Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Plötzliches starkes Fremdeln

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Frage: Plötzliches starkes Fremdeln

AnnaC

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Liebe Frau Schuster, meine Tochter, 16 Monate, ist eigentlich sehr aufgeschlossen, manchmal etwas schüchtern. Sie spielt oft mit Kindern auf unserer Straße, wird von Papa und Kinderfrau tagsüber betreut. Ich arbeite, bin aber mittags daheim. Hatte sie bis 1 Jahr in der Arbeit dabei; stille voll. Vor 10 Tagen bekam sie die MMR Impfung, daraufhin auch ein paar Tage Fieber und Ausschlag (jetzt erst), also bißchen angeschlagen. Heute kam ein Freund von uns zum Essen vorbei, den sie eigentlich kennt und mag, aber schon länger nicht mehr gesehen hat (1 Monat). Sie war überrascht und hat dann bitterlich geweint und sich lange bei mir vergraben. Gestillt. Dann langsam den Kopf gehoben. Als der Freund gelacht hat, hat sie sich sofort wieder versteckt und geweint, war kaum zu beruhigen. Nach viertel Stunde dann langsam aufgetaut. Nach dem Essen versuchte sie dann, ihn noch länger dazubehalten, indem sie ihm alle möglichen Dinge gezeigt hat. Ich mache mir nun Sorgen. Kommt das von der Impfung? Ist sie zuwenig unter Leuten? Leidet sie zu stark unter der Trennung von mir? Sie liebt die Kinderfrau sehr. Papa darf aber oft nicht an sie ran, obwohl er sie seit ihrer Geburt sehr liebevoll betreut und schon immer alles gemacht hat. Zu ihm will sie aber immer, wenn sie Hunger hat. Ist unsere Bindung gestört? Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit!


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Hallo AnnaC Bitte machen Sie sich keine Sorgen. Weder ist Ihre Bindung zueinander gestört noch wird Ihre Tochter unter der Trennung besonders leiden. Die Kleinen nehmen ihre Umgebung zunehmend bewußter wahr und lernen Zusammenhänge zu erkennen, die sie manchmal vorübergehend ein wenig verunsichern. In so einer unsicheren Phase des Fremdelns befindet sich Ihre Tochter gerade. Je mehr Sie das Verhalten Ihrer Tochter nun respektieren und je umfassender Sie auf eine evtl. fremde Situation (Besuch des Freundes, Arztbesuche,...) vorbereiten, umso rascher wird Ihre Tochter zu ihrer sicheren Orientierung zurückfinden und nicht mehr fremdeln. Liebe Grüße und: bis bald?


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