Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Stundenweise arbeiten???

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Stundenweise arbeiten???

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, ich bin gespannt auf Ihren Rat. Freue mich auch über Meinungen und vor allem Erfahrungen anderer Mamas: Eigentlich hatte ich vor, die vollen 3 Jahre Erziehungsurlaub zu nehmen. Unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt. Nun fragt mein Betrieb aufgrund einer schweren Erkrankung eines Kollegen an, ob ich stundenweise einspringen könnte. Es würde sich um maximal einen Tag pro Woche handeln, eher nur einen halben. Ich bin nun sehr hin und hergerissen. Einerseits denke ich, daß es mir den Wiedereinstieg in 2 Jahren deutlich erleichtern würde, wenn ich ein wenig in der Materie drin bleiben würde. Andererseits bin ich nicht sicher, wie unsere Tochter dies verkraftet. Natürlich ist sie nun auch schon hin und wieder für ein paar Stunden bei der Oma, die sie sehr mag. Sie fühlt sich bei ihr auch wohl. Hinterher jedoch ist sie immer extrem anhänglich und quengelig. Dies signalisiert mir, daß sie damit doch noch nicht ohne Weiteres zurecht kommt. Deute ich das falsch? Wie ist ihre grundsätzliche Einschätzung? Ist es für ein Kind dieses Alters eher schwierig mit der Trennung der Mutter zurecht zu kommen? Oder ist die Förderung von ein wenig Abstand und Beziehungen zu anderen Personen empfehlenswert? Die Kleine steht an oberster Priorität. Wenn es für sie auch nur annähernd bedenklich wäre, steht meine Entscheidung gegen den Job. Vielen Dank für Ihre Antwort.


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Hallo Ratsuchende Wie Trine bin auch ich der Meinung, dass Sie ruhig versuchen sollten, auf diese Weise Kontakt zum Berufsleben zu halten. Dass Ihre Tochter sehr anhänglich und quengelig nach dem Aufenthalt bei Oma ist, führe ich eher darauf zurück, dass sie nicht genügend Zeit hatte, um sich von einer auf die andere Situation in Ruhe umstellen zu können. Vielleicht kann die Oma Ihre Tochter vorerst in Ihrer Wohnung betreuen und diese Zeit zusätzlich nutzen um einen Spaziergang zu unternehmen? Vielleicht ist sie auch bereit dazu, mit ihrer Enkelin eine Eltern-Kind-Gruppe zu besuchen oder hat die Möglichkeit, ein anderes, ca. gleichaltriges Kind (nebst Mama) zum gemeinsamen Spiel einzuladen? Zu überlegen ist auch -da Ihre Berufstätigkeit ja weiter zunehmen wird- eine Tagesmutter zu suchen, die mehrere Kinder betreut.- Um Ihnen diese schwere Entscheidung zusätzlich ein wenig zu erleichtern, möchte ich Ihnen noch folgendes Buch empfehlen: - "Gute Mütter arbeiten", Regine Schneider, Fischer-Buch, 8,90€ . Liebe Grüße und: bis bald?


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Also dann spreche ich mal aus Erfahrung. Ich war immer vollzeit berufstätig, das würde ich aber nicht unbedingt weiter empfehlen, denn das ist wirklich ein großer Schritt und zumindest die Mutter kommt dabei ziemlich kurz! Für ein Kind von 14 Monaten, dass stabil ist, halte ich eine Trennung von einem Tag pro Woche von der Mutter für duchaus möglich, wenn nicht sogar in manchen Fällen für sehr positiv (wenn die Mütter zum Beispiel sehr "glucken"). Bei uns in der Kita gibt es ein paar Kinder, die sich dort sehr wohl fühlen - allerdings nach einer angemessenen langen Eingewöhnungsphase. Wenn Deine Kleine bei der Großmutter abends komisch ist, würde ich sie dort noch einmal beobachten und versuchen herauszufinden, warum das so ist. Evtl. ist die Großmutter dann nicht die ganz ideale Ersatzperson. Wichtig finde ich bei einer Fremdbetreuung, dass die Kinder dort eine feste Bezugsperson haben, genug Zeit haben, sich an diese zu gewöhnen und Vertrauen zu ihr zu fassen. Dann kann es für alle Beteiligten wirklich auch eine große Bereicherung sein. Ich an Deiner Stelle würde es unter diesen Voraussetzungen unbedingt machen, wenn Dir die Arbeit auch Spaß macht. Auch Du bekommst dadurch auch von anderer Seite wieder BEstätigung, was letztlich auch wieder Deiner Tochter zugute kommt. Viel Glück und die richtige Entscheidung wünsche ich Dir Trine


Mitglied inaktiv

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Hallo, also meine Kleine geht seit sie 15 Monate ist in eine Kita für 5 Stunden. Es ist ihr von Anfang an sehr gut bekommen. Natürlich haben auch wir unsere Problemchen, jedoch - wenn man hier im Forum liest - haben die Eltern auch, die ihre Kids in keinen Kindergarten o. ä. geben. Ich musste aufgrund unserer familiären Situation wieder arbeiten (leider volltags) gehen. Ursprünglich wollte ich auch drei Jahre zu hause bleiben. Aber erstens kommt es anders... und zweitens als man denkt. Ich würde an deiner Stelle den Stundenjob annehmen. Nicht überall (wie bei mir) bekommt man dieses Angebot. LG Pem


Mitglied inaktiv

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Hallo !!! Also bei mir steht meine Tochter auch an 1. STelle !!! Aber wenn Du GERNE wieder in Deine Firma gehst (so ganz ohne Druck und auch für DICH nicht nur für die Firma) und Du Deine Tochter gerne zur Oma gibst (ohne vorbehalte usw.) und Deine Tochter zusätzlich auch noch gerne bei der Oma ist, dann würde ich es machen - aussteigen kannst Du da doch sicher notfalls immer nochmal - oder ??? Aber ein Versuch ist es sicher allemal wert ! Ich würde nur zögern, wenn Du meinst Deine Tochter ist schlecht aufgehoben oder Du hättest zu viel Druck in der Arbeit, so dass Du zuhause dann total fertig bist. WEnn Deine Tochter nach der Oma weint ist das sicher nur weil es ihr da gefallen hat und sich jetzt wieder umstellen muss, vielleicht kannst Du es ja einrichten einfach ein halbes Stündchen früher zu kommen, so dass sie einbischen Zeit hat sich von der Oma zu lösen und wieder zur Mama zu finden. Vielleicht kannst Du ja auch anschliessend nochwas nettes mit ihr unternehmen (weiss nicht wo ihr wohnt, aber wir gehen dann meistens Enten füttern oder sowas) Vielleicht braucht sie auch einfach ein "Ritual" wie vor dem Schlafengehen um sich eben von einer auf die andere Person umzustellen !? Sicher hängt Deine Tochter noch sehr an Dir, aber freu Dich darüber !!! So kannst Du sie auch noch einbisschen betüteln nach Deiner Arbeit ;o) Das war zumindest meine Meinung LG und eine gute Entscheidung Sylvie


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o.T.


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