Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nochmal Frage zu: Kind (11 Mte.) kann sich nicht selbst beschäftigen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nochmal Frage zu: Kind (11 Mte.) kann sich nicht selbst beschäftigen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort und die konkreten Tipps. Ich stimme Ihren Aussagen grundsätzlich zu. Meine Schilderung war aber vermutlich nicht konkret genug, daher versuche ich es noch einmal: Ihren Tipp mit der Spielzeugkiste habe ich schon seit langem umgesetzt - das ist aber nicht die Lösung für mein Problem. Das Problem besteht darin, dass Svea grundsätzlich anfängt zu schreien, sobald ich sie auf den Boden setze und erst aufhört, wenn ich mich dazusetze. Sie raten mir, mich ihr bei aufkommender Ungeduld mit Grimassen, Fingerspielen etc. zuzuwenden. Ich habe es heute gleich ausprobiert - wenn Svea weint, nimmt sie nichts mehr wahr und lässt sich nur auf dem Arm beruhigen ! Ich erwarte natürlich nicht, dass sich meine Tochter längere Zeit selbst beschäftigt, damit ich einen ganzen Korb Wäsche bügeln oder kochen kann, aber für die Dauer eines Toilettengangs oder Briefkastenleeren müsste das doch möglich sein ? Ich kann sie nie irgendwo hinsetzen, ohne dass sie schreit. Wenn sie dann - an der Seite von Mami und mit ständiger Rückversicherung durch Blick- und Handkontakt - spielt, dauert es keine 5 Minuten, bis sie wieder weint - so geht das die ganze Zeit. Gleichaltrige Kinder aus ihrer Spielgruppe dagegen lassen sich ohne Probleme (und ohne Geschrei) hinsetzen und spielen auch mal ein paar Minuten alleine, aus diesem Grund habe ich nach dem Charakter gefragt. Danke im voraus für Ihre Antwort !


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Hallo Ratsuchende Sicherlich hängt das Spielverhalten vom Temperament des Kindes ab, aber auch von seiner sicheren Orientierung, die Ihrer Tochter wahrscheinlich in dem Moment, in Dem Sie sie auf den Boden setzen, fehlt. Haben Sie Ihrer Tochter ein Laufgitter als gemütliche Spieloase eingerichtet, setzen Sie sie immer wieder mal -auch in Ihrem Beisein- hinein, nachdem Sie ihr ein konkretes Spielangebot gemacht und ihr ggf. gesagt haben, dass Sie kurz zur Toilette gehen oder zum Briefkasten... Spielt zusätzlich eine ansprechende Musik und halten Sie möglichst Blick- und/oder Sprachkontakt zu ihr, sollten Sie sie ggf. auch mal kurz weinen lassen, um sie dann besonders herzlich zu begrüßen, wenn Sie auch nur für sehr kurze Zeit aus ihrem Blickfeld verschwunden waren. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo! Das Problem hatte ich mit meinem Sohn auch in dem Alter. 4 Wochen lang- ein riesen Geschrei, wenn ich mal etwas anderes machen wollte. Dann konnte er plötzlich krabbeln und der Spuk war vorbei. Ich habe ihn einfach überall mit hingenommen, auch zur Toilette, zum Briefkasten... Er war zufrieden, sobald er irgendwie helfen durfte. Toilettenpapier abrollen, die Post nach oben tragen usw.Wenn er auf dem Boden gemeckert hat, habe ich oft eine Kindermusik angestellt oder selbst Kinderlieder gesungen- nach 2-3 Liedern war er meistens friedlich. Jetzt ist er 14 Monate alt und das Helfersyndrom hält an- wenn ich putze, putzt er auch, wenn ich Wäsche aufhänge, gibt er mir die Klammern, beim Kochen muß er unbedingt zugucken können und alles erklärt bekommen und ähnliches. Alleine spielt er selten- mit seinem Spielzeug schon gar nicht. Wenn er sich alleine beschäftigt, werde ich schon ganz unruhig, denn dann macht er meistens Mist ( Toilettenpapier in die Waschmaschine stopfen, Cd`s in den Videorekorder...)Aber es ist schon viel besser als vor 5 Monaten- er schreit nicht immer, wenn man ihn nicht auf dem Arm hat. Ich denke, mit zunehmenden Alter verliert sich das. Viele Grüße Sabine


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