Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kind hat Angst vor Insekten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kind hat Angst vor Insekten

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster! Wir haben ein Problem mit unserer 3 ½ -jährigen Tochter Annika. Sie hatte schon letztes Jahr im Sommer große Angst vor allen möglichen Insekten, besonders große Fliegen und Hummeln, aber auch kleine Eintagsfliegen haben sie schon in Panik ausbrechen lassen (wir können uns übrigens an kein Schlüsselerlebnis erinnern). Letztes Jahr haben wir es mit gutem Zureden und vielen kleinen Tricks ganz gut in den Griff bekommen, so daß sie meistens draußen gespielt hat und die Angst nicht mehr so groß war. Da dachten wir natürlich, das Problem hätte sich erledigt und sie kann jetzt mit ihrer Angst umgehen. Nun fängt es aber schon wieder an. Vor kurzem, als sehr schönes Wetter war, war sie kurz draußen im Garten und dort flog eine Fliege an ihr vorbei und sie geriet in Panik und schrie und stürzte sogleich ins Haus. Seitdem hat sie wieder große Angst in unseren Garten zu gehen. Ansonsten geht sie schon nach draußen, z. B. im Kindergarten, oder wenn ich mit ihr in die Stadt gehe. Es geht eigentlich speziell um unseren Garten. Sie verbrachte jetzt schon viele Nachmittage drinnen, während wir draußen im Garten waren. Sie langweilt sich lieber im Haus und schaut aus dem Fenster, als mit uns nach draußen zu kommen. Auch wenn wir sie nett bitten und ihr sagen, daß wir sie nicht alleine lassen, weigert sie sich draußen zu spielen – obwohl wir Schaukel und Sandkasten haben. Wir sind uns ziemlich sicher, daß sie sehr gerne nach draußen gehen würde, aber die Angst scheint so groß zu sein, daß wieder irgendwas an ihr vorbeifliegt. Was können wir tun, der ganze Sommer liegt ja schließlich noch vor uns. Wie können wir ihr helfen, ihre Angst zu überwinden, wo sie sich doch so dagegen sperrt und gutes Zureden überhaupt nicht hilft?


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Hallo Petra Schauen Sie sich mit Ihrer Tochter gemeinsam die unterschiedlichsten Insekten in Ihrem Garten an. Erklären Sie ihr, dass diese Tiere sich auch wie die Menschen an den leuchtenden Farben der ersten Blumen und Knospen erfreuen und orientieren. Während sie um uns herum schwirren, suchen sie diese "Leuchtpunkte", die ihnen gleichzeitig auch die Nahrung verschaffen. Sie müssen sich dabei viel mehr auf ihren Geruchssinn verlassen, da sie häufig viel weniger sehen können als wir Menschen. Auch wenn diese Erklärung aus biologisch/botanischer Sicht vielleicht nicht ganz korrekt sein wird, denke ich, dass auf diese Weise in Ihrer Tochter ein Verständnis für diese Lebewesen geweckt wird und sie so ihre Angst und den Schrecken vor diesen Tieren verlieren wird. Viel Erfolg und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Petra, leider kommt mir diese Problematik nur zu bekannt vor -leider an mir selbst :-( Auch ich mag überhaupt keine Insekten und habe eine (lach bitte nicht..) Froschphobie. Obwohl ich weiß, dass diese grünen Hüpfer niemandem etwas zuleide tun...:-((( Naja, auf jeden Fall denke ich, dass du schleunigst handeln solltest und vor dem sommer noch einen Plan zur "Phobieenstehungsbekämpfung" entwickeln solltest. Sprich doch mal mit einem Therapeuten (das meine ich wirklich ernst!) oder Kinderpsychologen ausführlich (vielleicht auch im Beisein deines Mädels) über das Problem. Im übrigen vermute ich, dass sich deine Kleine nicht dazu bringen lassen wird ein Insekt nahe genug an sich ranzulassen oder "ungeschützt" zu beobachten. Vielleicht guckt sie es in einem Insektenbecher mit Vergrößerungsglas (z.B.:von jako-o) an -aber vermutlich wird sie es "in natura" trotzdem in Panik versetzen... Leider! Eventuell könnten ihr andere Kinder etwas von ihrer Panik nehmen, die solche Tiere anfassen. Aber ich glaube ehrlich gesagt (und ich bin eigentlich ein Optimist;-))) , dass ihr Profihilfe braucht... Viele liebe Grüße und ich würde gerne mal wieder hören was ihr unternommen hat bzw was es gebracht hat.


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