Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, unser bald 6-jähriger Sohn ist "Religion" gegenüber negativ eingestellt. St.Martin, Nikolaus, Jesus und Gott hat es angeblich nicht gegegen, weil man keine Knochen von ihnen findet. Ausserdem sei dies alles abergläubisch. Vor kurzem jedoch musste ich ihm jedoch immer aus der Kinderbibel vorlesen, weil er das sehr interessant fand. Er argumentiert in einem sehr respektlosen und miesmacherischem Ton, sodass er uns doch schon provoziert. Er nimmt uns schon richtig den Spass an der bevorstehenden Adventszeit. Ich habe ihm erklärt, dass er ja seine Meinung haben darf, aber den anderen den Spass nicht verderben soll. Zu uns bleibt zu sagen, dass wir zwar gläubig sind (nicht streng) aber keine Kirchengänger. Was raten sie mir, dass wir alle die Adventszeit/Weihnachten besinnlich verbringen können?!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Wie Anda schon riet: versuchen Sie einmal, Ihrem Sohn sowohl die religiösen Ereignisse als auch die Feiertage möglichst sachlich zu erzählen. Der Nikolaus war z.B. ein Bischof von Myra, der mit einem Schiff voll Getreide in ein armes Land und die Bevölkerung vor dem Hungertod rettete. Der St. Martin war ein Mensch, der Mitleid mit einem frierenden Mann hatte und seinen Mantel teilte, sodass sie es Beide warm hatten. Christus wurde irgendwann -wie wir Alle- geboren und ist wie die anderen Heiligen einmal sehr gut zu den Menschen gewesen, sodass man sich gerne jedes Jahr an die jeweiligen guten Taten und auch an den Geburtstag von Christus erinnert, bzw. diese Tage besonders feiert. Wir Menschen feiern jeweils so, wie wir es am Geeignetsten und am Schönsten finden! Da versteht es sich ganz von allein, dass jede Familie, jede Einrichtung, jedes Land...unterschiedlich feiert. Da Nikolaus "vor der Tür steht" und Ihr Sohn gerne in Bücher schaut, kann ich Ihnen Folgendes empfehlen: - "Nikolaus von Myra", Josef Quadflieg, €12,90; Auch können Sie mal auf folgende Seite nach weiteren Informationen schauen: www.bischof-nikolaus.de Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Hase, ich finde es sehr schade, wenn ein sechsjähriger seinen Glauben schon verloren hat. Es steht ihm aber zu, Religon und den dazugehörigen Bräuchen kritisch gegenüber zu stehen. Vielleicht will er euch aber auch nur mit seinen Ansichten provozieren, um zu sehen, wie stark ihr wirklich hinter eurem Glauben steht. Ich schlage vor, dass ihr ihm einige Fakten über die o.g. Personen vermittelt, an denen historisch nicht zu rütteln ist. So hat es zumindest den Nikolaus wirklich gegeben. Es handelt sich um den Bischoff von Myra (in der heutigen Türkei, glaube ich) und sein Verdienst lag darin, dass er sich um die "gefallenen Mädchen" gekümmert hat. Wenn dein Sohn einsieht, dass Teile der Religion historisch belegt sind, steht er vielleicht auch den nicht belegbaren Sachen offener gegenüber. Ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber vielleicht habt ihr ja mal Gelegenheit, euch in Köln im Dom den Schrein mit den Gebeinen der hlg. drei Könige anzuschauen. Glauben ist zwar Glauben und nicht Wissen, aber auch dazu ist ein Mindestmaß an Information notwendig. Das dein Sohn sich für die Geschichten aus der Bibel interessiert, ist eigentlich schon ein recht guter Einstieg, darauf kann man aufbauen. LG und trotzdem oder gerade (so wirst du ja geradezu herausgefordert, dich vermehrt mit der Thematik zu beschäftigen) eine schöne Adventszeit. Anda
Mitglied inaktiv
Hi Hase ! Für mich stellt sich als erstes die Frage, wo er diese Kontra-Haltung her hat ? Von Euch ja wohl nicht. So ganz von alleine wird er doch sicher nicht so argumentieren ? grübelnde Grüße, Silke
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