Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Schuster! Nino ist jetzt knapp 8 Monate alt. Wir hatten (bis jetzt) nie Probleme mit dem Zubettgehen. Er war abends meistens so müde, daß er um 19 Uhr schon geschlafen hat, und das bis morgens um acht. Er hat mich damit wohl wirklich verwöhnt, aber so wie es seit Samstag ist, kann es unmöglich weitergehen: Er schreit wie am Spieß, sobald er in seinem Bettchen liegt (nicht erst, wenn er alleine ist). Erst dachte ich, die nächsten Zähne kommen vielleicht, aber sobald er bei mir im Arm ist, ist er still und lächelt mich an!? Da dachte ich, wenn ihm also nichts weh tut, laß ich ihn halt mal schreien. Nach 45 Minuten war ich selbst mit den Nerven fertig, weil er mir so leid getan hat. Ich nahm ihn raus und alles war okay. Ich legte mich mit ihm auf mein Bett, er hat keine Träne mehr vergossen und ist innerhalb einer viertel Stunde eingeschlafen... Gestern haben wir ihn extra lang beschäftigt und nachmittags nicht mehr schlafen lassen. Um sieben bekam er erst den Brei und lag dann noch mit im Wohnzimmer. So um acht war er echt totmüde, suchte sein Däumchen und die Augen fielen ständig zu. Kaum lag er in seinem Bettchen, ging das Geschreie wieder los. Nach einer Stunde(!) holten wir ihn wieder raus und machten es so wie am Abend zuvor. Aber daran darf ich ihn doch eigentlich gar nicht gewöhnen, oder? Dann geht das vielleicht die nächsten 10 Jahre so... Ist das normal in Ninos Alter? Gehört das irgendwie zur Entwicklung? Und wie mache ich es jetzt richtig? Sorry, der Brief ist etwas lang geworden, aber ich wollte halt alles genau berichten. Danke im Voraus fürs Lesen und Antworten. Ich hoffe, sie können mir weiterhelfen!!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Wahrscheinlich steht Nino vor einem weiteren Entwicklungsschritt, der ihn noch verunsichert, da er ihn geistig schon vollzogen hat, aber körperlich noch nicht umsetzen kann. Aus dieser Unsicherheit heraus wendet er sich weinend an seine vertrauteste Bezugsperson, die ihm bislang immer geholfen hat, wenn er selbst sich nicht zu helfen wußte. Lassen Sie ihn nun über längere Zeit weinen, wird sich das Vertrauen zu Ihnen schmälern.- Setzen Sie ihn, nachdem Sie ihn bett-fertig gemacht haben, schon ein wenig früher in sein Bett und spielen Sie dort noch Etwas mit ihm. Bevor Sie dann sein nicht ganz verdunkeltes Zimmer verlassen, ziehen Sie ihm eine Spieluhr oder ein Musikmobile auf. Die stets gleiche Melodie wird ihm (hoffentlich) den Übergang vom Wachen ein wenig erleichtern, nachdem er sich durch das Spiel und ein tägl. gleiches Einschlafritual in seinem Bett sicher orientieren konnte. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
unsere tochter (14 monate alt) hatte gerade erst auch so eine phase. einer von uns hat sie direkt aus dem bett geholt wenn sie geweint hat, sich im dunklen gaestezimmer mit ihr fuer 10-15 min auf das bett gelegt und sie dann zurueck in ihr eigenes bett gebracht. oft hatte sie dabei sogar noch die augen offen, hat dann aber keinen mucks mehr gesagt und direkt geschlafen. das ging ca. 2 wochen so und ploetzlich schlaeft sie wieder ohne pieps direkt im eigenen bett ein. also nur mut, das ist sicherlich eine phase und wird wieder besser. deshalb wuerde ich den kleinen auch nicht lange schreien lassen, sondern direkt troesten. lg
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