Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Jeden Tag tränen, wegen Kindergarten!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Jeden Tag tränen, wegen Kindergarten!

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Mein 4 Jahre alter Sohn geht seit gut einer Woche in den Kindergarten. Jeden Morgen das selbe Drama, weil er da nicht hin will. Die Erzieherin sagt, das er sich doch schnell beruhigen läßt und danach recht fröhlich ist, auch überall mitmacht. Doch der morgendliche Streß mit ihm geht jetzt schon so weit, daß er sich im Kindergarten so reinsteigert das er erbricht. Dieses Verhalten hat er schon immer. Wenn er seinen Willen nicht durchsetzen kann, steigert er sich manchmal so rein, daß er erbricht. Das ist immer sein letztes Druckmittel. Wie soll ich mich verhalten? Die Mütter dürfen eigentlich immer noch mit ihren Kindern spielen, für ein paar Minuten. Weil er aber immer weint, macht die Erzieherin einen kurzen Abschied. Das heißt ich muß sofort gehen. Zwei Tage hatte ich jetzt mit ihm im Kiga gespielt. Als ich dann gegangen bin, ging das geheule wieder los. Jetzt habe ich die Konsequenz daraus gezogen und habe ihm gesagt, das ich morgen nicht zum spielen bleibe, weil er sich so aufgeführt hat. Er hat es wortlos zur Kenntnis genommen. Handle ich vielleicht falsch? Was kann ich sonst noch tun? Ich denke, das ich jetzt hart durchgreifen muß, sonst nimmt das nie ein Ende. Er ist nämlich sehr ausdauernd. Liebe Grüße Stini


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Hallo Stini Der Kiga-Eintritt bedeutet für die Kleinen einen sehr großen Entwicklungsschritt und ist harte Arbeit für sie, da sie das erste Mal eigenverantwortlich für sich sind und sich für eine begrenzte Zeit von ihrer vertrautesten Bezugsperson lösen müssen. Diese bewußte Lösung von Ihnen macht Ihrem Sohn Angst, die Sie ihm nehmen können, indem Sie in ihm die Freude auf den Kiga und seine dortigen "Freunde" wecken. Zeigen Sie ihm, wie stolz Sie auf Ihr Kiga-Kind sind, das nun auch Ihnen mal Etwas beibringen kann, wie Lieder, neue Spiele usw. Freuen Sie sich mit ihm auf die gemeinsame Freizeit und seien Sie gespannt, was er Ihnen vom Kiga mittags/nachmittags Alles berichten kann. Lassen Sie ihm morgens ausreichend Zeit, um sich von einer Situation auf die Nächste umstellen zu können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich finde ehrlich gesagt, dass Du eine völlig falsche Einstellung zu dem Thema hast. Kindergarten-Start hat nichts mit "hart durchgreifen", "Theater machen" oder "Willen durchsetzen" zu tun. Wenn das seine erste richtige Fremdbetreuung ist, dann ist die Trennung von Dir sicher ein harter Brocken für ihn. Dazu der neue Tagesablauf, die vielen neuen Eindrücke... Bitte versuch, einen positiven Umgang mit ihm zu haben! Er soll sich auf den Kindergarten freuen dürfen und nicht eine Strafe sein, dass er dort bleiben muss. Die Erzieherin sieht das schon richtig, lieber ein kurzer Abschied in Eurem Fall. Aber auch das ist keine Strafe dafür, dass er weint sondern es soll ihm erleichtern, sich von Dir zu lösen. Such unbedingt das Gespräch mit der Erzieherin über seine morgendlichen Schwierigkeiten, er sollte ernst genommen werden!


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