Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

kleiner Trotzkopf raubt mir Kraft

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: kleiner Trotzkopf raubt mir Kraft

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Guten Tag, unser an sich sehr liebevolle und aufgeweckte Sohn ist 13 Monate alt. Er hat früher sehr viel geschrien und hatte schon immer einen sehr grossen Dickschädel. Doch seit einigen Tagen ist er total durch den Wind und wir als Eltern genauso. Seit einer Woche kann er alleine kürzere Spaziergänge durch die Wohnung machen, sprechen tut er noch nichts, er ist aber sehr aufmerksam und versteht wohl alles. Gelingt ihm etwas nicht sofort gelingt oder ich muss ihm etwas verbieten, streckt er sich energisch im Kreuz durch, schreit mit Tränen, trampelt mit den Füssen auf den Boden. Ich weiss dann nicht, wie ich bei so einem Trotzanfall reagieren soll. Meist nehme ich ihn dann auf den Arm, da er immer wieder die Hände nach mir ausstreckt. Aber auch auf dem Arm streckt er sich durch, dass ich ihn fast nicht halten kann, beruhigt sich aber schnell. Handle ich so richtig oder sollte ich ihn liegen lassen? Ist Ablenken richtig oder sollte er seinen Frust "direkt" am Objekt auslassen dürfen? Ich erkläre ihm dann immer, warum er dieses nicht darf oder noch nicht kann, doch er hört scheinbar überhaupt nicht zu, schreit lieber weiter. Solche Wutausbrüche kommen manchmal auch aus heiterem Himmel, dann will er an der Hand laufen, wieder frei, doch wieder auf den Arm - aber nichts ist ihm recht und er schreit los. Ist das tatsächlich schon die Trotzphase? Wie soll ich vorgehen? Haben Sie mir einen Literaturtip? Wieso begannen diese Anfälle von einem Tag auf den anderen? Haben Sie eine Idee, womit das zusammenhängt? Vielen Dank für Ihre Geduld und entschuldigen Sie den langen Text! Liebe Grüsse


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Hallo Nadine Mit seinem Verhalten möchte Ihr Sohn Ihnen sagen, dass er manches Mal andere Wünsche oder Bedürfnisse als Sie hat.- Indem Sie ihm erklären, warum es auch mal nicht nach seinem Willen gehen kann, handeln Sie genau richtig. Macht er sich vor lauter Ärger dann steif, zeigen Sie ihm auch weiterhin, dass Sie ihn selbst in diesen Situationen lieben und akzeptieren, aber nicht immer seinen Wünschen nachgeben können, indem Sie ihn auf den Arm nehmen oder ihn sanft streicheln, während er auf dem Boden liegt. Sobald er Ihnen halbwegs wieder zuzuhören scheint, lenken Sie ihn mit einem konkreten Beschäftigungsangebot ab. Als Literaturtipp kann ich Ihnen Folgendes empfehlen: - "Trotz-laß nach". Margret Nußbaum, 10,-€ ; - "Auch kleine Kinder haben großen Kummer". Aletha Solter, 12,90€ . Liebe Grüße und: bis bald?


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