Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schreikind! Wie lang geht das?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schreikind! Wie lang geht das?

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Hallo Frau Schuster, ich habe eine 20 Monate alte Tochter. Seit ihrer Geburt ist sie ein Schreikind. Es fing schon Krankenhaus an, sodass manchmal die anderen Mamis im Zimmer ihre Babys den Schwestern gaben, weil meine dauernd gebrüllt hat und nicht zu beruhigen war. Nachts verbrachte sie bei den Schwestern weil sonst kein Mensch schlafen konnte. Zu Hause dann hat sie Monate lang täglich mehrere Stunden am Stück geschrien. Stellen Sie sich mal vor, sie fing um 19.00 an und brüllte bis 00.00 oder so ohne Unterbrechung. Ich dachte immer, irgendwann ist sie dann zu erschöpft, das kann man doch niemals so lange durchhalten. Aber sie tat es. Ich lief dann mit dem Baby im Arm hin und her, versuchte ruhig auf sie einzureden, massierte den Bauch, versuchte sie durch irgendwelche Geräusche abzulenken, pustete ihr ins Gesicht und was weiss ich was alles noch. Nichts half. Ich war dann in der Schreiambulanz mit ihr und sie wurde richtig gründlich untersucht. Alles o.k. Der Arzt meinte nur, es sei ihr Temparament. Sie würde halt eher explodieren und viel Krach machen wegen nichts als andere Babys. Na merci. Ich schlief ein Jahr lang Nachts nur 2 Stunden. Ich habe auch niemanden der mir das Baby abnimmt. Mein Mann arbeitet viel. Und schläft selber wenig, also kann ich ihn damit nicht belasten. Er hat auch keine Nerven dafür. Will immer das ich das Kind beruhige, obwohl ich nicht weiss wie das geht. Tagsüber ist sie das liebste Mädchen auf der Welt. Sehr klug. Redet vollständige Sätze, schmust gerne. Kann sich auch allein beschäftigen. Möchte aber meistens in meiner Nähe sein. Aber Nachts ist ein Albtraum. Erst macht sie Probleme bis sie einschläft. Es vergeht mindestens eine Stunde mit Heulerei bis sie weg ist. Dann dauert es vielleicht 2 Stunden bis sie ihre erste Attacke bekommt. Sie wacht schreiend auf. Sie öffnet dabei ihre Augen nicht sondern schlägt um sich ist total wütend und agressiv. Lässt sich nicht beruhigen. Nicht mit rumtragen, nicht mit Liedchen singen oder nur Mama ist hier Tröstereien. Nein mit nichts. Wenn ich sie anspreche wird der Anfall nur schlimmer. Sie sagt dann z.B. "Geh! Geh! Geh weg!. Wenn ich nichts sage wird sie immer lauter und irgendwann kreischt sie dann. Wenn ich sage ich gehe nicht weg. Ist auch schlimm. Sag ich o.k. Schatz ich geh dann ist auch nicht recht. Also egal was ich sage oder tue, durch diese Schreiphase muss sie durch. Und das jede Nacht, 2 bís 3 mal. Dauert von 30 min. bis manchmal 2 St. Ich bin fix und fertig. Hab noch eine 7 Jahre alte tochter um die ich mich auch kümmern muss und den Haushalt. Also ich hab keine Zeit tagsüber Schlaf zu tanken. Der Kinderarzt hat gemeint, ich solle sie 2 Wochen einfach schreien lassen. Dann hört sie irgendwann auf. Wenn ich das nicht tue, so mein Kinderarzt, wird sie mir immer auf der Nase rumtanzen. Woher kommen diese Anfälle, warum macht sie sowas? Meine ältere hat das auch gehabt, aber nur als sie so 2 - 3 jahre alt war. Und nur ab und zu. Da war sie auch nicht ansprechbar, sehr agressiv und total wütend. Wie so ein Nervenzusammenbruch. Aber bei ihr ging das wieder weg. Der kleinen fehlt der Schlaf ja auch nachts. Ihr Mittagsschlaf dauert dann so 3 Stunden. Wie gesagt tagsüber ist nichts. Mein Mann meinte, sie fürchte sich im Zimmer. Obwohl ihr Zimmer gleich neben unserem ist und eine Mitteltür immer offen ist. Jetzt schläft sie seit einigen Wochen in ihrem Bett aber in unserem Zimmer, aber gebessert hat sich nichts. WAS SOLL ICH BLOSS TUN?????? Kennen sie andere Kinder, die das auch machen? lg Nevin


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Hallo Nevin Versuchen Sie bitte einmal, den Tagesschlaf Ihrer Tochter bis auf 1 Std. zu verkürzen oder wandeln Sie ihn in ein Nur-Ausruhen um. Während der Umstellung wird sie bestimmt häufiger auch tagsüber quengeln, da sie bei wenigem Nachtschlaf vermutlich müde sein wird, sodass Sie immer mal wieder ein (gemeinsames?) Kuschelstündchen einlegen: während die "Große" Hausaufgaben macht, ein Buch anschaut, malt, eine CD hört o.Ä. Wird sie dennoch nachts schreiend wach, sagen Sie ihr schon am Abend, dass sie dann leise Musik hören darf und zeiehn Sie ihr dann die Spieluhr auf, bzw. stellen Sie sanfte Musik an, über Die Sie dann hoffentlich Beide wieder einschlafen können. Achten Sie insgesamt auf einen möglichst geregelten Tagesablauf mit möglichst wenig Aufregungen und handeln Sie selbst so gelassen wie nur möglich. Schauen Sie zur weiteren Info über Schreibabys doch auch noch mal auf nachfolgende Seite: http://www.trostreich.de/Themen/Schlafen/schlafen.html Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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Schon von Geburt an kann sie manchmal beim Weinen nicht mehr einatmen und läuft blau an und ihre Augen quellen raus und sie ringt dann panisch nach Luft und das geht ungefähr so 10 sek. Lange genug dass mir jedes mal fast das Herz stehen bleibt. Aber auch das hat meinem Kinderarzt keine Kopfzerbrechen gemacht. Auch nicht dass sie sich dann manchmal übergeben musste bei so einer Heulattacke. Er meinte sie mache das bewusst, obwohl ich sehe dass das passiert, ohne das sie was dafür kann.


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