Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten -Tränen?-

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergarten -Tränen?-

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hallo, mein Sohn ist 3 Jahre alt. Nun habe ich ihn für einen Nachmittagspaltz im Kindergarten angemeldet (14.00 bis 16.00). Wenn wir darüber sprechen, gibt er mir zur Antwort, dass er dann weinen würde wenn ich gehe. Nun kommt hinzu, dass ich alleinerziehend bin (Vater von ihm gestorben als er 4 Mte. alt war) und er ziemlich an mir hängt. Er ist zwar auch sehr oft bei Oma und Opa, wo er neuerdings nicht mehr schlafen will und immer wieder nach mir fragt. Nun hab ich grosse Bedenken, dass unser Einstieg in den Kindergarten mit sehr vielen Tränen verbunden ist, und dass will ich wiederum vermeiden. Haben Sie einen Rat für mich?


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Hallo Michi Zeigen Sie Ihrem Sohn gegenüber Mitgefühl, dass er traurig ist, wenn Sie gehen und informieren Sie ihn darüber (in Absprache mit der Erzieherin) dass Sie vorerst mit ihm in den Kiga gehen werden und auch solange dortbleiben, bis er sich an die anderen Kinder und an die Erzieherin gewöhnt hat. Zeigen Sie ihm bitte nicht, dass auch Ihnen die Trennung schwer fällt sondern freuen Sie sich auf all` die schönen Dinge, die Ihr Sohn Ihnen dann berichten und zeigen können wird. Schildern Sie ihm positiv, dass er im Kiga viele Freunde gewinnen wird, die ihn dann auch mal zu Hause besuchen dürfen. Viel Erfolg, sonntägliche Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Vieleicht ist dein kleiner etwas Unsicher, was ihn im Kindergarten erwartet, geht das ganze gelassen an und wenn er weint ist auch das normal, schließlich muß er sich ja von seinen vertrauten Bezugspersonen lösen und neue kennenlernen. Da gibts einige Bilderbücher zu, z.B. Wieso? Weshlab? Warum? Unser Kindergarten oder Häschen kommt in den Kindergarten von Maribeth Boelts und Kathy Parkinson Vieleicht magst du dir eins davon einmal anschaffen. Und jedes Kind fragt ab und an nach seinen Eltern, manchmal helfen in diesem Alter vorgaben, wie z.B. die Mutti kommt nach dem Mittagessen oder nach dem schlafen, denn mit Uhrzeiten können die Kinder ja noch nichts anfangen. Viel Erfolg


Mitglied inaktiv

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Hi Michi ! wir haben mit etwa 2 jahren einen ersten versuch gemacht, unseren sohn in eine betreute spielgruppe gehen zu lassen. erst lief es gut, dann immer schlechter, am ende wollte er gar nicht mehr hin - geschweige denn dableiben. damals (deswegen schreibe ich das überhaupt) haben auch viele schlaue nasen gesagt: da muß er durch und wir sollen ihn ruhig weinen lassen, das würde sich wieder geben. aber es wurde immer schlimmer. als er überhaupt nicht mehr zur ruhe kam mit dem thema - auch zuhause untertags nicht - haben wir das projekt gecancelt - ENDLICH ! Moritz war inzwischen richtiggehend verstört in dieser hinsicht. mit entsprechender angst gingen wir ein jahr später das thema kindergarten an - da war er 3,5. und wollte eigentlich auch nicht dorthin gehen. ich habe dann zu ihm gesagt, er soll es sich mal ansehen, ausprobieren. ich würde erstmal dableiben (die ersten tage) und wenn es ihm nicht gefiele müsse er nicht bleiben. natürlich WOLLTE ich schon, daß er bleibt ... gegen die empfehlung der kindergartenleiterin haben wir es dann so gemacht - mit ganz klaren vorgaben: ich bleibe eine stunde mit ihm da (das gefiel ihm immer sehr gut), dann gehe ich. entweder er muß allein dableiben oder aber wieder mitkommen nach hause (er sagt heute noch lachend "weißt du noch mama, als du mir erklärt hast, daß das kein MAMAgarten ist ?"). die erste woche ließ er alles stehen und liegen, wenn ich ging und wollte mit und ich dachte schon, das wird NIE was. dann merkte ich, daß er anfing zu zögern, ob er mitgehen sollte zur langweiligen hausarbeit oder vielleicht doch besser dort bleiben bei den kindern. und an dem punkt haben wir eine zweite vereinbahrung getroffen, die bis heute gilt: wenn er nicht mehr mag, hole ich ihn ab. das hat er genau 2x gemacht am anfang - denke, er wollte schauen, ob das auch so stimmt - also ob ich wirklich komme. danach war das thema gegessen. es gab nochmal ne phase, da hatte er einfach keine lust jeden tag dahin zu gehen. hat sich immer hinfahren lassen und dann wieder heim gewollt. das haben wir uns drei tage angesehen und dann gesagt: ganz oder gar nicht. aber das ist ja ein ganz anderes thema. ich denke: die trennungsangst verliert er nur dann, wenn er drauf vertrauen kann, daß du kommst, wenn er dich braucht. mein statement :-) LG und viel erfolg, silke


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