Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind 13 Monate, alles nur Bock/trotz?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind 13 Monate, alles nur Bock/trotz?

Anjelina

Hallo, Unsere Tochter ist jetzt 13 1/2 Monate alt. Sie geht seit März in die Krippe und seit Anfang des Jahres schläft sie alleine in ihrem Zimmer. Es hat eigentlich immer alles gut geklappt mit den ganz normalen alltags problemchen. Nun war sie in letzter Zeit häufiger Krank und seit ein paar Wochen ist es sehr anstrengend mit ihr. Im ganzen Umfang kann man es garnicht schreiben. Momentan schaut es so aus das sie eine Woche zu Hause war , wegen krankheit.Mein Partner und ich haben uns die Tage geteilt um bei ihr zu sein, da wir beide arbeiten. Samstags hat sie nun auch ab und an ein Papatag da ich auch mal samstags arbeiten muss. Sie ging super zu Bett , cd an , bett frertig machen und dann ins bettchen legen. Ich konnte seit zwei wochen sogar raus gehen und brauchte nicht mehr daneben sitzen. Jetzt schreit sie wie am spieß wenn ich sie hin lege und lässt sich von mir eigentlich nicht beruhigen. Der Papa muss dann immer her. Beim wickeln genau das gleiche sie schreit und "kämpft" . Ich muss immer einen sehr guten Zeitpunkt abpassen und sie mit etwas ablenken. Essen bockt sie auch viel rum, wobei es da eher ist weil sie am liebsten komplett alleine essen möchte und alles in die Hand haben möchte. Sie darf es weit gehend aber alles geht eben noch nicht. Sie schmeisst immer mit Dingen wenn ihr etwas nicht in den kram passt. Und so zieht es sich durch den ganzen Tag. Sie schreit viel und schmeisst sich nach hinten. Oft lass ich sie dann liegen und lass sie sich ausschreien, dasie sich in dem moment eh nicht beruhigen lässt. Aber ich weiss nicht mehr weiter. Wir hatten ja schon anstrengende Phasen und sie war auch als Baby nicht immer einfach. Ich merke einfach das mein Partner und ich immer öfter laut werden und genervt sind. Das will ich aber nicht oder zumindestens nicht ständig. Ist das schon trotz oder ist zu viel neu? Überforderung? was können Sie mir für tipps geben? Wie kann ich meine tochter besser verstehen? Und ist es normal das sie sich etwas von mir entfernt und mehr zu papa geht? Es war sonst nicht so. Bin etwas ratlos und möchte einfach nicht das wir durch diese Situation unser sonst "harmonisches" leben so durcheinander bringen. Vielen Dank für Anregungen und Rat. beste Grüße Anjelina


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

Liebe Anjelina, Ihre Tochter zeigt auf allen Ebenen ein ganz normales alterstypisches Verhalten. Ihre Tochter nimmt sich als eigenständiges Persönchen wahr, mit einem eigenen Willen. Wie sie damit bestenfalls umgehen kann, weiß sie noch nicht. Versuchen Sie gerne, sie zu trösten, wenn sie wütend wird. Geben Sie ihr beim Essen auch gerne immer einen eigenen Löffel in die Hand, warum mal ja, mal nein, versteht sie noch nicht. Wickeln muss sein und da müssen Sie gemeinsam durch. Ihre Tochter schmeißt mit Gegenständen, dann darf sie ein NEIN zu hören bekommen, auch wenn sie es noch nicht wirklich versteht. Das Verständnis dafür wird in den nächsten Wochen (Monaten) kommen. Zusätzlich zur für Kinder anstrengenden Phase um den ersten Geburtstag herum und in den Wochen danach, kam für Ihre Tochter die Eingewöhnung in die Krippe und Krankheit dazu. In der Krippe ist Ihre Tochter sehr vielen neuen Eindrücken und Geräuschen ausgesetzt. Das strengt an und es bleibt weniger Geduld bei den alltäglichen Dingen zu Hause, was die Frusttoleranz nicht gerade erhöht. Haben Sie noch ein Weilchen Geduld und versuchen ruhig zu bleiben. Die Situation / Ihre Tochter wird sich bald wieder beruhigen. Viele Grüße Sylvia


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