Mitglied inaktiv
Hallo, Unser Sohn ist nun 9 1/2 Monate alt und seit der 1. Woche schreit er sehr viel. Er ist sehr anspruchsvoll und mutig. Er sitzt, steht, krabbelt.... den ganzen Tag. Wir haben praktisch ein 12 h Baby. Nachts schläft er sehr fein. Da gibt es kaum Probleme, außer natürlich wenn er schlimm zahnt, oder krank ist. Er schreit und weint sehr viel, wenn wir aus dem Zimmer gehen, auch wenn wir in Sicht- und Rufweite sind. Er könnte ja zu uns krabbeln, aber das will er dann nicht. Ich glaube das er große Verlassenheitsängste hat. Kann so etwas vererbt werden? Er kann sich auch überhaupt nicht entspannen, ist immer auf Achse und in Bewegung. Schlafen kann er nur in seinem Bett, auch kaum noch im Wagen, oder im Auto. Ich weiß nicht weiter, er wacht auf und schreit sofort, ist auch sehr schwer zu beruhigen, er jammert vor sich hin und ist schnell traurig. Wir haben ihm auch viel Nähe gegeben und sind zu ihm wenn er geweint hat. Er zeigt uns auch sehr deutlich, wenn er etwas nicht will. Heute hat er sogar gehauen und sein Buch geschmissen, woher kommt die Wut bei so einem kleinen Baby? Unsere Geburt war schwer und wir waren auch beim Osteopathen, ohne Verbesserung, da es kein KISS war. Merken die Kleinen denn schon was Konsequenz ist, oder nicht? Ich habe gelesen, das sie sich ja auch ein NEIN, nur kurz merken können. Wenn ich ihn ins Laufgitter setzen muss um schnell zu saugen, oder so ( sonst ist er immer draußen) dann steht er die ganze Zeit am Gitter und schreit, egal wie lange es dauert, er schreit und ist ganz außer sich bis ich ihn raus nehme. Was kann ich ändern?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da ein Kleinkind in dem Alter Ihres Sohnes einen sehr großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang hat, möchte es nahezu rund um die Uhr beschäftigt werden, wenn es nicht schläft. Nehmen Sie Ihren Sohn darum so oft wie möglich mit zu Ihrem Aufenthaltsort und/oder lenken Sie ihn mit einer ansprechenden Aktivität ab. Da er sich vermutlich nur allzu gerne an Ihrem Verhalten orientieren wird, lassen Sie sich von ihm mit einem eigenen Tuch, einer Plastikschüssel, einem Spieltelefon usw. "helfen". Loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Tun. Richten Sie ihm das Laufgitter als gemütliche und Sicherheit vermittelnde Spieloase ein und benutzen Sie es auch, wenn Sie gleichzeitig mit ihm spielen, damit er es nicht als Strafe empfindet, wenn er hineingesetzt wird. Da er gerade erst zu verstehen beginnt, versuchen Sie ein NEIN weitestgehend zu vermeiden, indem Sie Ihren Sohn mit einer geeigneten Beschäftigung vom Ungeeigneten abzulenken versuchen. Mit seinem Schreien zeigt er Ihnen "nur" an, dass ihm Etwas nicht gefällt, während er gleichzeitig Ihre Aufmerksamkeit wünscht, damit Sie ihm helfen. Helfen Sie ihm bitte, indem Sie versuchen Kompromisse zu finden zwischen seinen individuellen Bedürfnissen und Ihren Wünschen oder ihn abzulenken versuchen, wenn seine Bedürfnisse nicht gleich befriedigt werden können. Kennen Sie das Buch: "Oje, ich wachse?" Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, vielen Dank erst einmal für Ihre Antwort. Ich bemühe mich sehr meinem Sohn meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Er ist auch immer mit dabei nur wenn ich Essen mache, oder Wäsche aufhänge geht es nicht. Er nimmt dann zwar ein Spielzeug was ich ihm gebe, oder ein Wäschestück, aber das ist nur sehr kurz interessant, auch in der Küche krabbelt er überall rum und ich lasse ihn solange es nicht gefährlich ist auch. Er ist anspruchsvoller als andere Kinder. ( Man sagt ja anspruchsvoll und nicht anstrengend) Ich weiß ja, das man ein so kleines Kind noch nicht verwöhnen kann und ihm nicht genug Nähe und Zuwendung geben kann, doch wann beginnt der Übergang zu Erziehung? Kann man den Schritt verpassen? Mein Mann sagt auch häufig ich soll ihn einfach mal lassen, aber er beruhigt sich nicht alleine, im Gegenteil. Ist unser Kind evtl. dadurch irritiert? Ich reagiere prompt auf den Kleinen, während mein Mann eher wartet. Das Buch oje, ich wachse kenne ich und es hat mir auch schon geholfen. Können sie mir evtl. noch andere Bücher empfehlen? vielen Dank.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Zunächst verweise ich Sie auf nachfolgende Seite, damit Sie sich ein Bild machen können von den Meinungen anderer Erziehender: http://www.gutefrage.net/frage/ab-wann-fruchtet-erziehung-ab-welchem-alter Auch ich stimme der häufigen Meinung zu, dass Erziehung bereits mit der Geburt des Kindes beginnt, wenn das Alter, das individuelle Bedürfnis und der Entwicklungsstand berücksichtigt werden. Als Ratgeber empfehle ich Folgende: - "Kinder lernen aus den Folgen"; - "Kindern Grenzen setzen -wann und wie?"; - "Kinder nerven nicht!" Sie brauchen nur Grenzen." Liebe Grüße und: bis bald?
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