Mitglied inaktiv
Hallo, meine 27 Monate alte Tochter hat seit neuestem vor allem Angst. Dinge die sie vorher gemacht hat (alleine von der Rutsche rutschen, beim Turnen alleine vom Kasten hüpfen, ohne Licht einschlafen, 2 Minuten bei der Nachbarin bleiben die sie gut kennt) macht sie nicht mehr und weint und hat Angst. Sie hängt mir extrem am Rockzipfel und ich kann sie nicht mal 1 Minute alleine im Wohnzimmer lassen ohne das sie weint (vorher konnte ich alle Duschen gehen und es hat sie nicht gestört...). Nachts schläft sie nur noch mit Licht im Flur und Tür auf ein. Warum hat sich meine Tochter plötzlich so verändert es kam keinen konkreten Anhaltspunkt oder ähnliches weshalb sie sich plötzlich so verändert haben könnte. Ich bin völlig ratlos. Gruß Verona
Christiane Schuster
Hallo Verona Zu den Tipps und der Information von Bix, denen ich mich voll und ganz anschließen kann, möchte ich Ihnen noch Literatur empfehlen, wenn Sie gerne lesen und Ihre Tochter gerne Geschichten hört: - "Ängste machen Kinder stark", Jan-Uwe Rogge, 8,50€; - "Geschichten gegen Ängste", (mit Audio-CD), 9,90€. Als Gute-Nacht-Geschichte möchte ich Ihnen zusätzlich "Das TRaumfresserchen" von Michael Ende empfehlen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Verena, dass Deine Tochter nun in eine besonders ängstliche Phase eingetreten ist, ist kein Grund zur Sorge. Du wirst wahrscheinlich auch keine konkrete Ursache dafür finden und brauchst auch nicht danach zu suchen. Es ist einfach so, dass Kleinkinder irgendwann in die sog. "magische Phase" eintreten. Das heißt, dass sich ihre Weltwahrnehmung zu verändern beginnt. Die Welt wird für sie größer (weil sie nun viel mehr wahrnehmen, noch mehr entdecken und auch schon einiges sehr gut verstehen können), aber damit wird sie eben auch unheimlicher. Einerseits ist die Welt für Deine Tochter jetzt gerade besonders faszinierend, weil sie zu ahnen beginnt, wie unendlich groß sie ist und wie viele Dinge es darin gibt. Andererseits ist dies natürlich für sie auch berunruhigend. Sie erweitert einfach gerade ihren Radius, das macht ihr zugleich aber auch Angst. Kinder gehen hier nach dem Prinzip "zwei Schritte vor, einer zurück" vor, mal sind sie ängstlich, mal mutig. Hinzu kommt, dass für Kleinkinder viele Dinge belebt und geheimnisvoll sind, die für uns völlig banal aussehen. Da kann eine Rutsche schonmal plötzlich ganz neu und beängstigend wirken. Und auch die nächtliche Dunkelheit ist natürlich etwas, dass Menschen schon zu allen Zeiten instinktiv fürchteten (vielleicht wegen der wilden Tiere früher, die man nur schlecht rechtzeitig sehen konnte, so als Höhlenbewohner ;-)). Bei Kindern ist diese alte Angst noch besonders stark ausgeprägt. Fast alle Kinder entwickeln diese Abneigung gegen die Dunklheit irgendwann, das ist bei meiner Tochter in diesem Alter auch so gewesen und hält noch an (sie ist 5). Dass die Welt für Deine Tochter äußerlich weiter und größer wird, hat natürlich auch eine seelische Entsprechung: Ihr Unbewusstes entwickelt sich gerade besonders stark, und sie beginnt, das Unbekannte, Tiefe, Neue, Reiche (aber auch Beunruhigende) in ihrer eigenen Seele nach außen auf die Dinge der Welt zu projizieren. Das ist ein normaler Entwicklungsschritt und etwas zutiefst Menschliches, das auch Erwachsene noch oft machen, ohne es zu bemerken (Aberglaube, irrationale Ängste etc.). Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde die Bedürfnisse Deiner Tochter nach mehr Nähe, Sicherheit und nächtlichem Licht einfach erfüllen. Umso sicherer und geborgener fühlt sie sich, was sie momentan einfach sehr braucht. Und wer sich sicher und gut aufgehoben fühlt, findet zum richtigen Zeitpunkt auch die Lust und die Neugier, wieder etwas beherzter und mutiger auf all das Neue und Schwierige in der Welt zuzugehen. Liebe Grüße, Bixi
Ähnliche Fragen
Schönen guten Tag, Vielleicht können sie mir weiterhelfen. Und zwar bin ich alleinerziehend, seinen Vater sieht der kleine alle 2 Wochen. Dadurch das der Vater nicht in der Lage ist, Gefahrenquellen fürs Kind zu sehen, er leider selbst bei den Umgangsterminen alkoholisiert ist usw. findet der Umgang nur in meiner Begleitung für 2 bis 3 Stund ...
Mein Mann und sind beide sehr tierlieb, haben aber keine Haustiere. Unser Sohn 18 Monate hat seit der ersten Begegnung Angst vor Tieren aller Art. In Büchern freut er sich, aus der Entfernung findet er sie spannend und benennt sie sofort. Kommen die Tiere näher als 2m klammert er sich an uns und bei weiterer Annäherung kriegt er Panik und schreit ...
Guten Tag, meine Tochter (8) war schon immer eine "schwierige Schläferin". Sie ist ein sehr sensibles Kind und sagt auch eigentlich schon immer, dass sie nicht gerne alleine schläft. Es gab immer Auf und Abs mit "Bei uns schlafen", aber das letzte Jahr hat sie, bis auf einige Male, in ihrem Bett geschlafen. Nun kommt sie aber seit ca. 2 Mon ...
Hallo Frau Ubbens, momentan geht es mir sehr schlecht, weil sich die Beziehung zu meinem Sohn, 4,5 Jahre, gerade total verändert. Bis vor ca vier Wochen hatten wir ein supertolles Verhältnis. Wir haben uns blind vertraut, wir verstanden uns ohne Worte und unser Leben war total harmonisch. Natürlich gab es auch mal Konflikte, aber keine dramatisc ...
Guten Tag, meine Tochter (6 Jahre) war schon als Kleinkind sehr schüchtern, hatte auch immer Angst vor Tieren und auch vor neuen Situationen. Zusätzlich hat sie beim Erhalt von Geschenken immer zu weinen begonnen und war sehr ungern in Kontakt mit Erwachsenen, die keine unmittelbaren Bezugspersonen waren. Nun ist sie in der Grundschule u ...
Hallo, unser Sohn geht nun seit einer Woche in den Kindergarten und macht es ansich super. Heute war er schon 2,5 Stunden allein dort. Ich gehe am Morgen immer mit in den Gruppenraum. Er lässt sich dann in der Regel schnell von seinem Erzieher mitnehmen, im etwas zu spielen. Ich verabschiede mich dann nach etwa 10-15 Minuten und gehe in den ...
Hallo, Mein Sohn wird im Mai 6 Jahre alt. Er ist ein sehr aufmerksamer, spielfreudiger Junge, aber auch sehr sensibel und ruhig. Er geht in den Kindergarten und war bislang immer sehr zufrieden dort. Seit einiger Zeit ist er aber etwas ruhiger geworden, kommt mit den ganz wilden Kindern nicht so zurecht,kommt mit Ablehnung nicht gut klar bzw w ...
Guten Tag, Ich brauche bitte einen Rat weil ich mich bis Freitag entscheiden muss ob unser Kind im September in die Krabbelstube geht oder in eine alterserweiterte Gruppe ( 2 bis 6 Jahre, 18 Kinder) geht. Eigentlich war ich immer für die Krabbelstube ( nur 10 in etwa gleichaltrige Kinder ab18 Monaten bis zum 3. GEBURTSTAG). Allerdings hat ...
Liebe Frau Ubbens, ich hab ein paar Fragen bezüglich meines 3-jährigen Sohnes. Er besucht seit drei Monaten eine englischsprachige Kita. Die Erzieherinnen und Kitakinder sind eigentlich alle sehr nett und lieb zu ihm. Aber er sagt immer ab und zu dass er Angst vor Kindern und Erzieherinnen hat, auch wenn er eigentlich den Kitabesuch nicht weige ...
Guten Tag! Ich bin gerade etwas ratlos und unsicher bei meinem 2-jährigen Sohn, vielleicht können Sie mir ja helfen, vielen Dank schonmal! Seit zwei Monaten verhält er sich in der Kita auffällig. Wir haben bald auch ein Gespräch mit der Kitaleitung. Aus der Kita wurde uns folgendes berichtet: - Er haut, beißt und zieht den anderen Kindern ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen