mussten und sie dann Kacki machen konnte oder nicht. Wir halfen mit Milchzucker und zum Schluss mit Einläufen nach (auf Empfehlung des Kinderarztes). Seit August trägt sie keine Windel mehr (wollte sie von alleine nicht mehr). Anfangs ging auch der Stuhlgang völlig problemlos. sie ist von Anfang an auf die Toilette gegangen. Dann von heute auf morgen verweigerte sie dies. Das ganze lief etwa 4 Wochen, wir halfen erst mit Milchzucker, dann mit Lactulose/Einläufe nach. Und dann, nach 3,4 Einläufen von heute auf morgen, ging alles wieder problemlos. Wochenlang. Sie machte voller Freude jeden Tag ihr Kacki in die Toilette. Seit einer Woche will sie wieder nicht. Sie merkt zwar, dass es drückt, aber sie will es partout nicht rauslassen. Einmal ist es nachts in die Hose gegangen und vor zwei Tagen konnte sie es auf Toilette auch nicht mehr halten. Ansonsten kommt sie 2,3 mal am Tag, Mama, mein Bauch und mein Popo tun weh - wenn ich dann mit ihr auf die Toilette geht, weint sie und sie petzt den Popo zusammen und nix passiert. Ich bin echt ratlos. Das passiert wirklich von heute auf morgen - und ohne dass der vorangegangene Stuhlang weh getan hätte. Ich hatte vor ca. 6 Monaten (damals war sie noch nicht trocken) mit dem Kinderarzt gesprochen, der meinte, dass sei eine Form, Macht und Willen mir gegenüber auszudrücken. Denn zur Ausscheidung und zum Essen könne man Kinder nun mal nicht zwingen. Wie sehen sie das? Wenn das so ist, warum? Können Sie mir Tipps geben? Herzlichen Dank und viele Grüße Vera


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Hallo Vera Bieten Sie Ihrer Tochter doch mal "Zaubersalbe" an (Babywundcreme in besonderer Verpackung/Dose), die entweder sie selbst sich "auf den Popo/um das Kacki-Loch" cremen darf und Die das "Kacki" beinahe von alleine herauszaubert, wenn sie nur ein wenig auf der Toilette drückt, bzw. ihrem vor ihr sitzenden Kuscheltier zeigt, wie man drückt oder Die Sie ihr um den After cremen. Informieren Sie sie gleichzeitig darüber, dass das Kacki genauso raus muß, wie der Abfall in den Mülleimer geworfen wird, damit Platz für neue, leckere Sachen geschaffen wird, die sonst nicht mehr in den Bauch passen.- Macht sie kein Kacka, kann sie auch nichsts Leckeres mehr essen.- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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