Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

sie verbietet mir den Mund

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: sie verbietet mir den Mund

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Hallo Frau Schuster, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Unsere Tochter wird im September 3 Jahre alt und verhält sich wie ein "pupertierender Teenager". Es ist so, dass wenn ich z.B. meiner Tochter sage, dass sie bitte die Finger vom Herd lassen soll, da er heiß ist und sie sich weh tun kann, dann schreit sie mich an und sagt "sei leise" und das in einem Ton der sich echt gewaschen hat. Ich sage ihr dann, dass ich mir von ihr nicht den Mund verbieten lasse, aber sie schreit dann noch lauter "sei leise, sei leise". Wenn ich mit ihr alleine bin, dann bin ich ja eigentlich auch leise, da ich ja keine selbstgespräche führe. Also scheint sie ja in diesem Moment gewonnen zu haben, oder? Wenn aber mein Mann da ist unterhalten wir uns trotzdem weiter und versuchen ihr "sei leise - Geschrei" zu ignorrieren. Ich denke mal, dass sie dieses "sei leise" von uns hat, denn wenn ich mich mit jemand unterhalte (egal wer es ist) muss sie grundsätzlich dazwischen reden und findet kein Ende und dann sage ich ihr, dass sie bitte leise sein soll, damit ich den anderen auch verstehe. Aber das ist doch trotzdem kein Grund, dass sie uns nun bei jeder Sache die ihr nicht in den Kram passt uns anschreit und "sei leise" brüllt. Manchmal ist mir echt zum heulen zumute, da ich irgendwo das Gefühl auch habe, dass sie keinerlei Respekt vor uns hat und mit uns machen kann was sie will. Was soll ich nur machen? So kann das nicht bleiben. Ricarda


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Hallo Ricarda Auch ein 3-jähriges Kind kann noch nicht verstehen, warum es leise sein soll, sich nicht an der Unterhaltung beteiligen darf, während Andere reden dürfen.- Aus dem ganz natürlichen Nachahmungs-Drang einer Dreijährigen und aus diesem Unverständnis heraus wird Ihre Tochter solange dieses "Sei leise!" äußern, bis sie die verständnisvolle Aufmerksamkeit erhält, die sie sich erhofft. Vermeiden Sie bitte zukünftig diesen Ausspruch und versuchen Sie, Ihre Tochter zu einer gezielten Beschäftigung anzuregen, wenn Sie sich in ihrer Gegenwart mit Ihrem Partner usw. unterhalten möchten. Müssen Sie diese Worte sich noch sicherlich einige Male von Ihrer Tochter sagen lassen, schimpfen Sie bitte nicht sondern fassen Sie es als gemeinsames "Flüsterspiel" auf. Denken Sie auch in den verschiedensten Situationen bitte immer daran, dass die Wünsche Ihrer Tochter nicht mit Ihren eigenen Bedürfnissen übereinstimmen müssen, sodass Sie stets nach einem Kompromiß suchen sollten, der Sie Beide halbwegs zufrieden sein lässt. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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