Mitglied inaktiv
Passt eigentlich nicht ins Kleinkindforum, wollte aber trotzdem meinen Senf loswerden zur Antwort zu o.e. email. Nee oder? Einer 12jährigen mal gerade aus pädagogischen Gründen das Rauchen erlauben (weil desto verbotener, desto mehr macht sie's sowieso)????? Ich fahre eigentlich auch auf der Linie "liebe- und verständnisvoll" und das Kind auch mal gewähren lassen bzw. seinen Bedürfnissen gerecht werden aber DAS??? Da hört es irgendwo auf. Liebe Frau Schuster, ich hab ja nicht Pädagogik studiert, aber wie finden Sie diese Meinung: Kinder brauchen ganz sicher auch dann (und vielleicht gerade dann) Grenzen, wenn sie es so gar nicht einsehen wollen - und ein solches Verbot wie z.B. Rauchen (schadet der Gesundheit, stinkt, kostet Schweine(Steuer)-Geld, man wird als Umweltverpester abgestempelt und darf noch auf jeder Z-Schachtel lesen, dass man bald stirbt - es ist also sowas von beknackt...) werde ich, wenn es mal dazu kommt - mit allen "hoheitlichen" elterlichen zur Verfügung stehenden Gewalten durchsetzen - ob's dem Lütten passt od. nicht, das wäre mir als Mutter dann völlig Banane. Ich habe mir selber bei meinen Eltern mit 12 das Rauchen abgeguckt, habe dann bis zu meiner Schwangerschaft (im Alter von 36, also 24 J. lang) 1 Schachel tägl. Kette geraucht, bin seither abstinent und ich wäre sehr froh gewesen, hätte mir irgendjemand mal schon vor langer Zeit sprichwörtlich "in den Arsch getreten". Ich habe meine "Alten" (= Alt-68er) immer dafür ausgegrinst dass sie gegen alles tolerant sein wollten. Nehmen Sie jemand ernst, der sich im Fünfminutentakt rechtfertigt, erklärt bzw. entschuldigt? Ich diene mich nicht an als "Kollege/Freund", (= gleichgestellte Person) meines Sohnes, sondern ich bin seine Erziehungsberechtigte (also auch sein "Leithammel" bzw. sein "Vorbild"). Aus diesem guten Grund und weil ich mehr Lebenserfahrung habe, wird das gemacht, was ich sage. Begründung jederzeit gerne, Diskussion darüber abgelehnt. Was ist in diesem Fall verkehrt an absoluter und totaler Strenge? Zur Diskussion auch an alle Mitlesende LG, Lisa
Christiane Schuster
Hallo Lisa Totale Strenge ist ja gut und schön, aber 12-Jährige können Sie einfach nicht mehr zu den "Lütten" zählen, die das, was Mama sagt, verbietet, erlaubt... unreflektiert annehmen. Gerade in diesem Alter ist der "Herdentrieb" oft höher angesiedelt als die unmißverständlichen Worte der Bezugsperson -ähnlich wie Kleinkinder, die trotz eines bestimmten NEIN immer wieder an entsprechende Gegenstände langen, aber sich unter ständiger Aufsicht/Kontrolle befinden-. Konkrete Beispiele aufzuzeigen, was Rauchen für Folgen haben kann, ist meines Erachtens nach immer noch die beste Methode, Heranwachsende einsichtig lernen zu lassen -ganz abgesehen davon, dass auch bezüglich des Rauchens ein entsprechend vorbildliches Verhalten die beste Vorsorge sein wird-. Sollte weiterhin großes Interesse an dieser Diskussion bestehen, bitte ich alle Interessierten, sich in einem Forum ohne die Experten für Kleinkinderziehung auszutauschen, da auch unsere Zeit recht begrenz ist. :-)) Erholsames (rauchfreies) Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, muß auch sagen es gehört sich in keinem Fall und gleichzeitig muß man sagen das jedes Kind anders denkt wie ein Erwachsener. Habe damals mit 11 Angefangen, meine mutter bekamms mit und hat mir selbst angeboten wenn dann bitte doch nur zuhause. Risiko etc hat sie mir auch ans Herz gelegt. Kam aber auch mit dem argument sie könne es mir ja nicht verbieten da sie 1. selbst Raucht und 2. ich es heimlich tun würde. Und so wäre es auch gewesen. Verbote bzw. kein Taschengeld brachten nix, Zigaretten schnurren und angeboten zu bekommen war sowas von leicht. Hab dann zuanfangs noch auf der Straße und Zuhause geraucht, nach paar wochen nur noch zuhause und dann irgendwann garnichtmehr. Gut, in der hinsicht ist auch nicht jdes Kind gleich, nur ich für meinen teil wüßte, wenn meine Mutter es mir damals erstrecht Verboten hätte, mit allmöglichen Konsequenten Strafen, ich hätte aus trotz und Freude weitergeraucht. Ich bin froh das sie das damals so locker nach ausen mir gezeigt hat, den dadurch wurde für mich das Rauchen uninteressant. Und ich möchte die zeit auch nicht missen die wir gemeinsam im Bad rauchend verbracht haben und uns über Gott und die welt sowie über das rauchen unterhalten haben. Das hat uns damals zu Freundinnen zusammengeschweißt. aber wie gesagt, jedes Kind verhält sich je nach erziehung wiederum anders.
Mitglied inaktiv
Also ich selbst bin kein Raucher und zwar aus dem Grunde, weil meine Eltern immer geraucht haben und ich den Qualm immer als ekelig empfand. Ich selbst hab es mal so mit 11 Jahren probiert... aber - Gott sei dank - keinen Gefallen daran gefunden. Ich weiß nur von meinem Neffen zu berichten, dass mein Bruder + Schwägerin es ihm verboten hatten als er anfing. Das Resultat war, dass er es woanders sowieso gemacht und zu Hause nachts heimlich am Badezimmerfenster geraucht hat. Bei ihrem anderen Sohn waren die Eltern nicht so streng... das Resultat allerdings ist bei beiden gleich: Sie rauchen beide bis heute. Ich hoffe nur, meiner Tochter das von vornherein ausreden zu können. Wenn ich das nicht schaffe... weiß ich allerdings auch nicht, wie man sich richtig verhält. LG Pem
Mitglied inaktiv
Hallo! Tja, ich weiß nicht, wie ich reagieren würde. Wahrscheinlich sehr streng, da ich das absolut nicht tolerieren könnte. Ich versuche auch, nicht nur Respektsperson sondern Freund meines Sohnes (32 Monate) zu sein. Aber trotz allem BIN ich die Respektsperson, gerade bei Sachen, die NICHT erlaubt sind. Da ist vielleicht das Problem: Gerade in der Pubertät nabeln sich die Kinder von den Eltern ab, machen absichtlich Sachen, die nicht erlaubt sind... Deswegen ist ein Verbot, wie ich es vorhätte, vielleicht kontraproduktiv...? Fakt ist, daß Sachen, die man ignoriert bzw. trotz allem erlaubt, an Interesse verlieren. Jetzt habe ich mein Vorhaben (Strenge) ins "Aus" argumentiert ;-) Ich weiß nur, daß ich nicht verständnis- bzw. liebevoll reagieren könnte, da meine Mutter an Lungenkrebs gestorben ist. LG ANtje
Mitglied inaktiv
Als "immer schon" Nichtraucherin kann ich nicht aus eigenem Erleben berichten, als Mutter mache ich mir natuerlich Gedanken. Ich habe letztens in einem amerikanischen Buch gelesen, das die Gruende fuer das Rauchen erforscht und auch, warum viele der Aufklaerungskampagnen ueberhaupt keine Besserung erbrachten. Ein Ergebnis der Studie war (vereinfacht gesagt), dass Leute rauchen, weil Raucher (nicht Rauchen) cool ist. Insofern fruchten auch die Appelle an die Raison oder Verbote nicht. Denn gerade in der Pubertaet sind die "Rebellen" die coolsten. Der Vorschlag des Buches war dann (es wurde da etwas vage), nicht beim Verbot der ersten Zigarette anzusetzen, sondern (vereinfacht) dabei, die Lust auf die zweite, dritte etc. zu verleiden, d.h. die Raucher als uncool darzustellen. Konkret habe ich von einem Vater gehoert, der seinem Sohn eine Zigarette erlaubt hatte, aber mit der Massgabe, sie auch aufrauchen zu muessen (Zigaretten sind teuer, die kann man nicht einfach angeraucht wegwerfen). Der ca 12-jaehrige musste daher im Beisein seines Vaters die ganze Zigarette aufrauchen. Im war hoellisch schlecht und er soll danach nie wieder eine Zigarette angeruehrt haben. Vielleicht hilft das ja.
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