Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Ich habe schon einige Male über Meine "große" 4jährige Tochter geschrieben. Sie war als Baby sehr anhänglich aber nicht besonders schwierig. Sie fremdelte sehr früh und sehr viel. Sie geht seit einem Jahr in den Kindergarten und hat dort sehr große Fortschritte gemacht. Es gibt da aber eine Sache, die mir nach wie vor Sorgen bereitet. Meine Tochter antwortet fremden Menschen nicht. Im KiGa spricht sie mit allen Erieherinnen und allen Kindern aus ihrer Gruppe. Die Situationen , in denen sie verstummt sehen folgendermassen aus: Wir gehen in den KiGa rein, zuvor hat sie geplappert ohne Ende und wenn nun eine neue person hinzukommt (Erzieherin, Kind) verstummt sie und nickt mit dem Kopf wenn sie etwas gefragt wird. Sobald ich gehe spricht sie wieder normal. Wenn ich sie abhole und sie mit mir spricht und dann wieder jemand hinzukommt, verstummt sie wieder und wird ganz verlegen. Ich habe auch beobachtet, dass sie die Personen nicht anschauen mag und sich wegdreht, sie tut so als ob sie die Person nicht hören würde. Grundsätzlich ist es so dass sie sehr sehr lange braucht und mit fremden Personen warm zu werden. Bei der U8 hat sie jeweils Ein-Wort Sätze gegeben. Die KiÄrztin kennt die Problematik und wir haben sie auf Mutismus überprüfen lassen. Mit der Therapeutin hat sie auf Anhieb gesprochen und es war nicht eindeutig, ob ihr Verhalten therapiebedürftig ist. Wir als Eltern haben uns dann entschieden, dass sie die Möglichkeit haben sollte zu wachsen und sich weiter zu entwickeln. Nur inzwischen weiß ich nicht, ob die Zeit bis zur Einschulung (2 Jahre) ausreichen wird. In bekannten Situationen benimmt sie sich vollkommen altersgemäß. Sie spielt gerne und viel mit den Nachbarskindern. Wie kann ich ihr helfen ihre soziale Angst etwas zu mildern und ihr Selbstvertrauen zu stärken. SIe geht zum Tanzen und ins Balett. LG und Danke Ines
Christiane Schuster
Hallo Ines Da Ihre Tochter -wenn ich Sie richtig verstanden habe- immer dann spricht, wenn Sie mit ihr alleine sind, sie mit gut bekannten Personen zusammen ist oder Sie außer Sichtweite Ihrer Tochter sind, brauchen Sie sich meiner Ansicht nach bezüglich ihrer Schulfähigkeit keine Sorgen zu machen. Gehen Sie das nächste Mal zur Kinderärztin, nehmen Sie doch mal ein gut bekanntes, jüngeres Kind als Begleitung mit. Bitten Sie dann Ihre Tochter, dem Jüngeren doch mal zu zeigen, was sie schon Alles kann und was die Ärztin wissen möchte. Loben Sie gleichzeitig das Können und die Selbstständigkeit Ihrer Tochter, wie Sie insgesamt ihre Stärken immer wieder einmal auch vor anderen, "fremden" Personen lobend hervorheben sollten. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Ines, meine Tochter ist ganz genauso..Wir haben sie früher spasseshalber immer "Prinzessin Valium" genannt..Meine Tochter ist jetzt 4 und laut Kinderarzt kerngesund.Sie ist sehr abschätzend was andere Menschen angeht.Jedes Kind hat halt seine eigene kleine Persönlichkeit.Ich finde das nicht weiter schlimm,denn ich weiss ja das sie auch anders kann. Du brauchst Dir da wircklich keine Sorgen machen.Kinder sind in der Gegenwart der Eltern eh immer ganz anders.... Das war bis jetzt bei all meinen Kids so...und ich denke das ist überallso.. Ganz liebe Grüsse
Mitglied inaktiv
Hallo Ines, das erinnert mich auch in gewisser Weise an meine Tochter. Allerdings hat meine Tochter einiges mitgemacht, u.a. starker Alkoholismus ihres Vaters auch an den Umgangstagen mit gewissen Vorfällen. Das ganze ist mittlerweile viel besser geworden. Sie kommt dieses Jahr in die Schule und ich bin mir sicher das wird sie packen, wenn sie merkt, dass das jetzt ihre neues Umfeld ist. Meine Kinderpsychotherapeutin hat damals folgendes zu mir gesagt: 1. Meine Tochter sieht mich, da ich immer die Starke an ihrer Seite war, quasi als Übermensch an, der nie Fehler macht. Klar hat sie Fehler, Mißgeschicke etc. gesehen, aber nicht wirklich wahrgenommen. Somit kam sie sich unzulänglich vor und hat sich dann nicht getraut selbst zu handeln solange ich dabei war (ist heute auch noch teilweise so). Also sollte ich meine Fehler stärker und auch überdramatisiert herausstellen, z.B. wenn mir etwas runterfällt oder ich etwas bestimmtes nicht malen kann, soll ich fürchterlich zetern etc. - Das hat wirklich geholfen. 2. Wenn ich selbst unsicher bin in gewissen Situationen, soll ich das meiner Tochter sagen und mir dann vor ihr selbst Mut zusprechen. - Hat auch geholfen. 3. Sie vermehrt alleine zu ihren Freunden geben zum Spielen. Selbst viele Kinder einladen. Also die Selbständigkeit fördern. - Heute will sie am liebsten alleine irgendwo hin, selbst wenn die Eltern auch meine Freunde sind *gg*. Ich bin dann in ihren Augen der Störenfried. 4. Sie in den Verein etc. geben, sofern sie sich nicht komplett dagegen sträubt. Diese Tipps verfolgen wir nach wie vor und sie fruchten häppchenweise. Aber auch ich kenne es immer noch selbst bei Freunden, dass wenn ich dabei bin, sie wesentlicher länger zum Auftauen braucht als wenn ich gleich wieder gehe. Hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. VG Charty
Mitglied inaktiv
An Charty: Danke für deine Ratschläge, werde ich beherzigen, so etwas habe ich schon länger vermutet. Ich selber bin jemand, dem es epinlich ist sich Schwächen einzugestehen, vielleicht übertrage ich das auch auf die Kinder (wobei meine kleine Tochter die soziale Angst von Anfang an nicht hatte und die Große einfach schon als bABY ÄNGSTLICHER WAR). Kinder zum Spielen hat sie täglich um sich, sie geht alleine zu anderen zum Spielen und zu Kindergeburtstagen. Sportlich traut sie sich auch Einiges zu. Fährt Zweirad seit sie 3 ist und Inliner seit einigen Wochen. Sie ist auch keine Aussenseiterin und am Neuen sehr interessiert, aber dieses sich Schämen vor fremden Menschen ist schon sehr ersichtlich und sehr stark. An Frau Schuster: In den Stuationen, in denen es "drauf ankommt": Kinderarzt, Augenarzt spricht sie ja und zeigt was sie kann. Das mit dem kleineren Kind ist echt lustig. Wir als Eltern betonen immer wieder, wie toll die Kleine von der Großen lernt. Was das Sprechen anbelangt: da die Kleine offener ist und drauf los plappert, wenn Fremde mit ihr sprechen, gab es schon einige Situationen, in denen die Große die Kleine einfach nachgesprochen hat. Das fand ich klasse. Sie nimmt die Kleine in diesen Situationen als Vorbild. Ich werde Ihre /eure Ratschläge beherzigen und vielen Dank nochmal Ines
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