Hallo Frau Ubbens,
letztens war ich mit unserer Tochter 2,5 Jahre beim Zahnarzt einfach nur zur Kontrolle.
Aber daran war gar nicht zu denken das sie jemals den Mund öffnen würde das die Zahnärztin schauen könnte im Gegenteil sie fing eigentlich schon vor der Eingangstür an das sie da nicht rein will.
In der Praxis wurde es nicht besser, sie schrie/weinte die ganze Zeit das sie Heim will.
Und auch wenn wir zu Hause sagen das jemand zum Doktor muss oder sie, wenn sie nicht hören will und dann etwas passieren sollte dann gibt es auch mortz das Gejammer das sie nicht zum Doktor will.
Irgendwie glaube ich das sie Angst vorm Doktor hat.
Haben sie eine Idee wie man damit umgehen soll oder was wir machen können falls wir da mal wieder hin müssen (spätestens zur nächsten U-Untersuchung).
Wir erzählen ihr auch immer das der Doktor einem nur helfen will. Was sie selbst dann auch immer wiederholt aber das allein scheint nicht zu helfen.
Ich muss auch dazu sagen sie hatte mal ein wenig Probleme mit Verstopfung wo sie dann beim Doktor ein Zäpfchen bekommen hat damit es wieder besser geht. Vielleicht sind auch noch die Erinnerungen daran das Problem.
Danke schon mal für ihre Hilfe.
Liebe Grüße
Stern20
von
Stern20
am 29.08.2022, 20:52
Antwort auf:
Kind 2,5 Jahre hat Angst vorm Doktor, was tun?
Liebe Stern20,
meine Vorrednerin hat schon gut und richtig geantwortet. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen. Eine kleine Ergänzung: Oft hilft es auch, wenn eine Puppe oder ein Teddy mit zum Arzt gehen und diese zuerst "untersucht" werden. Zudem gibt es auch tolle Bilderbücher zum Thema Arztbesuch, mit denen sich die Kinder bildlich mit Arztbesuchen vertraut machen können.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 30.08.2022
Antwort auf:
Kind 2,5 Jahre hat Angst vorm Doktor, was tun?
Unser Kind hatte eine zeitlang auch Angst vor allem, was der Arzt machen könnte. Arzt selber ok - aber wehe, der wollte mal in den Mund schauen oder gar eine Spritze setzen müssen (Impfung).
Ich habe dann die Situationen mit ihm per Stofftier nachgespielt. Natürlich hatte das Tier auch Angst, aber dann festgestellt, dass es gar nicht schlimm war ;-)
Nicht lügen dabei! Wenn es um eine evt. unangenehme Sache geht nicht so tun, als wenn es gar nicht weh tun würde oder so.Aber eben herausstellen, dass der Pieks zB ja nur wie ein Mückenstich war oä.
tatsächlich neigen Kinder dann auch oft dazu, in solchen Rollenspielen dann ihr Kuscheltier zu trösten und selber mutig zu sein.
Wäre einen Versuch wert.
Das der Arzt nur helfen will, dafür ist sie noch zu klein. Das sind logische Dinge, die ein 2,5-jähriges Kind noch nicht wirklich versteht und sich deswegen dann beruhigt.
Versuchs mal mit Rollenspielen "Arztbesuch".
Du kannst auch selber der Patient sein und sie ist der Arzt. Habt ihr einen Spiele-Arztkoffer? Sonst in der Apotheke mal nach kleinen Spritzen fragen, leeren Ampullen/Pipetten etc und die benutzen für Medizin etc. Verband & Pflaster hat man ja idR eh zu Hause.
von
cube
am 30.08.2022, 12:01