Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter ist 5 Jahre alt und fühlt sich im Kiga sehr wohl. Sie hat dort drei gute Freundinnen, mit denen sie schon seit dem Babyalter zusammen ist. Mit einer dieser Mädels möchte sie sich am liebsten ständig verabreden und auch im KIga am liebsten nur mit ihr spielen. Das geht momentan so weit, dass sie sich kaum auf andere Sachen konzentrieren kann, wenn sie dann doch mal etwas anderes macht. Sie hat nicht die innere Ruhe, auch mal konzentriert Spiele mit anderen Kindern zu spielen, zu malen oder sonst etwas zu machen, sondern ist mit einem Auge immer bei dem Kind und schaut, was es macht. Als ob sie Angst hat, etwas zu verpassen oder dass das andere Kind "nicht mehr ihre Freundin ist", wie Kinder schonmal zueinander sagen. Auch bemüht sie sich nicht sonderlich, z.B. etwas eigenes zu malen, da ihr dies auch noch schwerer fällt. Sie sagt immer, sie könne das nicht, verliert dann die Geduld und schaut, was die anderen machen. (Die Frage ist auch, ob sie in dem Moment überhaupt malen wollte, oder sich nur an den Maltisch setzte, weil ihre Freundinnen dort sitzen.) Die Erzieherinnen wollen versuchen, unsere Tochter darin zu bestärken, auch mal in Ruhe zu Ende zu bringen oder auch mal in Ruhe etwas anderes zu machen oder mit anderen Kindern zu spielen, ohne dabei ständig unruhig oder unter innerem Druck zu sein. Zu Hause kann sie sich durchaus längere Zeit auf etwas konzentrieren, will sich aber auch oft verabreden und braucht Aktivitäten, sodass unser Alltag auch sehr getaktet ist. Haben sie Vorschläge für mich? Was kann ich tun, um mit ihr zu trainieren, sich mehr auf sich zu konzentrieren, sich so zu nehmen, wie sie ist, auch wenn sie manche Dinge nicht sofort oder so gut, wie andere kann und sich nicht so sehr an andere zu orientieren!? Vielen Dank für Ihr Bemühen.... Mit freundlichen Grüßen
von Ich82 am 16.09.2019, 21:33