Liebe Frau Schuster, mein Sohn geht seit zwei Wochen in den Kindergarten. Darauf hat er sich auch eigentlich immer sehr gefreut, da er auch gerne mit anderen Kindern spielt. Jetzt ist die Situation so, dass er vor dem Kindergartenleiter (ein Mann) Angst hat. Und zwar nur, weil er ein Mann ist! Er kommt nur ganz selten in die Gruppe, um Hallo zu sagen, oder etwas mit den Erzieherinnen zu besprechen. Mein Sohn hat also so gut wie gar keinen Kontakt zu ihm. Trotzdem schiebt mein Sohn immer diesen Mann als Grund vor, um nicht in den Kindergarten zu wollen. Wenn ich ihm frage, ob er denn böse zu ihm war, verneint er dies auch. Auch vor seinem Großonkel hat er Angst, sitzt dann, mit dem Arm schützend vor das Gesicht gehalten, am Esstisch, um ja Blickkontakt zu vermeiden. Ich denke mal, dass es also bei ihm die Angst vor fremden Männern ist. Es zerrt allerdings auch ganz schön an den Nerven, jeden Morgen immer diese Diskussion zu haben, dass er in den Kindergarten soll, er wehrt sich aber extrem dagegen. Ich verstehe das bald nicht mehr. Wenn ich ihn dann nach drei Stunden wieder abhole, habe ich aber auch immer das Gefühl, dass er seinen Spaß hatte, wenn ich ihn dann frage, ob er denn schön gespielt hat, sagt er ja. Zudem geht er im Kindergarten auch nicht auf die Toilette, sondern macht in die Windel, weil er ja nur auf´s Töpfchen will. Bitte geben Sie mir einen Tipp, wie ich diese Probleme in den Griff bekommen kann. Vielen Dank im voraus. Anja
Mitglied inaktiv - 16.06.2004, 10:04