Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Plötzliche Angst!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Plötzliche Angst!

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Gerade hat Lilli, fast 22mon, zum erstenmal für uns deutlich verständlich ANGST zum Ausdruck gebracht (mal abgesehen von Trennungsangst, wenn Mama und/oder Papa außer Sicht sind). Ihr Papa hat sie zum Bettgehfeinmachen auf den Wickeltisch gelegt, ihr die Windel gewechselt, mit ihr geschäkert, wollte ihr ihr Kleidchen ausziehen und plötzlich fing sie jämmerlich und angstvoll an zu weinen, in eine Ecke ihres Kinderzimmers schauend. Mein Mann hat mich dann gerufen, weil er gar nicht wußte, was auf einmal los war, ich hab ihr Gejammer auch erst falsch gedeutet und dachte, sie habe vor dem Gardinenzipfel Angst, der unter ihrer Übergardine herausschaute. War aber nicht, nachdem der Zipfel verstaut war, war sie noch genauso ängstlich. Wir haben dann endlich herausbekommen, daß sie sich plötzlich vor dem Standventilator fürchtet, der in ihrem Zimmer überwintert. Das Ding steht da schon seit September, und URPLÖTZLICH macht es ihr Angst! Wir haben den Ventilator jetzt zu uns ins Schlafzimmer in einer Ecke abgestellt. Sie war auch ganz zufrieden und ist immer zwischen ihrem Zimmer und unserer Schlazimmertür "ab, ab" (heißt soviel wie "weg damit")rufend hin- und hergelaufen, aber als sie ins Schlafzimmer hereinkam, wiederum deutliche Angst bei dem Anblick. Letztendlich habe ich das Teil nun mit einem Bettuch verhängt, aus den Augen aus dem Sinn und morgen wird mein Mann es im Keller verstauen - nur warum um Himmels willen hat sie aus heiterem Himmel solche Angst vor dem Ventilator, dessen Anblick ihr seit Monaten vertraut ist? Geht das jetzt los mit dem Gespenstersehen und wie soll ich dann damit umgehen? HILFE! Gabi


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Hallo Gabi Messen Sie dem Ereignis nicht allzu viel Bedeutung bei. Wahrscheinlich hat Ihre Tochter genau in dem besagten Augenblick den Ventilator das 1.Mal richtig bewußt wahrgenommen und festgestellt, dass er nicht zu dem gewohnten Inventar gehört. Diese Tatsache hat sie unsicher werden lassen, sodass sie sich Hilfe suchend und weinend an ihre Bezugspersonen gewandt hat, da sie sich sprachlich noch nicht verständlich Dazu äußern konnte. Sollte sie aber tatsächlich ein Gespenst in dem Gegenstand gesehen haben, helfen Sie ihr, indem Sie mit ihr auf dem Arm, bzw. gemeinsam das "Gespenst" anschauen und ihr dessen Funktion erklären. In Ihrer Sicherheit gebenden Nähe wird sie den Schrecken dann verlieren. Liebe Grüße und: bis bald?


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