Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sauberkeit und Fremdeln mit 2 Jahren

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Sauberkeit und Fremdeln mit 2 Jahren

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster! Da ich von Ihnen schon öfters einen guten Tipp erhalten habe, wende ich mich gleich noch einmal mit 2 "Problemchen" an Sie. 1. Mein Sohn wird diese Woche 2 Jahre alt. Er hat schon mit etwa 3-4 Monaten seine Fremdelphase gehabt und war dannach nie wieder fremdelig. Im Gegenteil, ich hatte nie Probleme mit Ihm in fremden situationen oder mit fremden Leuten. jetzt seit etwa 2 Monaten ist er sehr ängstlich, wenn wir irgendwo sind, wo er fremd ist, oder bei fremden Leuten, oder auch bei Leuten, die er eigentlich schon kennt ( meistens die Männer) Er sagt nicht mehr guten Tag, versteckt sich nur noch hinter Mamas Rücken und weint auch schnell. Man sieht Ihm die Angst regelrecht an, deshalb schließe ich es aus, daß er mit mir ein Spielchen spielt. ich kann es mir nicht erklären, woher das auf einmal kommt, es hat sich bei uns nichts verandert, außerdem weiß ich auch nicht so richtig wie ich reagieren soll. Vielleicht haben sie einen Tipp? 2.Er hat im Sommer schon schön angefangen Bescheid zu sagen, wenn er in die Hose gemacht hat, auch wenn ich Ihn gefragt habe, hat er mit ja oder nein geantwortet. Manchmal hat es sogar schon geklappt, daß wir es noch auf die Toilette geschafft haben. ich habe Ihn dabei aber nie gedrängt, sondern Ihm seinen eigenen Rythmus gelassen. Ungefär seit Weihnachten sagt er überhaupt nicht mehr, daß er was in der Hose hat, das ist jetzt sogar so, daß er, wenn ich frage es nicht mal mehr zugeben kann. Es stinkt schon 3 Meilen gegen den Wind und er behauptet hartnäckig, er habe nicht eigekackert. Nicht daß sie mich jetzt falsch verstehen, ich bin nicht besorgt, daß er noch nicht sauber ist. Das einzige, was ich nicht begreifen will, daß Ihn die Wurst in der Hose überhaupt nicht stört und er er es nicht zugeben will, daß er die Hose voll hat. Ich erkläre Ihm ständig ruhig und sachlich, daß er mir doch bitte Bescheid sagen soll, er versteht auch was ich von Ihm will, denn er ist ein sehr helles Köpfchen, aber keine Reaktion. soll ich einfach gar nichts mehr sagen, bis er von alleine will, oder wie soll ich es am besten anstellen? Vielen Dank schon mal im voraus. Kerstin


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Hallo Kerstin Zu Ihrer 1.Frage: Geben Sie Ihrem Sohn die Sicherheit, nach der er verlangt, wenn er sich an Sie als vertrauteste Bezugsperson wendet. Achten Sie darauf, dass sich für ihn fremde Personen ihm nur so weit nähern, wie er es von sich aus zulässt. Nach dieser vorübergehenden Phase wird er sich bald wieder von sich aus anderen Personen in gewissem Maße zuwenden. Betrachten Sie es einmal von einer anderen Seite, werden Sie mir sicherlich zustimmen, dass es von Vorteil ist, wenn er nicht auf alle Personen gleich zu vertraulich zugeht.- Zu Ihrer 2.Frage: Wagen Sie doch mal das Experiment, ihm keine Windel anzuziehen. Erklären Sie ihm Ihren Versuch, indem Sie ihn loben, dass er ja schon so "groß und vernünftig" ist um allein auf die Toilette zu gehen. Falls er einen Topf hat, der ihm (wie vielen anderen Kindern auch) vielleicht unangenehm ist, sollten Sie sich einen Kinder-Toilettensitz besorgen. Damit kann er sich dann auch so verhalten wie die Großen.- Klappt dieser Versuch nicht, warten Sie , bis er von selbst das Bedürfnis hat ohne Windel auszukommen. Dieser Moment wird dann sicherlich in der wärmeren Jahreszeit kommen! Bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Kerstin ,sorry dass ich mich hier einmische, aber ich kann dich so gut verstehen , wir haben einen solchen kleinen"Stinker" auch und wieso fühlen sie sich so wohl darin, mein mann lacht immer darüber und meint das wäre wohl so schön warm für ihn, naja, kann man nichts machen das klappt bestimmt in diesem Sommer bei Euch, viel Glück noch dabei.


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