Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Probleme im Kindergarten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Probleme im Kindergarten

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Hallo Frau Schuster, wir haben 4 jährige Zwillinge, die in den gleichen Ganztageskiga gehen. Mit unserem Sohn haben wir gar keine Probleme. Er ist immer schon vom Charakter her der "Liebere" und gutmütigere gewesen. Er hat keine Probleme sich einzugliedern usw. Oftmals erleben wir aber genau das Gegenteil mit unserer Tochter. Sie schlägt meistens absichtlich gegen den Wind, lässt mal das ein oder andere Wort fallen, was nicht gerade angebracht ist, will oft ihr Mittagessen nicht essen, und zankt sich hin und wieder mit ihrer Erzieherin. In den letzten Wochen erst scheint es damit vermehrt Probleme gegeben zu haben. Ihre Erzieherin klagt in letzter Zeit recht häufig über solche Problemchen mit ihr. Zu Hause ist sie zwar auch das schwierigere Kind von beiden, aber sie bekommt schon immer die meiste Zuneigung. Vielleicht habe ich sie sogar zu sehr "verwöhnt" in dem Sinne, dass ich sie über 2 Jahre lang gestillt habe, und sie dadurch eine enge Bindung an mich hatte. Bis dann letztes Jahr im Januar ihre Schwester zur Welt kam. Damit änderte sich natürlich vieles für sie. Ich hatte nicht mehr soviel Zeit für sie wie vor der Geburt usw. Sie war auch im letzten Jahr, seit Eintritt in den Kiga, immer wieder krank gewesen, wodurch sie dann auch sehr launisch war. Wie kann ich denn am besten mit dem Kind reden, dass es gewisse Dinge im Kiga nicht sagen darf, oder auch nicht immer ihr MIttagessen verweigern soll etc. Ich fühle mich damit momentan oft überfordert. Die Erzieherin meinte noch so, dass sie vielleicht nicht die nötige Autorität für das Kind besässe, und es in einer anderen Gruppe vielleicht besser aufgehoben wäre. Was meinen sie dazu. Wie kann ich mein Kind auf den richtigen Pfad führen? Bin für jeden Tipp sehr dankbar! Lieben Dank für Ihre Mühe sich mein Problem durchzulesen. Tina


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Hallo Tina An der mangelnden Autorität liegt das Verhalten Ihrer Tochter eher nicht; wohl aber kann es daran liegen, dass Ihre Tochter auf Grund der Gruppengröße nicht die gewünschte Aufmerksamkeit und Zuwendung erhält, auf Die sie ihrer Meinung nach innerhalb der Familie seid der Geburt ihrer Schwester auch schon verzichten muß. Gibt es eine kleinere Gruppe, würde ich wahrscheinlich auch zu einem Wechsel raten. Wenn nicht, informieren Sie Ihre Tochter darüber, dass nur kleine, noch unwissende Kinder Worte wählen, die unpassend sind, weil sie sie noch nicht so verstehen können, wie die "Großen". Zum Essen zwingen werden weder Sie noch die Erzieherin Ihre Tochter können. Überlegen Sie darum einmal, Ihrer Tochter zum Frühstück weniger mitzugeben und sie zu bitten, das Mittagessen wenigstens zu probieren. Dann kann sie sicherlich Bescheid sagen, wenn sie keinen Hunger hat, wird dann aber wohl auch (konsequent!) auf den Nachtisch verzichten müssen. Liebe Grüße und: bis bald?


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