Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Unser Finn-Lasse, 3 J. und 9 Mon., ist eigentlich ein sehr lieber Kerl, der auch oft kompromissbereit ist. Aber in den letzten Wochen ist er vermehrt frech geworden, wie es für ein Kind in dem Alter ja auch normal ist. Trotzdem weiß ich nicht recht, wie ich konstruktiv damit umgehen kann. Beispiel: Wir gehen mit der Oma spazieren (er ist dann ausgelastet, da wir vorher auf dem Spielplatz o.ä. waren) und plötzlich bleibt Finn-Lasse vor uns stehen und wir dürfen nicht weiterlaufen. Wir versuchen dann ihm einen Kompromiss anzubieten, da er derzeit sehr gern Phantasie-Fahrkarten austeilt, sagen wir ihm dann, dass wir für ein Weiterlaufen bitte eine Fahrkarte kaufen möchten. Manchmal klappt das, manchmal aber auch nicht. Ich bin wirklich phantasievoll, aber manchmal möchte ich mir einfach nichts einfallen lassen und würde es einfach nur schön finden, wenn er gleich hört. Das ist wahrscheinlichh zuviel verlangt in dem Alter, stimmts? Er fängt auf dem Spielplatz dann auch mal an mit Sand zu treten oder hat seine Macht beim Rasensprengen schon erkannt, wenn er die Düse in der Hand an.;-) Dann guckt er frech und hält genau auf uns, den Rest können Sie sich denken. ;-) Ich spreche dann immer ruhig aber direkt mit ihm und sage, dass er dann leider nächstes Mal nicht mehr helfen kann, da er die Blumen sprengen soll, nicht uns. Dann entschuldigt er sich schnell, aber so richtig glauben kann man dem Ganzen für die Zukunft nicht. Er ist auch schnell sehr unfreundlich und wird laut, was er sonst eigentlich gar nicht ist. Aber zwischendurch kommt das dann aus ihm heraus, wenn er müde ist natürlich vermehrt. Er entschuldigt sich dann schnell, aber ein paar Minuten später geht es erneut los. Haben Sie trotzdem einen Tipp? Dankeschön und liebe Grüße, Jani
Christiane Schuster
Hallo Jani Möchten Sie sich in der 1. beschriebenen o.ä. Situation nicht auf Kompromisse einlassen, rate ich Ihnen, gleich ohne große Diskussion zu handeln, indem Sie Finn-Lasse an die Hand nehmen, ihm zu verstehen geben, dass Oma und Sie nun aber weitergehen möchten, dass es nicht immer nur nach seinen Wünschen gehen kann und dass er dann beim nächsten Mal (evtl. konkret benennen) wieder der Bestimmer sein darf! Handeln Sie dann entsprechend konsequent. Auch in den nächsten Situationen rate ich Ihnen, gleich und ohne Diskussion zu handeln. Mit 3,9 Jahren weiß Finn-Lasse schon sehr genau, dass und warum er nicht mit Sand treten, Sie statt die Blumen bespritzen:-)) darf und wird nur noch aus den logischen Folgen lernen: konsequent den Spielplatz verlassen, bzw. gar nicht mehr spritzen dürfen (für eine Weile). Auf diese Weise ersparen Sie ihm eine ungern ausgesprochene Entschuldigung, wo er doch "nur" seinen Wunsch realisiert hat und sich gemeinsam viel (Beziehungs-)Stress. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, es ist sicher normal, wenn kleine Kinder mal erproben, wie weit sie gehen können und wo die Grenzen bei Mama und Papa erreicht sind. Diese Grenzen sollten dann aber auch existieren, damit das Kind nicht ins Leere läuft. Wir Eltern müssen nicht ständig "phantasievoll" sein und alles endlos erklären, belabern, erläutern... Das langweilt Kinder unendlich, sie schalten dann ab. Auch Drohungen wie "Das nächste Mal darfst Du dann aber nicht..." sind nach 30 Sekunden vergessen, die kann man sich also auch gleich sparen. Dein Kleiner weiß sehr genau, dass es nicht so eine gute Idee ist, den Weg zu versperren oder die Eltern nass zu spritzen, da braucht es keinen Vortrag :-). Ich finde es bei meinen Kindern wichtig, nicht einfach irgendwelche Grenzen zu setzen, weil "man" etwas tut oder nicht tut. Sondern nur dort, wo es MIR wichtig ist, mich also etwas stört. Da setze ich mich dann aber auch sofort durch, ohne lange Sit-Ins und Diskussionsrunden. Wenn Dein Kleiner Dir den Weg versperrt und DU das nicht lustig findest, dann sagst Du kurz, dass Du jetzt weitergehen möchtest. Bleibt er stehen, heb' ihn kurz hoch, stell ihn zur Seite und geh weiter - ganz einfach und völlig unschädlich für ihn! Wenn er Euch mit dem Gartenschlauch nass spritzt, Ihr das aber nicht möchtet und er nicht aufhört, dann wird das Wasser abgestellt und der Schlauch aufgerollt. Wenn Du dagegen in all diesen Situationen mit unglaublich viel "Fantasie" reagierst, dann denkt Dein Sohn, dies sei ein prima Spiel, das auch Du toll findest. Er macht solche Dinge dann natürlich extra, um zu schauen, was die Mama jetzt wieder für eine lustige Spiel-Idee daraus zaubert. Er kann dann auch gar nicht wahrnehmen, dass Du das eventuell gar nicht möchtest, huh? Die Kreativität würde ich mir fürs echte Spielen mit ihm bewahren. Dort aber, wo Du Dich ärgerst und Deine Grenzen überschritten werden, solltest Du rasch, klar und eindeutig reagieren - sonst kommt eine verschwommene Botschaft bei ihm an, aus der er nichts lernen kann. Grüßle, B.
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