g33kgirl80
Hallo Frau Ubbens, meine Tochter Laura (fast 3,5 Jahre alt) ist sehr "mama-bezogen". Um es kurz zu beschreiben: Wir bekommen Ende Januar unser zweites Kind und meine Tochter freut sich auf ihr Brüderchen schon genauso sehr wie wir. Zur Zeit muss ich montags immer zur Geburtsvorbereitung. Aber diese Abende sind eine Tragödie. Sie sagt dann auch immer, dass sie mit zu dem Kurs will. Dann versuche ich ihr zu erklären, wie langweilig es dort ist und dass es doch viel schöner ist, mit Papa daheim während dessen zu spielen und rumzualbern. Da gibt sie mir dann auch recht. Aber sobald ich mich von meinem Mann und Laura verabschiedet und die Wohnung verlassen habe, gehen die Tränen los. Gestern z.B. sagte sie zum Papa, dass sie mich, weil es draußen schon so dunkel ist, nie mehr finden wird und weinte total los. Dann versucht mein Mann ihr zu erklären, dass ich bald wieder komme und dass sie nicht weinen muss. Da ihr das ja offensichtlich dennoch total egal ist, dass ja ihr Papa daheim und ebenfalls für sie da ist, tut ihm das auch weh, denn wenn er den ganzen Tag in der Arbeit ist, weint sie ja auch nicht. Wenn ich sie täglich in den Kindergarten bringe und mittags hole, war es bisher komischer nur 2 mal in den ganzen 2,5 Monaten, seit sie dort ist, dass sie geweint hat, als ich gegangen bin. Desweiteren schläft Laura momentan noch in unserem Elternbett mit, was für uns an sich kein Problem ist, eher das Gegenteil, denn wir kuscheln alle sehr gerne. Und ich bringe sie sonst, wenn ich daheim bin, immer ins Bett. Aber ich bin mir sicher, selbst wenn wir nun anfangen, dass der Papa sie ins Bett bringt, gäbe es einen Aufstand, weil sie weiß, dass ich daheim bin. Es ist also echt verzwickt. Ich frage mich, wie man ihr dies erklären, bzw. abgewöhnen kann. Oder handelt es sich hier nur um eine temporäre Phase, die wieder vergeht? Liegt ihre Mama-Neigung daran, dass ich sie über 2 Jahre lang gestillt habe? Ich habe jetzt schon etwas Bedenken, wenn ich mit unserem zweiten Kind für 2-3 Tage im Krankenhaus bin. Daher hoffe ich, dass es bis Januar irgend eine Lösung gibt. Ich hoffe, Sie haben eine Idee. :) Vielen Dank jetzt schon im Voraus für Ihre Bemühungen!
Liebe g33kgirl80, ich kann meiner Vorrednerin nur beipflichten. Ihre Tochter wird sich von Papa beruhigen und ins Bett bringen lassen, wenn Sie im Krankenhaus sind. Die Situation ist für Ihre Tochter erklärbar und sie wird es dann akzeptieren. Die Situation jetzt ist so, dass es für Ihre Tochter eine ungewohnte Situation ist, wenn Sie zur Geburtsvorbereitung gehen. Sprechen Sie klare Worte. Der Geburtsvorbereitungskurs ist nur für die Mamas. Sie müssen nicht argumentieren, dass es dort langweilig wäre usw. Für Ihre Tochter ist es einfacher Ihre Abwesenheit zu akzeptieren, wenn Sie nicht diskutieren. Sie darf erfahren, dass manchmal Dinge eben so sind, wie sie sind. Möchten Sie Ihre Tochter dennoch daran gewöhnen, dass auch der Papa sie ins Bett bringen kann, dann gehen Sie weiterhin abends regelmäßig, evtl. einen zweiten Abend die Woche, für Ihre Tochter sichtbar aus dem Haus, bevor Ihre Tochter schlafen geht. Schafft es Ihre Tochter, Ihre Abwesenheit ohne Tränen hinzunehmen, kann der Papa seine Tochter auch ins Bett bringen, wenn Sie im Haus sind, evtl. einmal Mama, einmal Papa usw. Viele Grüße Sylvia
Bonnie
Hallo, falls Dein Mann nicht gerade im Erziehungsurlaub ist, bist Du ja die Hauptbezugsperson für Deine Tochter - ganz einfach, weil Du immer für sie da bist und die meiste Zeit mit ihr verbringst, viel mehr als Dein Mann. Es ist total normal, dass die Kinder sich dann vom Papa nur schwer trösten lassen, es war bei uns ganz genauso. Phasenweise war es sogar so, dass meine Kinder gar nicht zugehört haben, wenn der Papa etwas gesagt hat: Wenn sie etwas wissen wollten, haben sie nur mich angeschaut, selbst wenn der Papa daneben saß. Und wenn er geantwortet hat, haben sie nicht einmal den Kopf gedreht, sondern weiter auf meine Antwort gewartet. Auch wenn sie Angst hatten, sich weh getan hatten oder aus einem anderen Grund weinten: Nur ich konnte sie trösten. Man muss dazu sagen, dass mein Mann feste Aufgaben bei der Versorgung unserer Kinder hat, er hat sie von Anfang an auch gebadet, gefüttert, gewickelt und ist auch mal mit ihnen allein losgezogen, zum Beispiel am Wochenende. Trotzdem ist er eben tagsüber nicht da, während ich in Teilzeit vom heimischen Schreibtisch aus arbeite, damit ich mich optimal um unsere Kinder kümmern kann. Deshalb bin ich eben auch die wichtigste Bezugsperson. Du brauchst trotzdem gar keine Angst zu haben, wie es sein wird, wenn Du im Krankenhaus mit Eurem zweiten Kind bist. Denn Deine Tochter ist jetzt seelisch dazu in der Lage, ein kleines Stück Ablösung - gemeinsam mit dem Papa - zu schaffen. Es wird für sie unbequem sein und sich schwierig anfühlen, aber sie ist vom Alter her absolut in der Lage, das zu stemmen. Ich würde es sogar positiv sehen: als wichtigen Entwicklungsschritt, der ihr jetzt ermöglicht wird! So eine kleine Loslösung ist immer auch eine Chance, sich wieder ein bisschen weiter zu entwickeln. Und weil der Papa trotz allem ja auch eine total wichtige Bezugsperson ist, werden die Beiden das natürlich gut hinkriegen, wirst sehen! Vertraue Deiner Tochter ein bisschen mehr. Oft unterschätzen wir unsere Kinder ja bei weitem. Wir sehen sie zu statisch. Und wir glauben, wir müssten sie vor absolut jedem schlechten Gefühl bewahren. Aber das können und müssen wir nicht. Unsere Kinder wachsen wirklich sehr an solchen kleinen Herausforderungen! Klar schafft Eure Tochter ein bisschen mehr Loslösung von Dir, denn der Papa ist ja da, sie ist nicht allein. Du musst sie darauf auch nicht vorbereiten, indem Du jetzt schon versuchst, sie mehr von Dir zu lösen. Das wird nicht gelingen, solange Du greifbar bist, weil für sie einfach keine Notwendigkeit dazu besteht. Du musst diesen (kleinen) Entwicklungsschritt nicht vorwegnehmen, der klappt auch so - wenn die Situation da ist! LG
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