Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn (im November gerade 2 Jahre alt geworden) bringt mich im Moment an den Rand der Raserei. Egal was ich zu ihm sage, er reagiert ständig mit „Nein!“. Wenn ich ihm erkläre das ich ein „Nein“ nicht akzeptiere und sehr traurig darüber bin, wird es nur schlimmer. Er spricht sehr gut und versteht auch jedes Wort. Normalerweise ist er ein lieber Junge, aber seit ein paar Wochen ist er unausstehlich. Ist das der Beginn der Trotzphase? Ich lasse ihn auch die Konsequenzen seines „Nein“ durchleben, aber meistens entstehen mir ja die Nachteile. Es fällt mir immer schwerer mich dabei unter Kontrolle zu halten – leider ist mir auch schon die Hand ausgerutscht. Die zweite Sache ist die, dass er , wenn er mit anderen Kindern spielt, in letzter Zeit den anderen Kindern das Spielzeug wegnimmt und auch nicht wieder hergibt. Ich rede dann mit ihm und versuche ihm zu erklären, dass die anderen Kinder dann traurig sind und nicht mehr gern mit ihm spielen mögen – auch das fruchtet kaum. Ist das in diesem Alter normal? Bitte geben Sie mir einen Rat – auch für mich, denn ich bin sehr unglücklich darüber, wie ich inzwischen reagiere. Wie soll es denn erst werden wenn er älter und noch frecher wird?? Ambra
Christiane Schuster
Hallo Ambra Zunächst einmal: auch wir Eltern sind nur Menschen!. Kein Kind wird einen Schaden davon tragen, wenn es ein einziges Mal einen Klaps auf den Po bekommt, zumal es kurz darauf selbst sieht, wie die Mama/die Bezugsperson von ihrem schlechten Gewissen geplagt wird und sich evtl. sogar entschuldigt.- Erklären Sie Ihrem Sohn so gelassen wie möglich, warum Sie sein "Nein" nicht zulassen werden. Bevor Sie handeln, zählen Sie leise bis 10, holen tief Luft oder drehen sich kurz herum, damit Sie überlegt und nicht im Reflex handeln. Häufig ist es so, dass die Kleinen gar kein NEIN meinen sondern "einfach" nur zeigen möchten, dass sie einen eigenen Willen haben. Ähnlich ist es im Spiel mit anderen Kindern, wenn Jedes meint, schon besonders viel zu können und der Größte und Stärkste zu sein. Helfen Sie Ihrem Sohn bei der Bewältigung von Konflikten, indem Sie ihn darauf hinweisen, wie es möglich ist, dass z.B. beide Kinder mal das konkrete Spielzeug haben möchten. Es kann ein weiters Spiel hinzugezogen, sich abgewechselt oder gemeinsam gespielt werden. Beteiligen Sie sich ebenfalls am Spiel, können Sie die jeweiligen Stärken und Schwächen beider Kinder hervorheben und verdeutlichen, dass es besonders schön ist, wenn man sich gegenseitig helfen kann. Je gelassener aber auch konsequenter Sie selbst reagieren, umso schneller wird diese Phase vorübergehen. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist auch fast zwei und bei ihr ist es ähnlich, sie ist vielleicht ein bisschen kooperativer. ;-) Eigentlich bin ich ganz froh, dass sie Nein sagen kann, denn das ist ja schliesslich eine wichtige Sache. Wenn wir damit mal nicht weiterkommen, klappt es meistens mit Ablenken oder einem Kopromiss. Verhandeln ist grade unsere Hauptbeschäftigung. Und mit anderen Kindern - das ist bei uns auch so. Ganz normal, glaube ich. Da geht das Verhandeln dann weiter. Es ist superanstrengend, aber es geht langsam. Ich glaube, den unltimativen Trick gibt es da nicht. Nur - mit dem "Traurigsein" - das vermeide ich. Das finde ich ganz furchtbar, diese Sache mit den Schuldgefühlen. Das will ich auf keinen Fall. Ich sage schon, wenn ich etwas nicht möchte oder so (meistens versuche ich inzwischen übrigens eher zu sagen, was ich möchte anstatt der negativen Formulierung, das kommt bei ihr viiiel besser an!), aber das andere - neenee. LG, Chr.
Mitglied inaktiv
Hallo Also es ist wohl wirklich eine normale Phase die die Kinder hier durchmachen denn bei meiner Tochter (2 Jahre) ist/war es auch so. Es kann einen schon rasend machen wenn nichts fruchtet was man sagt. Auch ich habe die Erfahrung gemacht dass es am besten geht wenn man mit ihr verhandelt aber manchmal gibt es eben auch Regeln die nicht zu diskutiern sind, die hat Sie einfach zu akzeptieren ob Ihr das nun passt oder nicht. Meine Tochter reagiert auch mittlerweile schon wenn die Stimme mal lauter wird, auch wenns manchmal etwas dauert. Auch mir ist die Hand schon mal ausgerutscht das gebe ich zu, und ich denke mal das dies vielen Eltern mal passiert, aber uns allen tut dies danach auch gleich wieder leid, denn einen Erfolg erzwingen wir damit wohl nieeeee, eher doch wohl das Gegenteil!!! Ich hab auch schon gemerkt dass es was bringt wenn man das "NEIN" einfach mal ignoriert. Bei meiner Tochter hat sich das mittlerweile schon etwas gelegt, ich hoffe dass dies bei allen anderen "Geplagten" auch bald geschieht. Gruß Michl
Mitglied inaktiv
Diese Phase hatte mein Sohn auch ähnlich. Ich habe damals immer gesagt "er ist heute dagegen". Manchmal ist es mir gelungen, ein Spiel daraus mit ihm zu machen und ich habe gewonnen, wenn ich es geschafft habe, dass er ja sagt. Ob das die Situation auch entspannen könnte? Einen Tipp noch. Wenn ich merke, dass ich die Beherrschung verlieren könnte (war als Kind sehr jähzornig), verlasse ich das Zimmer und versuche ruhig durchzuatmen, damit ich wieder einen Gedanken fassen kann. Es ist zwar meistens nicht so toll in dieser situation mein Kind für einen Moment alleine zu lassen, aber noch schlimmer wäre es/ist es, wenn ich etwas tue, was mir nachher leid tut. Die Hand ist mir noch nie ausgerutscht, aber ich habe meinen einmal Sohn angebrüllt - was qualitativ m.E. auch nicht besser ist. Wenn ich davon schreibe bekomme ich schon wieder ein schlechtes Gewissen. Wenn ich jetzt mit ihm schimpfe, dann guckt er mich zornig an (er kann sehr wütend sein) und sagt: "nicht laut, ich weint sonst!". Er hat das nicht vergessen und das tut mir so leid. Aber er hilft mir, dass mir dieser Fehltritt nicht noch einmal passiert. Gruß Tina
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