Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Religion

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Religion

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Sehr geehrte Frau Schuster, bei uns (Erwachsenen) wird das Thema Religion immer wieder heiß diskutiert. Mein Sohn ist zwar erst kanpp 11 Monate aber er bekommt doch einiges mit. Um zu erklären, ich bin konfessionslos und glaube nicht an irgendeinen Gott, aber unser Papa schon. Für mich ist es normal, dass er am Tisch betet, aber Markus (unser Sohn) schaut da immer skeptisch hin. Bei den Großeltern ist der Glaube noch einen zacken schärfer, da wird aus der Bibel vor dem Essen vorgelesen, gebetet usw. ... Ich persönlich halte nicht viel davon ein Kind religiös zu Erziehen. Aber schon beim Thema Taufe streiten sich nunmal unsere Geister. Was wäre der optimale Mittelweg, gerade für unseren Sohn, Betreff Religion? Ab wann soll man es erklären, bzw. wann ist dafür die Zeit? Bringt eine Kinderbibel etwas (sind für mich aber nur Märchen, für den Papa aber mehr)? Ich weiß, es ist ein heikles Thema, aber ich bin mir nunmal nicht sicher, was der "richtige Weg" ist. Schon jetzt einmal danke für ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen Nicole Gräfe


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Hallo Nicole Damit unsere KInder sich überhaupt sicher orientieren können, brauchen sie uns Eltern als ihre Vorbilder, an denen sie sich nur allzu gerne orientieren. Wir als Vorbilder müssen aber auch eine verständliche Erklärung finden für unser jeweiliges Verhalten -auch in Bezug auf unsere Glaubens-Einstellung-. Um sich später dann selbst entscheiden zu können, bedarf es möglichst umfassender Informationen. Betet Ihr Mann nun zu den Mahlzeiten, bitten Sie ihn, dieses Verhalten seinem fragend schauenden Sohn KURZ zu begründen. So möchte er sich z.B. bei Ihnen bedanken, weil Sie so lecker gekocht haben oder er dankt Demjenigen, von Dem er glaubt, dass er mit dafür gesorgt hat, dass wir lecker essen können. Eine Kinderbibel bringt später dann Etwas, wenn die Geschichten nicht nur vorgelesen, sondern auch erklärt werden. Je aktiver Sie und auch Ihr Mann sich mit dem Glauben auseinandersetzen, umso sachlicher können Sie Ihrem Sohn gegenüber Erklärungen abgeben -und gleichzeitig Toleranz gegenüber unterschiedlichen Meinungen vorleben und einüben-. Liebe Grüße und: bis bald?


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